OneFootball
Annika Becker·8. Juni 2021
In partnership with
Yahoo sportsOneFootball
Annika Becker·8. Juni 2021
Im Interview mit OneFootball sprach Felicitas Rauch über die aktuellen Forderungen einiger Frauen aus dem deutschen Fußball, die unter anderem eine Frauenquote einführen wollen. Außerdem ging es um eine im Training besonders herausfordernde ehemalige Mitspielerin.
Im DFB rumort es rund um den Rücktritt von Fritz Keller gewaltig, eine mögliche Nachfolge wird genauso diskutiert wie eine Veränderung der gesamten Systematik. Mitte Mai äußerten sich dazu mittels eines Positionspapiers mit acht Forderungen für mehr Geschlechtergerechtigkeit auch neun Frauen aus dem deutschen Fußball, darunter auch Rauchs Teamkollegin Almuth Schult.
Rauch sieht die Debatte als Chance auf Veränderung: „Der DFB steht für Vielfalt und Toleranz, aber es ist ein Unterschied, ob man das nur sagt oder auch wirklich lebt. Es ist an der Zeit, den Worten auch Taten folgen zu lassen.“ Sie sei eigentlich kein Fan von Quoten, Rauch denkt aber, „dass du so das Eis brechen kannst. Gefühlt kannst du nur mit einer Quote schaffen, dass es normal wird, Frauen in diesem Geschäft zu begrüßen.“
Kein Eis, aber viele Verteidigungen zerbrechend ist auch eine ehemalige Wolfsburgerin. Bei der Frage welche Spielerin für sie bisher am schwierigsten zu verteidigen war, muss sie jedenfalls nicht lange überlegen. „Das war, als ich noch in Potsdam war, da habe ich öfter gegen Hansen gespielt.“
Die Duelle sind aber seltener geworden, Caroline Graham Hansen spielt seit 2019 beim FC Barcelona und gewann dort dieses Jahr die Champions League. Auf dem Platz begegnet sind sich Graham Hansen und Rauch dort diese Saison nicht, aber die Wolfsburgerin hat genau hingeschaut und berichtet lachend: „Die Spiele, die ich gesehen habe, ich sage dir, die macht was sie will mit ihren Gegenspielerinnen!“