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·27. November 2025
"Jeder war angepisst": Hirsch macht klare Ansage vor Aachen-Spiel

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Nach der deutlichen Pleite bei der TSG 1899 Hoffenheim II will der MSV Duisburg im Westschlager gegen Alemannia Aachen eine Reaktion zeigen. Trotz der mageren Ergebnisse zuletzt stellt Trainer Dietmar Hirsch klar: Es gibt weder eine Krise noch ein decodiertes System.
"Wir haben heute die Sportart verwechselt. Wir haben ein bisschen Basketball gespielt – körperlos", stellte MSV-Trainer Dietmar Hirsch nach dem 1:4 bei der TSG Hoffenheim II schonungslos fest. Die Heimfahrt sei "nicht schön" gewesen, und auch in den Tagen danach "war jeder selbstkritisch, hat viel über das Spiel nachgedacht und jeder war angepisst". Allzu lang wollte Hirsch die Niederlage jedoch nicht mit sich herumtragen: Fehler gefunden, Fehler abgestellt – "Blick nach vorn", lautet das Motto.
Im Westschlager gegen Alemannia Aachen erwartet der Trainer nun eine Reaktion. "Bespielen, bekämpfen, bearbeiten" fasste er die Herangehensweise zusammen und ordnete den Gegner ein: "Aachen holt auswärts mehr Punkte, sie sind schnell im Kopf und stark in den Umschaltmomenten. Außerdem sind sie gut im Gegenpressing." Grundsätzlich ein Team, das dem MSV in seiner Spielanlage ähnelt. Letztlich werde entscheidend sein, "wer die besseren und schnelleren Entscheidungen trifft – der wird das Duell für sich entscheiden".
Zuletzt holte der MSV nur einen Sieg aus sieben Spielen – Anlass für Krisengerede sieht Hirsch dennoch nicht. "Ich sehe weder eine Krise noch, dass unser System decodiert wurde. Man muss überlegen, woher wir kommen. Zu Beginn der Saison hätte jeder gesagt, dass Klassenerhalt das Ziel ist. Jetzt haben wir 29 Punkte, sind Zweiter, und ich muss mich für Leistungen erklären, die – mit Ausnahme von Hoffenheim – nicht mal unterirdisch waren." Mit Ausnahme der Kraichgauer habe den MSV kein Gegner bisher "richtig an die Wand gespielt".
Solche Phasen gehörten dazu, so Hirsch. Ob sie auch gegen Aachen anhält? "Ich hoffe nicht – und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir am Samstag unser wahres Gesicht zeigen werden. Wir müssen 100 Prozent geben. Das haben wir in Hoffenheim nicht geschafft, und dann bekommst du eben auf den Deckel. Die Jungs wollen diese Leistung wegschieben." Fehlen werden weiterhin Simon Symalla und Jakob Bookjans sowie Florian Krüger, der wegen einer Mandelentzündung ausfällt. Wieder zur Verfügung steht dagegen Joshua Bitter. Anstoß ist am Samstag um 14 Uhr. Über 27.000 Zuschauer werden erwartet, darunter 5.000 aus Aachen.









































