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·27. Oktober 2025

Historisches Pokalspiel: Kann Borussia endlich wieder gewinnen?

Artikelbild:Historisches Pokalspiel: Kann Borussia endlich wieder gewinnen?

DFB-Pokal: Die Fohlen empfangen den KSC – Wer zieht ins Achtelfinale ein?

Ausgangslage vor dem Pokalduell:Borussia Mönchengladbach trifft in der 2. Runde des DFB-Pokals am Dienstagabend um 20:45 Uhr auf den Karlsruher SC. Der Zweitligist steht nach 10 Spieltagen auf dem 7. Platz der 2. Bundesliga, während Borussia Mönchengladbach nach 8 Spielen das Schlusslicht der Bundesliga ist. Die Gastgeber sind trotz der aktuellen Krise der vermeintliche Favorit, jedoch kommt mit dem KSC ein Gegner auf Mönchengladbach zu, den man auf keinen Fall unterschätzen sollte.Zittersieg in Runde eins – Borussia muss sich steigern:In der ersten Runde des DFB-Pokals zeigte die Fohlenelf in Oldenburg bei der Partie gegen Atlas Delmenhorst eine schwache Leistung. Das Team, das damals von Gerardo Seoane trainiert wurde, gewann am Ende knapp mit 3:2. Gegen den Fünftligisten hatte Borussia lange Probleme. Der SV Atlas spielte mutig und engagiert und konnte zweimal ausgleichen. Am Ende rettete Nico Elvedi die Fohlenelf in die nächste Runde. Eine derartige Leistung dürfte gegen die Karlsruher nicht zum Weiterkommen reichen. Die Badenser kamen in der ersten Runde problemlos gegen den ZFC Meuselwitz weiter und siegten mit 5:0.Polanski genießt weiterhin Vertrauen – Pokal als Chance:Rouven Schröder stärkte Trainer Eugen Polanski nach der 0:3-Niederlage gegen den FC Bayern weiterhin den Rücken. Polanski wird am Dienstagabend an der Seitenlinie stehen. Die Begegnung mit dem Karlsruher SC soll Polanskis ersten Sieg bringen, denn bis jetzt ist seine Bilanz ernüchternd: Aus fünf Partien holte Gladbach lediglich zwei Punkte und verlor drei von fünf Pflichtspielen. Eine solche Bilanz nach den ersten fünf Duellen konnte kein Borussia-Trainer seit dem Aufstieg in die Bundesliga 1965 vorweisen. Das Pokalspiel und die Duelle mit St. Pauli und dem FC Köln vor der Länderspielpause werden voraussichtlich über Eugen Polanskis Zukunft entscheiden. Somit stehen der 39-Jährige und sein Team vor dem Duell am Dienstag durchaus unter Druck.Karlsruhe im Aufwind – Eichner sorgt für Stabilität:Die Gäste aus Karlsruhe haben vor dem Aufeinandertreffen eine andere Ausgangslage. Sie gewannen am Wochenende souverän mit 4:1 in Fürth. Auf der Trainerposition herrscht beim KSC in den letzten Jahren Konstanz. Der aktuelle Cheftrainer Christian Eichner ist bereits seit Februar 2020 im Amt, und mit ihm hat sich Karlsruhe von einem Abstiegskandidaten zu einem ambitionierten Verein in Liga 2 entwickelt. Der Kader des KSC ist mit Akteuren wie Marvin Wanitzek oder Fabian Schleusener gut besetzt. Die KSC-Offensive erzielt im Schnitt 1,7 Tore pro Spiel.Verletzungssorgen auf beiden Seiten:Auf Seiten des Gastgebers fehlen am Dienstag weiterhin Tim Kleindienst (Meniskusverletzung), Robin Hack (Innenmeniskusriss) und Nathan Ngoumou (Achillessehnenverletzung). Ebenso ist ein Einsatz von Fabio Chiarodia fraglich, der gegen die Bayern aufgrund muskulärer Probleme pausieren musste. Beim KSC werden ebenfalls vier Spieler aufgrund von Verletzungen fehlen. Efe-Kaan Sihlaroglu wird nach seiner Knie-OP nicht einsatzbereit sein, genauso wie Louey Ben Farhat (Mittelfußbruch), Marcel Franke (Bauchmuskelverletzung) und Sebastian Jung (muskuläre Probleme).Mögliche Aufstellung:In der Startformation könnte es am Dienstag ein paar Veränderungen im Vergleich zum Duell mit den Bayern geben. Im Tor wird Moritz Nicolas gesetzt sein. Der 27-Jährige machte gegen die Bayern ein gutes Spiel, kassierte dennoch drei Gegentore. Da Jens Castrop im Pokal trotz seiner roten Karte im Spiel gegen den FCB spielberechtigt ist, könnte er gegen den KSC starten. Es ist möglich, dass er wie gegen die Bayern auf der Rechtsverteidigerposition beginnt. Lange Zeit war Joe Scally auf dieser Position praktisch unangefochtener Stammspieler, es ist gut möglich, dass er gegen die Badenser wieder auf der Bank Platz nehmen muss, falls Castrop tatsächlich starten sollte. In der Innenverteidigung sind Kevin Diks und Nico Elvedi unter Eugen Polanski gesetzt; sie dürften somit am Dienstagabend starten. Auf der Linksverteidigerposition hat Polanski mit Lukas Ullrich und Luca Netz zwei Optionen – hier ist es schwierig vorherzusagen, wer die Nase vorn hat. Im zentralen Mittelfeld könnte im DFB-Pokal einer der Mittelfeldspieler eine Verschnaufpause erhalten, um die Belastung in der englischen Woche zu verteilen. Rocco Reitz wäre ein potenzieller Kandidat für eine Pause, allerdings wird Polanski wahrscheinlich nicht seinen Kapitän rausrotieren, weshalb wohl eher Yannik Engelhardt auf der Bank Platz nehmen muss. Phillip Sander machte am Samstag über weite Phasen eine solide Partie, er könnte gegen den KSC wieder starten. Auf der rechten Außenbahn wird Franck Honorat erwartet. Während er gegen die Bayern kaum offensive Akzente setzen konnte und in der Defensive gefordert war, wird er gegen Karlsruhe in seinem eigentlichen Gebiet als Vorlagengeber gefordert sein. Auf der Zehnerposition hat Polanski mehrere Optionen. Kevin Stöger verschoss am Wochenende zwar einen Elfmeter, steuerte dafür in der ersten Runde des Pokals zwei Vorlagen zum Weiterkommen bei. Florian Neuhaus ist ein weiterer Kandidat, am Wochenende musste er auf der Bank Platz nehmen. Hier gilt es abzuwarten, wie sich Eugen Polanski entscheidet. Auf Linksaußen könnte Sommer-Neuzugang Shuto Machino starten. In einem möglichen 4-2-3-1 könnte der Japaner beginnen, da Borussia gegen den Zweitligisten mehr Offensivpower benötigt, um gefährlich zu werden. Haris Tabakovic wird als Mittelstürmer wahrscheinlich von Beginn an spielen dürfen. Gegen die Bayern hatte er in Unterzahl kaum Aktionen – das soll sich im Pokal ändern.Große Gästekulisse im Borussia-Park:Die Erwartungshaltung der Fans ist klar: Borussia Mönchengladbach soll weiterkommen. Das Team steht unter Druck und ist gegen den KSC praktisch zum Siegen verdammt. Andernfalls stürzt sich der VfL weiter in die Krise. Für die Partie im Borussia-Park gibt es noch reichlich Eintrittskarten, allerdings nicht im Gästeblock. Der Karlsruher SC hat sein Kontingent ausgeschöpft, und auch in den angrenzenden Blöcken dürften sich einige Badenser befinden. Das letzte Mal, als die Karlsruher Fans zu einem Duell nach Mönchengladbach reisten, war im Oktober 2008, als sich die beiden Traditionsvereine in der Bundesliga gegenüberstanden.Historie und Bilanz beider Vereine:Historisch betrachtet hat das Duell Borussia Mönchengladbach gegen den Karlsruher SC eine lange Geschichte. Im Pokal gab es bisher drei Aufeinandertreffen. Im Jahr 1960 gewann die Borussia im Endspiel gegen den KSC ihren ersten DFB-Pokal, und auch in der Bundesliga gab es spannende Duelle. Insgesamt standen sich die beiden Klubs 47-mal gegenüber. Die Elf vom Niederrhein gewann 17-mal, die Blau-Weißen 13-mal. Die restlichen 17 Duelle endeten unentschieden. Dieses Ergebnis wird es am Dienstagabend aber keinesfalls geben.Kann Borussia der Favoritenrolle gerecht werden:Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze – für viele ist dieser Satz lediglich eine Floskel. Allerdings sollte Borussia Mönchengladbach gewarnt sein, denn die jüngere Geschichte hat gezeigt, dass Borussia Mönchengladbach gegen vermeintlich schwache Gegner stolpern kann. Man erinnere sich nur an das bittere Ausscheiden in Saarbrücken oder die Niederlage in Hannover, nachdem zuvor die Bayern mit 5:0 im Pokal geschlagen wurden. Borussia Mönchengladbach darf den Karlsruher SC keinesfalls unterschätzen. Dennoch sollte Borussia die Mannschaft sein, die das Spiel macht und das Zepter in der Hand hat. Ein Sieg im Pokal könnte dem Team Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben in der Bundesliga geben, denn nach dem Aufeinandertreffen mit Karlsruhe steht ein wichtiges Spiel in St. Pauli an, ehe es eine Woche später das Rheinderby im Borussia-Park gibt.

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🖊 Autor: Fohlenbotschaft 

📷 Photo by Lars Baron/Getty Images 

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