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·5. Oktober 2025
Kommentar zum Youngster des 1. FC Köln: Der Hype um Said El Mala ist schon längst nicht mehr aufzuhalten

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·5. Oktober 2025
Simon Bartsch
5 Oktober, 2025
Er gilt als Kölner Zukunftsversprechen, als sportlicher, aber auch wirtschaftlicher Hoffnungsträger. Beim FC ist man bemüht, den Hype kleinzuhalten. Das wird bei den aktuellen Leistungen gar nicht möglich sein. Ein Kommentar zu Said El Mala beim 1. FC Köln
Said El Mala nach seinem Treffer gegen Hoffenheim (Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images)
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Von El Maradona bis zum „kölschen Messi“, in den Schlagzeilen die El-Mala-Gala, Poldis Kronprinz, das Kölner Wunderkind – gefühlt hat Said El Mala jetzt schon mehr Spitznamen als so manch alt gedienter Spieler in seiner gesamten Karriere gesammelt hat. Und das gerade erst mit 19 Jahren. Die Geschichte ist tatsächlich beeindruckend und gefällt vor allem dem Kölner Herz. Die beiden Brüder wurden bei Borussia Mönchengladbach einst ausgemustert und dem Vernehmen nach nicht zu den Fohlen zurückgeholt, als die Chance dazu bestand. Mindestens bei Said El Mala dürfte sich das als gravierender Fehler erweisen, denn der 19-Jährige sorgt für Furore und erinnert mit seiner Unbekümmertheit tatsächlich an Lukas Podolski, der einst ähnlich in den Fokus der Welt geriet.
Ohne Zweifel waren viele Entscheidungen von Christian Keller zu recht umstritten, bei manchen auch mehr als das. Sie waren nach allen heutigen Erkenntnissen einfach falsch. Entscheidungen, die heute noch nachwirken. Doch der Ex-Sportdirektor hat dem FC mit der Verpflichtung der beiden Brüder offensichtlich auch ein sehr lukratives Erbe hinterlassen. Schon in der vergangenen Spielzeit blitzte das Talent von Said El Mala in der 3. Liga auf und die FC-Bosse dürften sich wohl die Hände gerieben haben, als der Offensivspieler zunächst zum Newcomer des Jahres gewählt wurde und dann auch noch ein zweistelliges Millionen-Angebot aus England den Weg nach Köln gefunden haben soll. El Mala ist das Kölner Zukunftsverpsrechen, hat jetzt schon seinen Marktwert vervielfacht und könnte dem FC in der Tat eines Tages viel viel Geld einbringen.
Wann dieser Tag kommt, lässt sich nicht abschätzen. Vertrag haben die beiden Brüder bis 2030, ohne Ausstiegsklausel. Dass Said El Mala allerdings wirklich bis 2030 seine Zelte am Geißbockheim aufschlägt, erscheint angesichts der aktuellen Leistungen sehr unwahrscheinlich. Als aktuell bester Dribbler der Liga, mit seinen ersten beiden Saisontoren, mit seiner Eins-gegen-eins-Qualität, seinem sensationellen Auftritt mit der DFB-Auswahl bei der U19-EM sind die Scheinwerfer in dieser jungen Saison schon längst auf den Kölner Youngster gerichtet. Es ist ziemlich sicher, dass bereits die ersten Clubs angeklopft haben oder in den kommenden Tagen anklopfen werden. Der Junge ist viel zu gut, als dass er sich unter dem Radar bewegen könnte. Ganz weit aus dem Fenster gelehnt, würde sogar ein Hot Take als WM-Teilnehmer zumindest nicht überraschen.
Beim FC weiß man natürlich um die Qualität, bescheinigt dem Youngster eine große Laufbahn, tritt aber auch gleichzeitig auf die Euphoriebremse und hält ein wenig die schützende Hand über den Spieler. Der Hype soll gar nicht erst zu groß werden. Die Rede ist von „Demut“, „Fleiß“, viel „Arbeit“. Möglicherweise, weil das Ego eines Individualisten nicht über dem Team stehen soll, die Mannschaft für Lukas Kwasniok ein heiliges Gut ist. Sicherlich auch, damit der „gute Junge am Boden“ bleibt, wie es die Mitspieler erklären. Um die Entwicklung des 19-Jährigen weiter optimal voranzutreiben, werden die Geißböcke auch weiterhin El Mala einfangen, die Euphorie klein halten wollen. Die Frage ist aber doch, wie das gelingen soll, wenn der Spieler schon jetzt zum sportlichen Höhenflug ansetzt und alle Blicke auf sich zieht. Mit diesen Leistungen ist der Hype von Said El Mala nicht aufzuhalten.