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·28. November 2025

Kaderdiskussion bei Bayern: Freund lässt Hintertür für Winter-Transfers offen

Artikelbild:Kaderdiskussion bei Bayern: Freund lässt Hintertür für Winter-Transfers offen

Die 1:3-Niederlage des FC Bayern beim FC Arsenal hat eine Diskussion entfacht, die in München zuletzt eigentlich verstummt war: Reicht der Kader wirklich aus, um in allen Wettbewerben anzugreifen – und vor allem, um mit den absoluten Top-Teams Europas mitzuhalten? Während die Verantwortlichen des Rekordmeisters zuletzt eine klare Linie vorgaben, öffnet Sportdirektor Christoph Freund nun wieder einen Spaltbreit die Tür zu möglichen Winter-Transfers.

Der Saisonstart der Münchner war so dominant, dass die Kaderkritik zwischenzeitlich fast vollständig verstummte. Doch ein Abend im Emirates Stadium genügte, um alte Fragen neu aufzuwerfen. Vor allem die Szene nach der Pause, als Arsenal mit Gabriel Martinelli und Noni Madueke zwei absolute Top-Spieler einwechselte – und beide Joker trafen –, wurde zum Symbol für die aktuelle Lage.


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Vincent Kompany standen offensiv lediglich Nicolas Jackson zur Verfügung. Dass der Senegalese kaum Impulse setzen konnte, war symptomatisch für die strukturellen Unterschiede zwischen beiden Teams.

Arsenals Bank als Spiegel der europäischen Spitze

Natürlich fehlten den Bayern in London mit Luis Díaz (Rotsperre) und Jamal Musiala (Aufbautraining) zwei der wichtigsten Offensivkräfte. Doch auch Arsenal musste auf Kapitän Martin Ödegaard und Torjäger Viktor Gyökeres verzichten – und verfügte dennoch über eine Bank, die in der Champions League ihresgleichen sucht.

Ex-Bayern-Profi Markus Babbel brachte es auf den Punkt: Arsenal verfüge über „zwei 1A-Mannschaften“, ein Kaderfundament, das selbst Real Madrid oder Barcelona nicht in dieser Breite mitbrächten. Genau diese Wucht zeigte sich gegen den FC Bayern – und brannte sich ins Münchner Gedächtnis.

Freund: Winter-Transfers „nicht geplant, aber nie ausgeschlossen“

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Foto: IMAGO

Im Klub herrschte bis zuletzt Einigkeit: Es wird keine Winter-Neuzugänge geben. Man setze auf interne Lösungen und auf die Rückkehr wichtiger Spieler. Musiala, Ito und Alphonso Davies gelten intern als echte Verstärkungen, die das Profil des Teams entscheidend verändern sollen.

Doch Christoph Freund wählt nun andere Worte – deutlich vorsichtiger, deutlich offener: „Im Fußball haben wir gelernt, niemals etwas komplett auszuschließen, aber es ist nicht geplant“, sagte der Sportdirektor bei Sky.

Ein Satz, der haften bleibt. Denn er signalisiert: Bayern beobachtet den Markt. Und Bayern weiß, dass ein Winter ohne Abgänge nur dann still bleibt, wenn alle Leistungsträger fit bleiben.

Was passiert, wenn Spieler den Klub verlassen?

Besonders interessant wird die Situation, wenn sich im Januar auf der Abgangsseite etwas bewegt. Mehrere Spieler – darunter Reservisten wie Sacha Boey oder Raphael Guerreiro – stehen auf der Kippe oder gelten als Kandidaten für einen Wechsel. Sollte sich ein Spieler trennen wollen, könnte der Rekordmeister reagieren müssen, ob geplant oder nicht.

Die Ausgangslage ist klar: Bayern sieht keinen akuten Handlungsbedarf. Im Winter nachzulegen ist weiterhin keine Strategie – aber keine Option mehr, die man kategorisch ausschließt.

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