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·2. Oktober 2025
"Kann nicht sein": RWE legt Einspruch gegen Gjasula-Sperre ein

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·2. Oktober 2025
Für vier Spiele soll Essens Klaus Gjasula nach seiner roten Karte aus dem Spiel gegen Waldhof Mannheim gesperrt werden – das fordert der DFB-Kontrollausschuss. RWE hat dagegen nun Einspruch eingelegt.
Zwei Spiele für das Foulspiel, das laut liga3-online.de-Experte Babak Rafati zwar eines war, aber kein rotwürdiges, sowie zwei Spiele für das Festhalten des Schiedsrichters: So setzt sich die beantragte Strafe für Klaus Gjasula zusammen. Sehr zum Unverständnis von Rot-Weiss Essen: "Wir sind nach dem Spiel mit dem DFB im Austausch gewesen und sagen: Es geht nicht, wenn Fehlentscheidungen nachträglich festgelegt werden. Dann müssen andere Strafen kommen", sagte RWE-Sportdirektor Christian Flüthmann am Mittwochabend im "MagentaSport"-Interview.
"Wenn wir während des Spiels mit einer roten Karte bestraft werden, ist das okay, weil es keinen Videobeweis gibt, um die Entscheidung zu korrigieren. Wenn sich aber herausstellt, dass es keine Rote Karte ist, was passiert dann?" Daher hat RWE nun Einspruch eingelegt und will ein Grundsatzurteil herbeiführen. Eine deutliche Reduzierung der Sperre ist allerdings nicht zu erwarten, da sich der DFB auf eine Tatsachenentscheidung berufen wird. Und dass der 35-Jährige den Unparteiischen unerlaubterweise am Arm gehalten hatte, lässt sich nicht von der Hand weisen.
Das anschließende TV-Interview von Gjasula, in dem er Strafen für Schiedsrichter gefordert hatte, spielt für die Höhe der Sperre indes keine Rolle. Allerdings soll der Routinier dafür eine Geldstrafe von 1.000 Euro zahlen. Flüthmann nahm Gjasula bezüglich der Aussagen aber ein Stück weit in Schutz: "Nach so einem Spiel kann man gewisse Sätze aus der Emotionalität heraus nachvollziehen. Das würde er heute anders machen."
Wann das endgültige Urteil fällt, ist noch offen. Sollte es bei der Vier-Spiele-Sperre bleiben, würde Gjasula nach der Partie gegen Hoffenheim II am Mittwochabend auch die Partien gegen Aue, Köln und Duisburg verpassen. Erst am 2. November, wenn es zum Heimspiel gegen 1. FC Schweinfurt kommt, dürfte der 35-Jährige wieder mitwirken.
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