
Löwenmagazin
·21. September 2025
Hoffenheimer Schützenfest statt altbayerisches Schweineschießen

In partnership with
Yahoo sportsLöwenmagazin
·21. September 2025
Das Oktoberfest hat begonnen. Bei sonnigem Wetter und guter Laune machten sich viele Löwen auf nach Giesing. Um sich dort dann ordentlich den ersten Wiesn-Samstag verderben zu lassen.
Es war alles angerichtet für ein Fußballfest auf Giesings Höhen. Die Wiesn hat begonnen, dass Wetter war traumhaft. Und in der Westkurve rief man zum „Altbayerischen Schweineschießen auf“. Auch ein paar Böller wurden dabei gezündet. Der Stadionsprecher kritisierte diese Böller – man solle doch bitte nicht die Konzentration der Mannschaft stören – so sein Fazit. Vermutlich hatte der Stadionsprecher etwas anderes gemeint. Man möge doch bitte die Löwen nicht aus ihrem verdienten Nickerchen wecken, denn die Jagd nach Punkten war in den vergangenen Spielen hart. Munkelt man.
Überrascht war ein älterer Löwe der etwas zu spät in der Stehhalle auf seinem Platz ankam. „Wir spielen verdammt gut“, murmelte er. Von Anfang an waren die Blauen die Dominanten. Als er schließlich eine Weile auf seinem Stammplatz saß, stellte er verwundert fest, dass er sich schwer tat die eigenen Spieler zu erkennen. Und prompt dämmerte es ihm. In Blau spielte Hoffenheim, die Löwen in ihrem Wiesn-Trikot. Zu früh gefreut. Wobei, von einem Wiesn-Trikot kann kaum die Rede sein. Es fällt eher in die Kategorie „Wir müssen unbedingt ein weiteres Trikot auf den Markt werfen um möglichst viel Geld für die Profimannschaft zu generieren“. Denn ja, jeder Cent aus der Merchandising GmbH landet im Kader des TSV 1860 München. Wenn auch, das macht ja die Löwen zu einem solch satirischen Komödienstadl, als Darlehen. Aber das ist einer der vielen anderen Themen. Zurück zum Sport.
Das Hoffenheimer Schützenfest fand dann in Giesing statt. „Es ist fast alles aufgegangen, was wir uns vorgenommen haben. Von Anfang an hatten wir das Zepter in der Hand und die Tore gemacht. Für uns gilt es jetzt, den Erfolg mitzunehmen und kühlen Kopf zu bewahren“, meinte der Trainer von Hoffenheim nach dem Spiel. In der 39. Minute gab es nämlich das erste Tor. Die Löwen wirkten wie auf Droge, hatten kaum etwas dagegen sich im eigenen Stadion zu blamieren. Kurz vor der Halbzeit gab es ein weiteres Tor.
Und in der zweiten Halbzeit ging es munter weiter. Das 0:3 erfolgte in der 56. Minute. Zumindest hielten die meisten Fans bis zur 60. Minute durch. Danach verließen immer mehr Fans das Stadion. Vor allem nach dem 0:4 konnten einige Zuschauer das mittlerweile zum Hoffenheimer Löwenschießen ausgeartete Spiel nicht mehr ertragen. Die Löwen korrigierten zwar das Ergebnis noch einmal und David Philipp gelang der Anschlusstreffer, doch auch Hoffenheim legte noch einmal nach. Endergebnis dann vollkommen verdient 1:5.
„Es war ein verdienter Sieg. Wir hatten viel Austausch nach dem Spiel gegen Rostock und uns viel vorgenommen“, meinte Patrick Glöckner, der Trainer der Löwen. Was man genau ausgetauscht hatte, verriet er nicht. Allerdings hatte er ein paar taktische Änderungen vorgenommen, die allerdings nicht aufgingen. „Wir haben es anders gestaltet, als wir uns das vorgestellt hatten. Wir sind ins Mittelfeldpressing verfallen.“ Er versprach den Löwenfans nun einen „kühlen Kopf zu bewahren und wieder Klarheit in“ die Abläufe zu bekommen.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.Mehr erfahren
YouTube immer entsperren
STENOGRAMM, 7. Spieltag, 20.09.2026, 16.30 Uhr
TSV 1860 München – TSG Hoffenheim II 1:5 (0:2)
1860: 21 Dähne (Tor) – 25 Dulic, 37 Schifferl, 3 Voet – 29 Rittmüller, 13 Christiansen, 5 Jacobsen, 27 Pfeifer – 31 Volland – 7 Niederlechner, 34 Hobsch. Ersatz: 40 Bachmann (Tor) – 8 Philipp, 9 Steinkötter, 20 Althaus, 22 Haugen, 26 Maier, 30 Wolfram, 36 Deniz, 41 Lippmann.
TSG II: 1 Petersson (Tor) – 24 Erlein, 49 Lührs, 6 Lässig, 3 Behrens – 16 Hör, 10 Duric – 7 Amaimouni-Echghouyab, 11 Hennrich, 38 Zeitler – 22 Llugiqi.Ersatz: 34 Onohiol (Tor) – 4 Strobl, 8 Dagdeviren, 9 Kalambayi, 18 Onos, 30 El-Jindaoui, 39 Bähr, 40 Donkor, 45 Labes.
Wechsel: Steinkötter für Hobsch (46.), Lippmann für Pfeifer (46.), Deniz für Christiansen (46.), Philipp für Voet (46.), Haugen für Niederlechner (74.) – Dagdeviren für Hör (65.), El-Jindaoui, für Amaimouni-Echghouyab (65.), Labes für Zeitler (67.), Bähr für Behrens (75.), Onos für Llugiqi (75.).
Tore: 0:1 Amaimouni-Echghouyab (39.), 0:2 Amaimouni-Echghouyab (45.+1), 0:3 Hennrich (56.), 0:4 Hennrich (69.), 1:4 Philipp (72.), 1:5 Labes (80.).Gelbe Karten: Pfeifer, Philipp, Volland – Hör.Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).Schiedsrichter: Cristian Ballweg (Bickenbach); Assistenten: Tim Waldinger (Rauschenberg), Maximilian Prölss (Ober-Ramstadt); Jonas Krzyzanowski (Neuburg/Donau).
Live
Live