FC Red Bull Salzburg
·26. September 2025
RBS-Frauen zahlen in Wien-Favoriten Lehrgeld

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·26. September 2025
FK Austria Wien vs. FC Red Bull Salzburg Frauen; 6:0 (1:0). Tore: Pfattner (17., 65., 89.), Cordes (62.), Schiechtl (69., 77./FE)
Begegneten unsere FC Red Bull Salzburg Frauen den drei bisherigen Top-Gegnern der ADMIRAL Frauen Bundesliga noch auf Augenhöhe, ist heute nach dem Seitenwechsel ein Unterschied zu erkennen. Der makellose Spitzenreiter aus Wien-Favoriten präsentiert sich vor allem nach der Stundenmarke in Torlaune, sodass sich unsere blutjunge Truppe am Ende deutlich geschlagen geben muss.
Schwungvoll – möglicherweise auch getragen vom Startelfdebüt von Kapitänin Lucia Orkic – gingen es die Pavlovic-Schützlinge am Verteilerkreis an, nur blitzte die Offensivpower der favorisierten Wienerinnen schon in der Anfangsphase auf: Die Latte vibrierte nach einer eigentlich misslungenen Flanke. Die Kenesei-Elf sollte unsere Farben vor allem über Standards vor Probleme stellen, wie der weitere Abend zeigen sollte. Den ersten Dämpfer mussten wir nach einem Einwurf hinnehmen, Pfattner stocherte das Spielgerät nach billardartigen Szenen ins violette Glück (17.).
Offensiv meldete sich unsere Mannschaft in Person von Vina Crnoja zwar an, ihr Abschluss landete am Außennetz, grundsätzlich zeigte der Gastgeber aber, wieso er im laufenden Bewerb überhaupt noch nicht überlistet wurde – Wenninger & Co. verteidigten bis zum Pausenpfiff höchst humorlos.
Auch im zweiten Durchgang präsentierten sich die Unsrigen zunächst noch ansprechend, Torfrau Michaela Fischer lenkte einen Agerholm-Vortrag stellvertretend für den konzentrierten Wiederbeginn noch gekonnt um die Stange. Dann passte sich die Partie jedoch dem Wetter an.
Bei strömendem Regen verdoppelte Cordes „mit Köpfchen“ (62.), dann rutschte ein Pfattner-Schuss unglücklich ins Tor (65.). Schiechtl behauptete ihren Stellungsvorteil bei einem der vielen gefährlichen Corner – 4:0 (69.) –, dann verwandelte die Verteidigerin einen Elfmeter, wenngleich Fischer noch mit den Fingerspitzen dran gewesen war (77.). Die Hauptstädterinnen bekamen den Hals nicht voll, die heute alles überragende Pfattner steuerte mit einem 25-Meter-Kunststoß den Schlusspunkt an diesem desillusionierenden, aber sogleich lehrreichen Abend bei (89.) – 0:6 aus Sicht unserer Salzburgerinnen.
Das Ergebnis ist viel zu hoch ausgefallen. Die erste Halbzeit verlief auf Augenhöhe, da haben wir viele Sachen umgesetzt, die wir uns vorgenommen hatten. Im zweiten Durchgang haben uns vier Standardtore definitiv das Spiel gekostet. Solche Partien sind super Lernmomente für unser junges Team, die Austria ist aktuell schließlich das Maß aller Dinge – das haben sie heute wieder gezeigt. Mit den ersten 45 Minuten können wir richtig zufrieden sein, es gibt aber auch den Faktor Gegner. Und der war vor allem über die ruhenden Bälle enorm stark.
Dusan Pavlovic
FK Austria Wien: Pal – Wenninger ©, Schiechtl (78. Pucci), Weilharter, Schorn, Schöffel – Weiss (78. Schneeberger), Pavlovic (60. Triendl), Pfattner – Agerholm (60. Cordes), Strode (70. Sisic)
FC Red Bull Salzburg Frauen: Fischer – L. Spinn (74. Grünwald), Hamzic (67. Krinzinger), Schirmbrand, Lutz – Grabovac, G. Spinn, Orkic © (67. Gierzinger), D’Angelo (67. Gragger) – Crnoja, Kobler (46. Schimm)
Co-Trainer Vasile bzw. keine
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Gheorghe Adrian Enachi