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·26. November 2025
Nur ein Sieg seit Oktober: Warum es beim MSV derzeit nicht läuft

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Keine Frage: Als Tabellenzweiter und punktgleich mit Spitzenreiter Energie Cottbus steht der MSV Duisburg nach 15 Spieltagen exzellent da, zumal die Zebras Aufsteiger sind. Dennoch ist angesichts von nur einem Sieg aus den letzten sieben Spielen derzeit etwas Sand im Getriebe. liga3-online.de nennt die Gründe dafür.
20 Tore aus den ersten acht Partien: Zu Saisonbeginn stellte der MSV Duisburg die beste Offensive der Liga – und lag als Tabellenführer zu diesem Zeitpunkt acht Zähler vor Rang drei und Energie Cottbus. Doch seitdem kamen in sieben Spielen nur noch sieben weitere Treffer hinzu. In der Tabelle seit dem 9. Spieltag belegen die Zebras mit sieben Punkten nur den 16. Rang. Der FC Energie holte in diesen Zeitraum mehr als doppelt so viele Zähler und konnte den Acht-Punkte-Rückstand auf die Zebras damit aufholen.
Neben der starken Offensive gehörte auch die stabile Defensive zu Saisonbeginn zu den Prunkstücken der Zebras, die in den ersten acht Spielen nur sieben Gegentore hinnehmen mussten. In den vergangenen acht Partien schlug es allerdings elfmal ein. Selbst der sonst souveräne Max Braune im Kasten der Zebras patzte in den letzten Wochen einige Male, zuletzt auch gegen Hoffenheim II. Bei der TSG erlebte der MSV am Freitagabend einen defensiven Totalausfall, kam in der ersten Halbzeit zudem überhaupt nicht in die Zweikämpfe und agierte körperlos. Trainer Dietmar Hirsch sprach im Nachgang von der "ersten richtig schlechten Leistung" dieser Saison.
Dass die Zebras zu Saisonbeginn so stark performant und mit sechs Siegen gar einen Startrekord in der Drittliga-Historie aufgestellt hatten, lag auch am Spielglück. Gegen Ulm und Verl fiel der Siegtreffer erst in der Nachspielzeit, auch generell war der MSV oft ganz spät noch erfolgreich. Doch dieses Spielglück ist der Mannschaft von Trainer Dietmar Hirsch in den letzten Wochen abhanden gekommen. Auch, weil die Joker nicht mehr so gestochen haben wie zu Saisonbeginn. Generell ist die Unbekümmertheit nicht mehr so vorhanden wie noch in den ersten Wochen der Spielzeit.
Hinzukommt, dass sich die Gegner in den letzten Wochen mehr und mehr auf den Spielverein eingestellt haben. Oftmals stehen die Teams nun tiefer gegen den MSV, der somit das Spiel machen muss und sich damit teilweise etwas schwer tut. Durch den starken Saisonstart hat sich die Wahrnehmung des MSV verändert. Die Hirsch-Elf wird nun nicht mehr als Aufsteiger angesehen, sondern als Spitzenteam. Und entsprechend treten die Teams auch gegen die Duisburger auf. Nämlich abwartend, was dem MSV die Chance zum Kontern nimmt. Top-Scorer Patrick Sussek bekommt inzwischen deutlich weniger Freiheiten und wird immer öfters von gleich mehreren Gegnern zugestellt.
Trotz des aktuellen Negativtrends hat der MSV Duisburg mit 29 Punkten nach 15 Spieltagen eine hervorragende Ausgangsposition – erst recht als Aufsteiger. Die jüngsten Rückschläge sind ein Warnsignal, aber kein Grund zur Sorge. Sie zeigen vielmehr, wo nachjustiert werden muss: mehr defensive Stabilität, mehr Durchschlagskraft in der Offensive und Lösungen gegen tiefstehende Gegner. Gelingt es der Mannschaft, diese Stellschrauben anzuziehen und zur Leichtigkeit der ersten Wochen zurückzufinden, spricht vieles dafür, dass der MSV auch weiterhin oben mitspielen wird.









































