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·26. August 2025

Kommentar: Ein perfekter Start, aber ein zwiespältiger

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Kommentar: Ein perfekter Start, aber ein zwiespältiger

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Simon Bartsch

26 August, 2025

Mit zwei Pflichtspiel-Siegen und diese auch auswärts ist der FC nach den Ergebnissen perfekt in die neue Saison gestartet. Das versprochene Spektakel lässt noch auf sich warten. Ob es das aber am Ende braucht, ist eine andere Frage. Ein Kommentar zum Auftakt des 1. FC Köln.

Zwei Siege zum Saisonauftakt hätten im Frühsommer wohl viele Fans unterschrieben. Die Auftritte gegen Regensburg und Mainz lassen den Beobachter aber auch in einem Zwiespalt zurück. Ein Kommentar zum Auftakt des 1. FC Köln.

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Jubel bei den Spielern des 1. FC Köln nach dem Erfolg über Mainz (Foto: Alex Grimm/GettyImages)

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Zwei Auswärtsspiele, zwei Siege, zwei emotionale Explosionen in der Nachspielzeit – nach den nackten Ergebnissen ist dem FC ein ziemlich guter Start in die neue Saison gelungen. Das sollte man trotz der doch überschaubaren spielerischen Leistung nicht herunterspielen. Der FC ist nach der Tabelle in der Bundesliga bereits nach dem ersten Spieltag angekommen, hat sehr früh die ersten wichtigen Punkte auf dem Konto und gleichzeitig bewiesen, dass die Kölner mit einer neu zusammengewürfelten Truppe gegen einen Bundesligisten mithalten können, sogar gegen einen, der in dieser Spielzeit (noch) europäisch unterwegs ist. Das hätten sicherlich viele Fans sofort unterschrieben, als die DFL den Spielplan für die nun laufende Saison herausgegeben hat.

Der FC kann von der Bank nachlegen

Der Start ist geglückt und das ermöglicht Lukas Kwasniok und seinem Team Luft, um die kommenden Wochen in ruhigen Fahrgewässern anzugehen. Ein Pokal-Aus verbunden mit einer Auftakt-Niederlage hätte Zweifel an dem Unterfangen Klassenerhalt und dann natürlich auch an der Kaderzusammenstellung genährt. Insofern kann der FC aus den beiden Pflichtspiel-Siegen Kraft, Selbstvertrauen und Motivation schöpfen. Man sollte aber nicht den Fehler machen, hinter den Erfolgen eine Zermürbungs-Taktik als Allheilmittel für die Bundesliga abzuleiten. Sicherlich wird die Doppelbelastung der Mainzer in den taktischen Überlegungen der Kölner eine Rolle gespielt haben. Das gaben Marvin Schwäbe und Lukas Kwasniok nach der Begegnung auch zu. Allerdings darf, kann und wird das nicht der Masterplan für die Begegnung gewesen und erst recht nicht für die kommenden Aufgaben sein.

Fakt ist, dass der FC von der Bank qualitativ nachlegen kann. Gegen Mainz brachte der Coach vor allem Akteure, die spielerische Lösungen suchen und sie wie im Fall von Luca Waldschmidt mit seiner grandiosen Flanke vor dem 1:0 auch gefunden haben. Fakt ist aber auch, dass das Spiel erst durch die Rote Karte eine neue Dynamik bekommen hat. Zur Wahrheit gehört zudem, dass sich die Kölner sowohl gegen Regensburg als auch gegen die Rheinhessen in der Vorwärtsbewegung extrem schwer getan haben. Natürlich spricht der 1:0-Erfolg für eine stabile Defensivleistung – aber war sie das? Marvin Schwäbe bekam so gut wie gar nichts zu tun. Sicherlich auch, weil die Kölner Abwehrspieler bei den Mainzer Versuchen immer wieder ein Bein, ja auch mal einen Arm oder den Körper an der Kugel hatten.

Noch kein Spektakel

Dass den 05ern nicht viel im Schlussdrittel gelang, lag aber ganz sicher auch daran, dass mit Jonathan Burkardt die Mainzer Torgefahr der Vorsaison die wenigen Kilometer nach Frankfurt abgewandert ist. Weder Benedict Hollerbach noch Nelson Weiper erfüllten die Aufgabe eines klassischen Mittelstürmers ausreichend. Nur deutete auf den Siegtreffer der Kölner mindestens genauso wenig hin. Denn nach vorne war das Heilmittel viel zu oft der lange Ball. Der Kölner Spielaufbau war überschaubar, nicht selten war der sichere Pass das bevorzugte Mittel – und das ganz offensichtlich nicht im Sinne des Trainers, der an der Seitenlinie nicht nur durch das FC-Trikot auffiel. Von dem versprochenen Spektakel sind die Geißböcke bislang noch ein Stück weit entfernt.

Nun wissen die FC-Fans ja schon seit der vergangenen Spielzeit, dass das Ergebnis vor der Schönspielerei steht. Schließlich werden einzig die Punkte über den Verbleib in der Liga entscheiden. Das muss nicht gefallen, kann aber am Ende der Saison den Ausschlag geben. Und da ist noch ein anderer nicht unwesentlicher Punkt: Den Geißböcken gelangen die beiden Erfolge auch durch Willen, Leidenschaft, Glaube und Moral. Anders sind die späten Tore in dem eigentlich verloren geglaubten Spiel in Regensburg und dem Abnutzungskampf in Mainz nicht zu erklären. Bekanntlich sind genau das die Tugenden, um im Abstiegskampf zu bestehen – und an dem wird sich der FC sicherlich erst einmal orientieren müssen.

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