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·4. Oktober 2025
Starker Auftritt des Routinier vom 1. FC Köln: Der immer wiederkehrende Dominique Heintz

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Simon Bartsch
4 Oktober, 2025
Gänsehaut, starke Werte und ganz viel Erfahrung. Der Freitagabend in Sinsheim hielt fiel bereit für den Routinier des 1. FC Köln: Dominique Heintz kehrt erneut ins Spiel zurück.
Dominique Heintz vom 1. FC Köln
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Freitagabend, Flutlichtspiel, mehr als 10.000 mitgereiste Kölner Fans in der ProZero-Arena in Sinsheim. Die Geräuschkulisse war ohrenbetäubend, als die Kölner Spieler inklusive Routinier Dominique Heintz den Rasen zum Duell gegen die TSG Hoffenheim betraten. Ein Gänsehautmoment für den 32-Jährigen, der zuletzt in den Planungen von Lukas Kwasniok keine Rolle gespielt hatte. Gegen Hoffenheim war es dann soweit. Heintz stand nicht nur im Kader der Kölner, Trainer Kwasniok ließ den Abwehrspieler sogar von Beginn an ran – und das überraschte selbst Heintz: „Da habe ich nicht mit gerechnet. Der Trainer hat es mir nach dem Mittagessen gesagt. Er hat mich auch selbst gefragt, ob ich überrascht bin. Da habe ich auch gesagt: ,Ja´. Aber wenn man im Training immer wieder Gas gibt, dran bleibt, auch wenn es schwer wird – das habe ich letztes Jahr auch gezeigt, dass ich dann auf einmal durchstarten kann – dann klappt das auch“, so Heintz.
Und der Routinier weiß, wovon er spricht. Bereits 153 Mal ist der gebürtige Neustädter im Trikot mit dem Geißbock auf der Brust aufgelaufen. Schon mehrfach in seiner Karriere war er außen vor, kämpfte sich zurück und zeigte dabei, dass er durchaus mit den jüngeren und zugegebenermaßen schnelleren Abwehrspielern mithalten kann. Seine Erfahrung macht dann eben doch wohl den Unterschied. In der vergangenen Saison stand Heintz zunächst nur als Auswechselspieler auf dem Platz, saß sogar in den ersten sieben Spielen der zweiten Liga auf der Bank. Doch der 32-Jährige bewieß seine Qualität und sicherte sich zunehmend einen Stammplatz in der Mannschaft von Gerhard Struber. „Das ist einfach Fußballschläue par excellence, die der Dominique mitbringt“, lobte Struber seinen Abwehrspieler noch im Februar. „Weil er in gewissen Situationen einfach richtig gute Entscheidungen trifft.“
Schon damals war Heintz laut Struber ein „entscheidender Eckpfeiler“ der Mannschaft, galt als Stabilisator, Vorlagengeber, vor allem aber als Konstante beim 1. FC Köln, kam auf gute Pass- und starke Zweikampfquoten. Allerdings eben in der 2. Bundesliga. Mit dem Aufstieg ins Oberhaus wurde gemutmaßt, dass Heintz die Schnelligkeit und Intensität der ersten Liga nicht (mehr) gehen könne. Am Freitagabend war das weit gefehlt. Denn der Routinier überzeugte gegen die TSG Hoffenheim, stand gegen Ex-Teamkollege Tim Lemperle und TSG-Stürmer Fisnik Asllani sicher. „Die Kölner haben es auch gut verteidigt. Die standen total eng. Ich hatte gefühlt immer am Sechzehner den Timo und den Heinzi direkt bei mir“, bemerkte auch Lemperle. Und das Gefühl des Ex-Kölners war durchaus berechtigt.
Denn mit fast 90 Prozent gewonnener Zweikämpfen war Heintz in dieser Statistik der beste Kölner. Abwehrchef Timo Hübers kam auf 53 Prozent, Joel Schmied lag bei 48 Prozent, Tom Krauß bei 46 Prozent und damit bei der Hälfte des Wertes von Heintz. Auch im Ligavergleich kann sich der Wert sehen lassen. So muss sich der 32-Jährige nicht hinter den Top-Innenverteidigern der Liga verstecken. Da führen Jeff Chabot und Dominik Kohr mit 75 Prozent die Statistik an. Die Konkurrenz muss Heintz also nicht fürchten. Den Konkurrenzkampf innerhalb seiner Mannschaft muss der 32-Jährige allerdings führen. Denn mit den Neuverpflichtungen von Rav van den Berg, Cenk Özkacar und auch Krauß bekam Heintz zu Beginn der aktuellen Saison gleich mehrere Kontrahenten und landete vorerst auf dem Abstellgleis, stand die ersten Begegnungen nichtmal im Kader von Kwasniok. Bis jetzt.
Und das lag sicherlich auch an seiner Einstellung und an den Trainingsleistungen. „Wenn ich gebraucht werde, dann bin ich da“, erklärte Heintz. Und der Routinier war da gegen die Hoffenheimer. „Ich glaube, ich habe heute ein sehr gutes Spiel gemacht, dafür, dass ich über zwei Monate kein Spiel gemacht habe. Das ist dann auch nicht immer einfach für mich. Aber mit meiner Erfahrung und meiner Qualität konnte ich das gut wett machen heute“, so der Kölner weiter, der sich über seine erneute Wiederkehr merklich freute. „Ich genieße das ungemein, in meinem Alter nochmal Bundesliga spielen zu dürfen. Das haben wir uns letztes Jahr erarbeitet. Das war nochmal ein Traum mit Köln da anzukommen und jeder weiß, wie sehr ich den Verein liebe“, fasste Heintz nach dem Duell zusammen. „Ich kriege da immer noch Gänsehaut.“ Vermutlich wird es nicht die letzte gewesen sein.
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