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·4. Dezember 2025
Müller gegen „GOAT“ Messi: MLS-Finale der Extraklasse

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Ein Traumfinale gegen Superstar Lionel Messi? Für Thomas Müller kann es „nichts Schöneres geben, als gegen den GOAT, gegen Messi zu spielen – und ihn zu schlagen? Wenn du der Beste bist, bist du der Gejagte“, sagte der 36-Jährige vor dem mit Spannung erwarteten Showdown in der Major League Soccer (MLS) am Samstag (20.30 Uhr/Apple TV) voller Vorfreude.
Einen glamouröseren Abschluss der Saison hätte sich die Liga nicht wünschen können: Inter Miami gegen die Vancouver Whitecaps, Weltmeister Messi gegen Weltmeister Müller – auf das „ewige“ Duell im Chase Stadium in Fort Lauderdale werden alle Blicke gerichtet sein. Mehr Glanz geht im Kampf um die Krone im nordamerikanischen Fußball nicht.
„Das ist seit Beginn meiner Zeit in der MLS das Finale, über das alle geredet haben. Und jetzt ist es so weit. Das wird ein Tollhaus in Miami sein, ein echtes Fußballfest nach meinem Geschmack“, betonte Müller. Aber, ergänzte die Bayern-Ikone entspannt: „Es geht nicht um Messi gegen Thomas Müller, sondern um Miami gegen die Whitecaps. Wir spielen gegen eine Mannschaft, nicht gegen einen Spieler.“
Aber Inter Miami ist eben vor allem Messi. Und der 38 Jahre alte Argentinier wird beim Gedanken an Thomas Müller unweigerlich an einige der bittersten Niederlagen seiner großartigen Karriere erinnert. In zehn Duellen mit Müller hatte der siebenmalige Weltfußballer bisher gleich sieben Mal das Nachsehen.
Vor allem die Pleite am 13. Juli 2014 im WM-Finale gegen Deutschland (0:1 n.V.) dürfte Messi noch immer schlaflose Nächte bereiten. Dazu stehen ein krachendes 0:4 im WM-Viertelfinale 2010 in der „Schreckens“-Bilanz des Argentiniers gegen Müller genauso wie ein blamables 2:8 im Viertelfinale der Champions League 2020 oder ein 0:4 im Halbfinale der Königsklasse 2013 mit Barcelona gegen den FC Bayern.
Nun will der Deutsche erneut zum Partycrasher für Messi werden. Nach dem Halbfinale gegen San Diego FC (3:1) sei sofort klar gewesen: „Job is not done. Ein Schritt fehlt noch“, so Müller: „Das hat mir gefallen. So kenne ich das vom FC Bayern – ein Halbfinale ist ganz nett, aber es geht logischerweise immer um die ganze Wurscht.“
Und die will sich Müller auch diesmal unbedingt holen. Es wäre der 36. Titel des jetzt schon erfolgreichsten deutschen Fußballers. Spätestens dann würden sie der Münchner Legende in Vancouver endgültig ein Denkmal bauen. Schon jetzt hat der „Raumdeuter“ die Herzen der Fans im Sturm erobert, Müller glänzt als Torschütze, Vorbereiter und Führungsfigur. Vor allem aber hat er seinen Mitspielern eine bisher nie da gewesene Siegermentalität eingeimpft.
Allerdings ist das Spiel der Whitecaps nicht nur auf Müller zugeschnitten – wie das bei Miami trotz weiterer Stars wie Luis Suárez, Sergio Busquets oder Jordi Alba mit Messi der Fall ist. Der Argentinier, Weltmeister von 2022, ist mit 29 Toren und 16 Assists in der regulären Saison sowie sechs Toren und fünf Assists in den Play-offs unverzichtbar.
„Sie verlassen sich einen Tick mehr auf ihn als wir auf mich“, sagte Müller deshalb: „Wir haben nicht diesen einen ganz großen Spieler.“ Aber Vancouver hat eben Thomas Müller, der „GOAT“ Messi oft genug geärgert hat.
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