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·13. Dezember 2025
Seit Wochen herrscht Stillstand! Upamecano-Poker droht zu eskalieren

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·13. Dezember 2025

Der FC Bayern will unbedingt verlängern, doch der Vertragspoker mit Dayot Upamecano entwickelt sich zunehmend zum Problemfall. Statt eines erhofften Durchbruchs herrscht Stillstand und die Ausgangslage für die Münchner verschlechtert sich spürbar.
Während die Verantwortlichen an der Säbener Straße öffentlich die Bedeutung des Innenverteidigers betonen, wartet die Spielerseite gelassen ab. Mit Paris Saint-Germain und Real Madrid lauern zwei europäische Schwergewichte im Hintergrund.
Wie BILD berichtet, gibt es derzeit keinerlei laufende Verhandlungen zwischen dem FC Bayern und der Seite von Dayot Upamecano. Seit Wochen herrscht Funkstille. Die Forderungen des Franzosen und seines Managements liegen den Bayern vor – doch Bewegung ist bislang nicht in Sicht. Auch der kicker hatte zuletzt bestätigt, dass die Vorstellungen klar formuliert wurden und die Spielerseite davon nicht abrücken will.
Unwahrscheinlich ist zudem, dass sich vor Weihnachten noch etwas tut. Nach Informationen der BILD verspüren Upamecano und seine Berater keinerlei Zeitdruck. Der Vertrag läuft erst im Sommer aus – und ab Januar darf der 27-Jährige offiziell mit anderen Klubs sprechen.
Bayern-Sportdirektor Christoph Freund erklärte zwar, dass es sehr wohl laufende Verhandlungen gebe, der Österreicher geht aber auch nicht von einer schnellen Lösung aus. Bei der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Mainz sagte Freund: „Es gibt intensive und sehr konstruktive Gespräche. Es ist auch für ihn eine ganz wichtige Entscheidung. Er fühlt sich sehr wohl mit der Mannschaft und mit dem Trainer. Wir sind positiv, es ist nicht wichtig, ob es einen Tag früher oder später passiert – für uns ist es wichtig, dass es passiert. Es wird sich nicht mehr endlos ziehen.“

Foto: IMAGO
Der Knackpunkt in den Verhandlungen ist – wenig überraschend – das Gesamtpaket. Nach BILD-Informationen strebt Upamecano bei einem Verbleib in München den Aufstieg in die Riege der Top-Verdiener an. Konkret soll es um ein Jahresgehalt von rund 20 Millionen Euro gehen. Aktuell verdient der Innenverteidiger geschätzt etwa 16 Millionen pro Saison.
Hinzu kommt ein massives Handgeld. Demnach fordert der Franzose für seine Unterschrift eine Prämie im Bereich von 20 Millionen Euro. Als Referenz dient Alphonso Davies, der für seine Verlängerung bis 2030 angeblich ein Handgeld von rund 22 Millionen Euro erhalten hat. Upamecano sieht sich sportlich auf einem vergleichbaren Level – und entsprechend entlohnt.
Für die Bayern ist genau das ein sensibles Thema. Nach mehreren teuren Vertragsverlängerungen im Frühjahr ist intern eine neue Zurückhaltung zu spüren. Ehrenpräsident Uli Hoeneß hatte zuletzt betont, dass ein klares „Nein“ wieder ein wichtiges Instrument geworden sei. Genau an diesem Punkt prallen nun die Interessen aufeinander.
Was die Situation für den Rekordmeister so gefährlich macht: Upamecano hat exzellente Alternativen. Laut der BILD ist Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain stark am ablösefreien Franzosen interessiert. Auch Real Madrid verfolgt den Poker aufmerksam und beobachtet die weiteren Entwicklungen.
Beide Klubs könnten die finanziellen Forderungen des Abwehrspielers problemlos erfüllen – sowohl beim Gehalt als auch beim Handgeld. Für Upamecano ist das eine komfortable Position: Er kann abwarten, vergleichen und im Zweifel ablösefrei wechseln.
Sportlich wäre ein Abgang für den FC Bayern kaum zu kompensieren. Unter Vincent Kompany hat sich Upamecano zum zentralen Fixpunkt der Abwehr entwickelt. Auffällig ist: Gerät der Franzose ins Wanken, leidet oft die gesamte Defensivstruktur. Das 1:3 beim FC Arsenal diente zuletzt als Beispiel dafür, wie fragil die Abwehr ohne einen stabilen Upamecano wirken kann.


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