Mit Rückenwind vom Cottaweg: Assan Ouedraogo vor U21-Premiere | OneFootball

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·9. Oktober 2025

Mit Rückenwind vom Cottaweg: Assan Ouedraogo vor U21-Premiere

Artikelbild:Mit Rückenwind vom Cottaweg: Assan Ouedraogo vor U21-Premiere

„Es fühlt sich mehr oder weniger wie ein Heimspiel an,“ freute sich Assan Ouedraogo auf seiner Premieren-PK bei der deutschen U21-Nationalmannschaft. Für das junge Mittelfeldtalent der Roten Bullen beginnt mit der Nominierung ein weiteres Kapitel seiner vielversprechenden Karriere.

Am Freitagabend trifft die DFB-Auswahl in Jena auf Griechenland – ein Spiel, das für den 19-Jährigen dank der Vorbereitung im vertrauten Umfeld kaum besonderer sein könnte. Trainiert wird auf dem Gelände am Leipziger Cottaweg, seinem sportlichen Zuhause.


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Teamgeist

Während Assan sich am Mittwoch mit dem DFB-Tross nach dem Training in Richtung Hotel aufmachte, standen für RBL-Cheftrainer Ole Werner und seine Kollegen schon die Testspiel-Vorbereitungen gegen Dukla Prag auf dem Programm. Vorher schaute jedoch der ein oder andere bei ihm vorbei. „Es freut mich immer, die Jungs zu sehen. Der Trainer war auch schon da. Es ist einfach schön zu sehen, dass alle so nah dran sind“, verrät Assan.

Obwohl der Torschütze vom Köln-Spiel theoretisch in seiner Wohnung übernachten konnte, entschied er sich bewusst dagegen – zugunsten des Teamgeists. „Ich wollte näher bei der Mannschaft sein“, erklärt er.

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Eine besondere Nachricht

Der Weg zur U21 begann mit einer einfachen Nachricht. „Bei mir hat sich eine unbekannte Nummer per WhatsApp gemeldet. Toni di Salvo schrieb mir persönlich, daraufhin habe ich mich bei ihm gemeldet und wir hatten einen guten Austausch.“

Die Freude war groß – doch Euphorie ersetzt keine Arbeit. Schon in den ersten Trainingseinheiten spürt der U17-Weltmeister die neue sportliche Herausforderung. „Die Qualität ist im Vergleich zur U20 schon höher. Ob es im Spiel so ist, kann ich noch nicht sagen, aber im Training merkst du schon einen Unterschied.“

Sein persönlicher Plan ist klar: „In erster Linie geht es für mich darum, ein Zeichen zu setzen. Ich will es jedoch ruhig angehen und schauen, wohin mich der Weg führt.“

Ridle Baku als Vorbild

Dass Assan jetzt vor seinem Debüt in der U21-Nationalmannschaft steht, ist kein Selbstläufer. Die vergangene Spielzeit war geprägt von zahlreichen Verletzungen. „Ich hatte gehofft, dass die Saison besser wird als die vergangene. Im letzten Jahr war ich oft raus, hatte immer wieder Rückschläge zu verkraften. Daher war es vor der Saison mein erstes Ziel, gesund zu bleiben und meinen Rhythmus zu finden. Das hat bisher richtig gut funktioniert.“

Für das Mittelfeld-Talent der Roten Bullen ist die Nominierung nicht nur eine Auszeichnung, sondern zugleich auch Antrieb. Vorbilder hat er dabei genug: „Ridle Baku ist jemand, an dem ich mich orientiere. Er war vor vier Jahren das letzte Mal beim DFB, hat nie aufgegeben und gezeigt, dass ein Comeback immer möglich ist. Jamal Musiala und Flo Wirtz sind natürlich Vorbilder auf meiner Position, von denen ich mir etwas abschauen kann.“

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Premiere mit Heimgefühl

Am Freitagabend wartet in Jena möglicherweise sein Debüt auf internationaler U21-Bühne – wenngleich das Spiel nicht in Leipzig stattfindet, verleiht die Vorbereitung am Cottaweg der ganzen Geschichte einen besonderen Rahmen.

Für den gebürtigen Mühlheimer könnte es ein unvergesslicher Abend werden.

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