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·16. August 2021
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News | Benito Raman war Teil der historisch schlechten Schalke-Mannschaft, die vergangene Saison abgestiegen ist. Jetzt verriet er, wie es teilweise wirklich um den Verein stand.
Der FC Schalke 04 ist 2020/2021 mit einer mageren Punkteausbeute von 16 Punkten aus der Bundesliga abgestiegen. Insgesamt fünf Trainer versuchten sich als Feuerwehrmann, aber scheiterten. Benito Raman (26), damals noch als Stürmer für Schalke tätig, verriet jetzt gegenüber Het Nieuwsblad (via transfermarkt.de) wie es teilweise wirklich in der Mannschaft vorging.
Der Belgier ging sogar soweit zu behaupten, dass er seine Schuhe an den Nagel gehängt hätte, wenn er über den Sommer hinaus bei S04 geblieben wäre. „Ich hatte die Nase voll von dem, was dort passierte“, erklärte Raman. Besonders schlimm sei demnach die Zeit unter Christian Gross (67) gewesen. Was damals bereits spekuliert wurde, betätigte Raman jetzt. „Er kannte nicht einmal unsere Namen“, offenbarte er. „Unter ihm ist nichts passiert. Keine Taktik, keine ruhigen Phasen“, ergänzte der 26-Jährige.
In vielen Partien sollen die Spieler das Heft des „Coachings“ sogar in die eigenen Hände genommen haben. „In einigen Partien nahmen die Spieler die Dinge selbst in die Hand. Dann setzten sich die erfahrenen Jungs zusammen und sagten: Der Trainer will, dass wir so spielen, aber wir werden es so machen. Damals lief es oft besser, aber das konnte uns nicht retten“, betonte er.
Raman wechselte 2019 von Fortuna Düsseldorf nach Gelsenkirchen. Dort erlebte er eine weniger erfolgreiche Zeit. Im Sommer 2021 schloss er sich nun in seiner Heimat dem RSC Anderlecht an. Es ist der bereits achte Klub in seiner Profikarriere.
Photo: RHR FOTO TR / Imago