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·14. Juli 2022
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Mit Alex Kral konnte der FC Schalke am Donnerstag den elften Neuzugang vorstellen. Doch abgeschlossen sind die Personalplanungen beim Aufsteiger noch lange nicht. Sportdirektor Rouven Schröder bezog im Rahmen des Trainingslagers Stellung zu Victor Palsson und Darko Churlinov.
In dieser Woche wurde bekannt, dass Victor Palsson auf der Wunschliste vom MLS-Klub DC United steht. Beim Verein aus Washington könnte der Isländer gemäß Sky-Angaben einen "lukrativen und langfristigen Vertrag" erhalten.
Da mit Alex Kral ein neuer Sechser gekommen ist und auch Danny Latza in der Vorbereitung bislang einen guten Eindruck hinterlässt, liegt der Verdacht nicht fern, dass Schalke Palsson abgeben möchte - auch, um weitere wichtige Einnahmen zu generieren.
Laut Rouven Schröder plant man beim S04 jedoch fest mit 31-Jährigen. "Durch sein Profil, das er hat, ist er ein sehr, sehr wertiger Spieler - auch für die gesamte Gruppe auf Schalke. Er hat zum Aufstieg einen großen Beitrag geleistet und kann auf mehreren Positionen spielen", erklärte der Sportdirektor im Trainingslager.
Es sei "völlig normal, dass andere Vereine auf ihn aufmerksam werden", führte Schröder aus und bestätigte: "Es ist richtig, dass es aus der MLS zumindest eine Anfrage gibt."
"Doch Victor ist für uns ein wichtiger Spieler. Er ist keine 20 und auch keine 22 Jahre mehr - wir planen mit Victor", machte der Kaderplaner deutlich. "Sollte irgendwann der Wunsch entstehen, auch von seiner Seite aus, einen anderen Schritt zu gehen, dann wird man sich unterhalten. Aber aktuell sehen wir Victor bei Schalke."
Eine weitere Personalie, die bei Königsblau nun schon seit mehreren Wochen im Fokus steht, ist die von Darko Churlinov. Schalke würde den Nordmazedonier nach dem Leihende gerne behalten, auch der Spieler würde am liebsten bei den Knappen bleiben. Während der Vorbereitung des VfB Stuttgart, so berichtete die Bild zuletzt, ließ er sich bereits hängen - sein Herz hängt ganz offenbar am FC Schalke.
"Die Wertschätzung für Darko ist riesengroß. Auch Darkos Wertschätzung für Schalke 04 ist riesengroß", betonte Schröder, gab aber auch zu bedenken: "Auf der anderen Seite ist der VfB Stuttgart der Arbeitgeber. Wir haben aktuell kein Budget, um Dinge abzubilden. Das ist ein klarer Stand."
Dennoch wollte der 46-Jährige nicht ausschließen, dass sich in den kommenden Wochen noch einmal eine Tür öffnen wird. Schröder nannte Alex Kral als Beispiel, zu dem er seit geraumer Zeit in Verbindung gestanden hatte: "Wenn man da fünf, sechs Wochen immer in Kontakt ist... Das kann mal eine SMS sein, damit man dem Spieler signalisiert: 'Du, ich bin bei dir. Ich krieg schon mit, was du machst.'"
Im Moment sei das Budget nicht da, doch sollten die geplante Verkäufe über die Bühne gehen, könnte sich die Lage ändern. "Wir reden über Abgänge und wenn sich da Dinge tun - auch nach unserem Trainingslager -, dann werden wir uns sicherlich auch da wieder Gedanken machen. Darko ist ein toller Junge und hat das Herz auf der Zunge", deutete der Don eine Wiederaufnahme der Gespräche an.