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·2. November 2025

Handballerinnen unterliegen in Dänemark

Artikelbild:Handballerinnen unterliegen in Dänemark

Ausgangslage: Vor dem sechsten Spieltag der EHF Champions League lagen das dänische Team Esbjerg und der BVB punktgleich mit jeweils zwei Siegen und drei Niederlagen auf den Plätzen vier bzw. sechs. Esbjerg konnte aber die bessere Tordifferenz vorweisen.

Personalien: Wie schon am Mittwochabend in der Bundesliga beim 35:31-Sieg gegen den Thüringer HC musste Borussen-Coach Henk Groener auf zwei wichtige Rückraumspielerinnen verzichten. Co-Kapitänin Alicia Langer laborierte weiter an einer Hüftverletzung, Lois Abbingh hatte weiterhin Knieprobleme und Alieke van Maurik pausierte noch aufgrund einer Bänderverletzung am Knöchel.


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Spielverlauf: Nach zwei Minuten führte Esbjerg durch zwei Konter mit 2:0, ehe Guro Nestaker den Anschlusstreffer aus dem Rückraum zum 1:2 schaffte. Schnell wurde deutlich, warum das Team Esbjerg in den letzten Jahren viermal in Folge im Final4 der Champions League stand. Als Henk Groener nach gut sechs Minuten seine erste Auszeit nahm, führten die Däninnen bereits mit 6:2. Bis auf Guro Nestaker fand niemand eine Lösung im Positionsangriff gegen die Abwehr der Gastgeberinnen, die ihr Tempospiel konsequent durchzogen. Zu allem Überfluss scheiterte auch noch Alina Grijseels mit einem Siebenmeter (8.) an Katharina Filter im Esbjerger im Tor. Nach gut zehn Minuten lag der BVB mit 3:9 im Rückstand.

Das Timeout hatte die Borussinnen offensichtlich wachgerüttelt, die danach in der Abwehr aggressiver und offensiver auftraten. Deborah Lassource verwandelte sicher einen Siebenmeter gegen die deutsche Nationaltorfrau Filter, die ansonsten allerdings mit einer Quote von fast 55 Prozent in der ersten Hälfte den BVB-Angriff fast im Alleingang stoppte. Bis zur Pause glänzte Filter mit elf Paraden.

Artikelbild:Handballerinnen unterliegen in Dänemark

Auch wenn der BVB zwischenzeitlich bis auf fünf Tore dran war (8:13, 19.) – es änderte nichts daran, dass Esbjerg einfach deutlich überlegen war, immer einen Schritt schneller agierte, das Tempospiel perfektioniert hatte und nach 26 Minuten mit 20:10 führte. In die Pause ging's mit 24:14 für Esbjerg. Welthandballerin Henny Reistad kam in nur 30 Minuten auf sieben Treffer und stach neben Torfrau Katharina Filter hervor. Erfolgreichste Borussinnen waren nach 30 Minuten Deborah Lassource mit sechs und Guro Nestaker mit fünf Toren. Die Norwegerin zeigte Sekunden vor dem Pausenpfiff mit einem schnellen Abschluss, wie man die Däninnen überwinden konnte.

Die zweite Hälfte startete mit dem zweiten vergebenen Siebenmeter durch den BVB. Diesmal scheiterte Lassource an Anna Kristensen im dänischen Kasten. Spätestens in der 40. Minute nach dem ersten Treffer von Alina Grijseels zum 19:28 wurde klar, worum es in der zweiten Hälfte ging: Das Ergebnis so freundlich wie möglich zu gestalten gegen die erfahrene und mit Weltklasse-Spielerinnen gespickte Auswahl aus Esbjerg. Und genau das gelang auch. Als Guro Nestaker (43.) klug auf Emma Olsson an den Kreis passte, lag der BVB nur noch mit acht Treffern (22:30) zurück. Linksaußen Lara Egeling verkürzte nach drei vergeblichen Anläufen auf 25:32. (50.) bzw. 26:32. Viel mehr war aber nicht drin, auch wenn der BVB nie aufgab. Die erneut gut aufspielende Dana Bleckmann erzielte 30 Sekunden vor dem Abpfiff ihren vierten Treffer gegen Katharina Filter zum 29:35, ehe die Schwedin Nina Koppang quasi mit der Schlusssirene zum Endstand von 36:29 traf.

Stimme:

Henk Groener (Trainer): „In der ersten Hälfte war der Unterschied zu groß, das war ein Klassenunterschied. Wir konnten das Tempo nicht mitgehen, haben vorne zu viele Chancen vergeben und sind immer wieder an der starken Katharina Filter im Tor gescheitert. Nach der Pause sind wir wesentlich besser aufgetreten. Das Ergebnis geht insgesamt in Ordnung, wir haben aber gemerkt, dass wir dem Tempo und dem Druck nicht standhalten konnten gegen eine Mannschaft aus Esbjerg, die im Vorjahr leistungsmäßig auf einer Höhe mit Titelverteidiger Györi, Metz und Odense spielt. Positiv war, dass wir bis zum Schluss nicht aufgegeben haben.“

Ausblick: Gerade mal gut zwei Tage Pause haben die Borussinnen, ehe es am Mittwoch (05.11.) im DHB-Pokal weitergeht. Gegner um 19 Uhr in der Halle Wellinghofen ist der VfL Oldenburg. Die Norddeutschen hat eigentlich Heimrecht, aufgrund von Hallenproblemen aber dieses Heimrecht abgegeben. Bis zur WM-Pause stehen danach noch die EHF Champions League Spiele bei Gloria Bistrita (09.11.) in Rumänien und eine Woche später das Rückspiel gegen Bistrita in Dortmund (16.11.) auf dem Programm. Dazwischen liegt noch das Bundesliga-Auswärtsspiel bei der SU Neckarsulm (12.11.).

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