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·6. Oktober 2025

Sexuelle Übergriffe eines Ex-Managers? BVB nimmt Stellung

Artikelbild:Sexuelle Übergriffe eines Ex-Managers? BVB nimmt Stellung

Nach Medienberichten über Missbrauchsvorwürfe gegen einen früheren Mitarbeiter äußert sich Borussia Dortmund ausführlich. Der Verein betont die Unschuldsvermutung.

Borussia Dortmund hat auf Medienberichte über Vorwürfe des sexualisierten Missbrauchs durch einen früheren Mitarbeiter reagiert und eine ausführliche Stellungnahme veröffentlicht. Demnach seien laut Bild-Informationen in den Jahren 2010 und 2023 Anschuldigungen gegen denselben Mann laut geworden. Der Beschuldigte, der in der Vergangenheit in geringfügiger Beschäftigung für den Verein tätig war, weist sämtliche Vorwürfe zurück.


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Bereits 2010 sei der BVB mit einem Fall aus den 1990er Jahren konfrontiert worden. Damals lautete der Vorwurf, der Mitarbeiter habe „Näherungsversuche gegenüber einem damals volljährigen Nachwuchsspieler gemacht“. Der zuständige Vereinsvorstand habe den Sachverhalt „sehr ernst genommen und sich intensiv um Aufklärung bemüht“. Doch der „lange zurückliegende“ Fall habe sich nicht erhärten lassen, da „Aussage gegen Aussage“ stand und der betroffene ehemalige Spieler keine Strafanzeige stellte.

Im Jahr 2023 wurde Borussia Dortmund erneut über das vereinseigene Hinweisgebersystem auf denselben Mann aufmerksam gemacht. Diesmal ging es um einen „weiteren, angeblichen Sachverhalt“, der „viele Jahrzehnte“ zurückgelegen und sich „im privaten Lebensbereich des ehemaligen Mitarbeiters“ abgespielt haben soll.

BVB reagiert auf alte Missbrauchsvorwürfe

Der BVB reagierte nach dem Bild-Bericht umgehend: „Das noch bestehende geringfügige Beschäftigungsverhältnis mit dem Mitarbeiter [wurde] beendet“ und der Betroffene habe den Klub verlassen.

Der Verein betonte, dass „zu keiner Zeit […] irgendwelche finanziellen oder vergleichbaren Kompensationen geleistet“ worden seien. Zugleich stellte der BVB klar: „Der Beschuldigte bestreitet die Vorwürfe bis heute. Es gilt die Unschuldsvermutung.“

In seiner Mitteilung unterstrich Borussia Dortmund, dass er Hinweise auf sexualisierte oder interpersonelle Gewalt äußerst ernst nehme. Seit 2019 verfüge der Verein über ein Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt, das sowohl interne Anlaufstellen als auch externe und anonyme Meldemöglichkeiten umfasst. Damit wolle der Revierclub „für mehr Sicherheit und Transparenz sorgen“.

Zum Abschluss richtete der Verein einen deutlichen Appell an mögliche Betroffene und Zeugen: „Wir ermutigen alle Opfer von interpersoneller und sexualisierter Gewalt sowie alle Menschen, die Hinweise dazu geben können, die Hinweisgebersysteme zu nutzen.“

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