Musiala-Problem? Bayern-Boss wiegelt ab: „Er ist ein Ausnahmespieler!“ | OneFootball

Der FC Bayern dominiert derzeit den europäischen Fußball – und das ohne seinen wohl größten Kreativspieler. Jamal Musiala steht nach seiner schweren Verletzung vor dem Comeback, doch ausgerechnet Bayern-Legende Philipp Lahm stellte die Rückkehr des 22-Jährigen zuletzt infrage.

In seiner Zeit-Kolumne schrieb der Weltmeister: „Interessant wird es, wenn Jamal Musiala genesen zurückkehrt. Die Mannschaft steht, ohne dass er daran beteiligt gewesen wäre, und sie spielt exzellent. Im Augenblick ist alles auf Kane ausgerichtet, er dankt es mit Toren.“

Lahm führte weiter aus: „Musiala ist ein großes Talent, ein Spieler mit eigenem Profil. Wird es gelingen, ihn mit Gewinn einzufügen, oder wird dies die Klarheit der Bayern schwächen?“

Seine Kernaussage: Nur wenn die Mannschaft als Einheit funktioniert, bleibt sie erfolgreich – unabhängig von individuellen Stars.

Freund widerspricht entschieden

(Foto: IMAGO)

Bayerns Sportdirektor Christoph Freund reagierte im Sky-Interview auf Lahms Aussagen – und machte deutlich, dass man an der Säbener Straße keinerlei Zweifel an Musialas Bedeutung habe.

„Jamal ist ein Ausnahmespieler, ein Spielentscheider, und er wird eine echte Bereicherung für das Team sein“, betonte Freund. „Im Sommer haben wir noch darüber gesprochen, wie wir ohne Jamal auskommen – und jetzt soll er unser Team plötzlich nicht mehr verstärken?“

Der Österreicher stellte klar, dass der 22-Jährige auch nach seiner langen Pause fest im Konzept von Vincent Kompany eingeplant ist: „Er wird seinen Platz im Team haben, weil er einfach ein Ausnahmespieler für uns ist.“

Musiala-Comeback rückt näher

Musiala hatte sich im Sommer bei der Klub-WM schwer am Sprunggelenk verletzt und seitdem kein Pflichtspiel mehr absolviert. Nach wochenlangem Aufbautraining soll er laut Freund „in den nächsten Wochen wieder mit dem Ball trainieren“.

Ein Comeback noch in diesem Jahr ist möglich – spätestens im neuen Jahr möchte der Offensivkünstler wieder voll angreifen. In seiner Abwesenheit überzeugte vor allem Serge Gnabry, der die offensive Rolle hinter Harry Kane übernahm.

Klar ist: Wenn Musiala zurückkehrt, wird er beim Rekordmeister gebraucht – und nicht infrage gestellt.