Star-Neuzugang Vieira spricht über die Hintergründe des HSV-Wechsels | OneFootball

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·6. September 2025

Star-Neuzugang Vieira spricht über die Hintergründe des HSV-Wechsels

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Die Hoffnungen auf den Klassenerhalt tragen beim HSV nun auch den Namen Fabio Vieira. Eigentlich ist der 25-Jährige ein Spieler, der unter normalen Umständen nie den Weg zum HSV gefunden hätte. Der Portugiese wechselte einst als verheißungsvolles Offensiv-Talent zum FC Arsenal, konnte sich dort aber eben nicht durchsetzen.

Der in der Vorsaison noch an den FC Porto verliehene Zehner hat einen Sommer voller Fragezeichen hinter sich, da lange nicht klar war, wohin die Reise führt. "Es ist schwierig für jeden Spieler, der in diese Situation kommt", verriet er nach seinem Debüt im Testspiel gegen Hannover, welches der HSV mit 1:3 verlor. Für einen Profifußballer "gehören solche Situation aber dazu".


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Letztlich ist Vieira zufrieden mit dem Ausgang am Deadline Day und möchte in Hamburg an sein früheres Niveau anknüpfen. "Ich bin froh, hier zu sein. Ich sehe es als große Chance an, wieder meinen Fußball zu zeigen", machte er deutlich.

Vieira hat nach einigen Jahren endlich wieder die Möglichkeit, dem Spiel wirklich seinen Stempel aufzudrücken. Gleichermaßen liegt aber auch viel Last auf seinen Schultern. Der HSV hat in der noch jungen Saison jegliche Kreativität und fußballerische Klasse im Offensivspiel vermissen lassen. Genau das muss der Leih-Neuzugang ändern, damit die Rothosen eine realistische Chance auf den Klassenerhalt haben.

Als Belastung sieht er das aber nicht an. "Es ist Teil des Fußballs, Druck zu haben. Ich darf das tun, was ich mag, also empfinde ich es nicht als Druck. Ich will die Rolle ausfüllen, die für mich vorgesehen ist", führte er aus. Diese sollen ihm Sportdirektor Claus Costa und Coach Merlin Polzin kurz vor Transferschluss im Schnelldurchlauf präsentiert haben. "Danach ging es schnell, sie haben mich überzeugt", erinnert er sich an die Gespräche und die Vertragsunterschrift.

Vieira im Test als spielmachender Rechtsaußen positioniert

Beim Testspiel gegen Hannover lief Vieira laut kicker-Bericht als spielmachender Rechtsaußen auf. Eine Rolle, in der er sich wohl fühlt, wenngleich er in seiner Karriere bislang eher in einer noch zentraleren Position aufzeigen konnte. "Ich kann als Zehner spielen oder rechts und von dort nach innen ziehen. Ich kann auch gut zwischen den Linien spielen, Entscheidungen treffen, Vorlagen geben und selbst abschließen", schilderte er.

Gewiss wird Vieira aber auch vom Zusammenspiel mit seinen Mitspielern abhängig sein, um wirklich auch zur offensiven Waffe werden zu können. An diesem Punkt sind natürlich Zweifel erlaubt, da es wenige spielstarke Kollegen gibt und der HSV in der Bundesliga wohl nicht so lange Ballbesitzphasen haben wird und mehr auf Konter aus ist.

Polzin baut auf Vieira & Lokonga: "Defenieren sich über Lösungen mit dem Ball"

Eine gewisse Hilfe ist dabei allerdings, dass mit Albert Sambi Lokonga ein weiterer Arsenal-Profi gekommen ist, der wie Vieira einst als spannendes Talent betitelt wurde. Polzin hofft, dass die beiden 25-Jährigen gut miteinander harmonieren. "Beide definieren sich über Lösungen mit dem Ball. Sie bewegen sich in Räumen, die wir zuvor schon besetzt haben, dabei jedoch nicht für Torgefahr gesorgt haben", zitiert der kicker HSV-Coach Merlin Polzin.

Gut möglich, dass sich auch die Statik im HSV-Spiel mit den beiden Neulingen nochmal etwas drastischer verändert. Nach der Länderspielpause wartet auf die Rothosen aber erstmal eine Defensiv-Schlacht in München. Nicht unbedingt die verheißungsvollsten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Vieira-Debüt.

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