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·12. Dezember 2025

"Im Erfolg machst du Fehler": Sander schärft die Magdeburger Sinne

Artikelbild:"Im Erfolg machst du Fehler": Sander schärft die Magdeburger Sinne

Im Zweitliga-Abstiegskampf mischt der 1. FC Magdeburg wieder voll mit. Zwei Siege in Folge verhalfen dem Team von Petrik Sander zum Anschluss in der Tabelle, weshalb der FCM mit einem weiteren Erfolgserlebnis über den Strich springen könnte. Am Samstag (13 Uhr) wird Holstein Kiel zu Gast sein.

"Das ist eigentlich nicht so relevant"

Zwei Spiele, zwei Siege, fünf Tore, kein Gegentor - die Magdeburger blicken auf positive Ergebnisse zurück. Nach langer Zeit ist das rettende Ufer wieder greifbar, denn der Abstand zu Platz 15 beträgt nur noch einen Punkt. "Das ist eigentlich nicht so relevant", ordnete FCM-Coach Petrik Sander die Ausgangslage weniger euphorisch ein. "Klar schaut jeder darauf, aber die Situation ändert sich ja nicht, weil man dann vielleicht knapp über dem Strich steht. Wer am letzten Spieltag über dem Strich steht, das ist entscheidend." Psychologisch sei es trotzdem wertvoll, so räumte der 65-Jährige selbstverständlich auch ein, wenn die Magdeburger den Schritt jetzt schon gehen könnten.


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Dazu müsste der FCM gegen Holstein Kiel punkten. Ohne Samuel Loric (Fußverletzung), Jean Hugonet (Innenbandanriss), Daniel Heber (Muskelbündelriss), Alexander Ahl-Holmström (muskuläre Probleme), Luka Hyryläinen (Blessur) und Connor Krempicki (Fußverletzung) sowie Rayan Ghrieb (Gelbsperre). Andersherum kann Sander wieder auf Marcus Mathisen zurückgreifen, der seine vorherige Sperre abgesessen hat. "Das wird eine knifflige Aufgabe werden", schaute der FCM-Coach vorsichtig auf die Störche. "Aber auch in diesem Spiel wollen wir uns nicht allzu sehr damit beschäftigen, was Kiel macht. Kiel soll sich damit beschäftigen, was wir machen. Und das ist unsere Aufgabe."

"Ganz normale Geschichte im Fußball"

Gegen Nürnberg (3:0) und Hertha (2:0) funktionierte das aus Magdeburger Sicht zuletzt recht gut. "Klar ist, dass das mit jedem Erfolgserlebnis wieder besser und viel freier wird. Das merkt man den Jungs schon an", freute sich Sander darüber, dass die Ergebnisse seiner Mannschaft nun wieder Aufwind geben. "Trotzdem sind wir nicht in der Situation, in der wir uns jetzt mal ein bisschen zurücknehmen oder ein bisschen schleifen lassen können. Wir müssen weiterarbeiten", forderte der 65-Jährige. Die jüngsten Erfolge halfen, aber sie dürften die Mannschaft nicht blenden.

"Das ist eine ganz normale Geschichte im Fußball, dass man im Erfolg die größten Fehler macht", griff Sander auf seine langjährige Erfahrung als Fußballlehrer zurück. "Wenn man nach langer Zeit zwei Mal hintereinander gewonnen und auch noch zu Null gespielt hat, dann kann man nicht davon ausgehen, dass das mit derselben Anstrengung ein drittes Mal funktioniert. Dafür muss man mehr tun und dazu sind wir bereit." Um die Ausgangslage vor der Winterpause weiter zu verbessern und möglicherweise nicht auf einem Abstiegsplatz zu überwintern. Auch, wenn das noch nicht entscheidend für den Saisonausgang sein muss. "Aber wenn man die Chance bekommt, dann sollte man auch zugreifen", fand schlussendlich auch Sander.

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