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·8. September 2025
PSG-Attacke: Wut über "vermeidbare" Verletzungen von Dembele und Doue

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·8. September 2025
Beim WM-Qualifikationsspiel zwischen Frankreich und der Ukraine (2:0) haben sich sowohl Ousmane Dembele (28) als auch Desire Doue (20) verletzt. Die Klubbosse von Paris Saint-Germain übten deshalb im Nachhinein schwere Kritik am französischen Verband.
In einer Erklärung reagierte die PSG-Führung auf die Verletzungen von Dembele und Doue und sprach in diesem Zusammenhang von "erheblichen sportlichen Folgen für die Spieler und den Verein".
Man habe dem französischen Verband zudem einen Brief geschickt, "in dem dringend ein neues, transparenteres und kooperativeres Protokoll zur medizinisch-sportlichen Koordination zwischen den Vereinen und der Nationalmannschaft gefordert wird, um der Gesundheit der Spieler und ihrer medizinischen Betreuung absolute Priorität einzuräumen".
Zum Hintergrund: Die Pariser hatten den Verband in einem Brief, der der L'Equipe vorliegt, bereits vor dem Ukraine-Spiel gebeten, Dembele aufgrund seines Ermüdungszustandes nicht einzusetzen. Dass der frühere Barça-Star dennoch spielte und sich wie Doue letztlich verletzte, brachte die PSG-Bosse offensichtlich auf die Palme.
"Die jüngsten Ereignisse, die schwerwiegend und vermeidbar waren, müssen zu schnellen und sofortigen Korrekturmaßnehmen führen", forderte der Ligue-1-Gigant deshalb in seinem Statement. "Der Verein ist bereit, im Interesse der Spieler und des Profifußballs aktiv zu dieser gemeinsamen Arbeit beizutragen."
Doue erlitt im Ukraine-Spiel übrigens eine Wadenverletzung und wird Paris Saint-Germain somit vier Wochen lang fehlen. Dembele kam für seinen Teamkollegen zur Halbzeit rein und musste in der 81. Minute mit Oberschenkelproblemen vom Platz. Wegen dieser Blessur wird der Angreifer PSG-Angaben zufolge voraussichtlich sechs Wochen ausfallen.
Trotz der Anschuldigungen vonseiten der Pariser wies Didier Deschamps unterdessen zumindest mit Blick auf die Dembele-Verletzung jegliche Schuld von sich.
"Wenn er nicht fit gewesen wäre, hätte ich ihn nicht spielen lassen! Und es ist diesmal der andere Oberschenkel. Er war in guter Verfassung. Leider ist es passiert. Aber wenn ich Zweifel gehabt hätte, hätte ich einen anderen Spieler gebracht", bekräftigte Frankreichs Nationaltrainer nach dem Ukraine-Spiel.