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·23. Oktober 2025
Münster: "Fußballgott" Scherder nach Kreuzbandriss vor Saisonaus

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·23. Oktober 2025
Nach vergleichsweise ruhigen Jahren ist "Eigengewächs" Simon Scherder bei Preußen Münster wieder vom Verletzungspech eingeholt worden. Der Defensivroutinier erlitt im Mannschaftstraining zum zweiten Mal in seiner Karriere einen Kreuzbandriss.
Scherder passierte das Malheur laut Angaben des Vereins am vergangenen Mittwoch im Mannschaftstraining. Die Dauer der allerdings erwartbar monatelangen Zwangspause ließ der SCP zwar offen, aber möglicherweise ist die Saison für den 32-Jährigen damit schon gelaufen.
"Das ist ein extrem schmerzhafter und bitterer Moment für uns alle. Wir kennen alle den Leidensweg, den Simon erlebt hat, den er in den letzten Jahren aber auch so erfolgreich hinter sich gelassen hat. Wir werden in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten fest an seiner Seite stehen und ihn auf seinem erneuten Weg zurück auf den Platz mit voller Kraft unterstützen – auch über den Sommer hinaus", erklärte Münsters Geschäftsführer Ole Kittner mit Blick auf den am Saisonende auslaufenden Vertrag des Urgesteins: "Simon hat in seiner Karriere bewiesen, dass er auf jeden Rückschlag, der ihm widerfahren ist, die richtige Antwort gegeben hat. Ich bin mir ganz sicher, das wird er auch dieses Mal tun."
Für Scherder, der in der laufenden Saison bei drei seiner sieben Einsätzen in der Anfangsformation der "AdlerträgerW" gestanden hatte, ist die Situation tatsächlich nicht neu. Bereits vor zehn Jahren erlitt der Innenverteidiger in einem Testspiel seinen ersten Kreuzbandriss. Kurze Zeit nach seiner Genesung verletzte sich Scherder im Frühjahr 2016 nochmals an der Kreuzbandplastik und konnte dadurch erst 2017 sein Comeback feiern.
Scherder ist an der Hammer Straße eine Institution. Seit seinem Wechsel zum Preußen-Nachwuchs vor 13 Jahren trägt der Abwehrspieler, der von den SCP-Fans anerkennend "Fußballgott" gerufen wird, das Trikot der Münsteraner.