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·22. Februar 2022
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Borussia Dortmund präsentiert sich dieser Tage als Klub mit zwei Gesichtern. In der Bundesliga gewann der BVB seine letzten beiden Spiele mit insgesamt 9:0 Toren, die Siege folgten aber jeweils auf herbe Enttäuschungen gegen Bayer Leverkusen und die Rangers aus Glasgow. Dort geht es am Donnerstag darum, das peinliche Aus in der Zwischenrunde der Europa League abzuwenden.
Nach dem 2:4 in Dortmund müssen die Schwarzgelben einen Zwei-Tore-Abstand erzielen, um in die Verlängerung zu kommen. Ein Erfolg mit drei Treffern Unterschied würde den BVB ins Achtelfinale bringen. "Die Auswärtstorregel gibt es nicht mehr, das kann uns helfen. Wir müssen ein frühes Tor erzielen, am besten mit einem 2:0 in die Pause gehen und dann das dritte machen", erklärt Lukasz Piszczek im Sport1-Podcast 'Die Dortmund-Woche'. Der Pole hatte den Klub im Sommer nach elf Jahren verlassen, spricht aber immer noch von 'Wir', wenn es um den BVB geht.
"Es sieht auf den ersten Blick nicht gut aus, aber ich glaube fest dran, dass die Mannschaft das noch schafft. Die Mannschaft hat die Eier dazu, dass sie dort 3:0 gewinnt!", steht für Piszczek fest. Diese Formulierung hatte zuletzt auch schon Michael Zorc gewählt, der von der Mannschaft eine Reaktion nach dem Hinspiel erwartet. In der letzten Saison des jahrzehntelangen Sportdirektors wäre ein komplettes Europa-Aus zu diesem Zeitpunkt eine herbe Enttäuschung.
Auszuschließen ist es freilich nicht, nachdem sich Dortmund daheim ein so tiefes Loch gegraben hat, aus dem man nun klettern muss. "Die Verletzungen spielen eine große Rolle innerhalb der Truppe. So kann man gar nicht die nötige Stabilität finden. Die Spieler werden ständig ausgetauscht, der Trainer hat keine große Wahl", versucht sich Piszczek an einem Erklärungsansatz. Die Hoffnung des 36-Jährigen lautet, dass der BVB aus dem 6:0 gegen Borussia Mönchengladbach viel Schwung mitnimmt.