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·1. September 2024
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Mit 0:4 blamierte sich der 1. FC Nürnberg gegen den 1. FC Magdeburg. Was chancenlos klingt, war es auch, und doch hätte das Spiel bei einer Aktion eine ganz andere Wendung nehmen können.
Es lief die 54. Spielminute beim Stand von 0:1 im Nürnberger Max-Morlock-Stadion, als Finn Jeltschs Kopfball nach einer Ecke erst auf der Linie geklärt wurde und nur Sekundenbruchteile später Schleimer mit seinem Nachschuss am Pfosten scheiterte. Der Ausgleich hätte die Wende bringen können, so aber brach der Club danach komplett ein und ließ sich mit 0:4 aus dem eigenen Stadion schießen. Jeltsch selbst tat das verhinderte Tor natürlich besonders weh, wie er nach dem Spiel zu Protokoll gab: "Der Eckball war super getreten. Ich treffe den Ball eigentlich gut, es ist natürlich sehr ärgerlich, dass der Ball nicht ins Tor gegangen ist, obwohl der Torwart schon überwunden war. Das hätte dem Spiel noch einmal eine andere Richtung geben können."
Auch Abwehrchef Robin Knoche haderte – nicht nur mit dieser Situation – , sondern allgemein mit der Verwertung der begrenzten Anzahl an Chancen: "Das Ergebnis tut natürlich extrem weh. Wir haben es verpasst, in den wenigen Chancen den Ausgleich zu machen." Sein Trainer Miro Klose sah seine Mannschaft ebenso ungefährlich in der Offensive, weshalb die Niederlage letztlich verdient war: "Wir hatten unsere Umschaltmomente, waren hier aber nicht zwingend und sauber genug. Wenn man so ungenau agiert, wird es schwierig Tore zu erzielen," resümierte der Weltmeister von 2014.
Wirklich schlimm wurde es für den Club aber erst nach dem 0:2, als nahezu die komplette Mannschaft den Faden verlor und sich niemand mehr gegen die Klatsche aufbäumte. Markige Worte fand Knoche, der selbst nicht seinen besten Tag hatte, zu dem Auftreten seiner Elf: "Dass wir uns am Ende so hingeben, so zweikampflos agieren und in manchen Situationen den Gegenspieler komplett aus den Augen verlieren, das muss ich selbst erst einmal schlucken." Einmal angefangen sprach er weiter über die Höhe und das Zustandekommen der Niederlage – beides in der Form vollkommen inakzeptabel: "Man kann ein Spiel verlieren, aber wir haben nach dem 0:2 keine Verantwortung für den Gegenspieler übernommen. Daran müssen wir arbeiten und mehr Intensität reinbringen. Du musst das Spiel seriös zu Ende bringen, das ist uns heute nicht gelungen."
Der Silberstreif am Horizont, an den sich Trainer und Spieler klammern, ist, dass jetzt erst einmal die Länderspielpause ansteht und es somit erst in zwei Wochen weitergeht. Laut Klose wird man "das Spiel aufarbeiten und dementsprechend trainieren". Für die Franken geht es dann zum SSV Ulm. Magdeburg hat ein weiteres Auswärtsspiel beim 1. FC Köln vor der Brust.
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