Starker Saisonauftakt des 1. FC Köln: Erfolg mit spielerischen Mitteln statt Mauern | OneFootball

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·27. September 2025

Starker Saisonauftakt des 1. FC Köln: Erfolg mit spielerischen Mitteln statt Mauern

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Starker Saisonauftakt des 1. FC Köln: Erfolg mit spielerischen Mitteln statt Mauern

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Simon Bartsch

27 September, 2025

Sieben Punkte aus vier Spielen – das als Aufsteiger und gegen Teams, die sich selbst auf dem Weg Richtung Europa sehen. Der FC ist nahezu perfekt in die Saison gestartet und das nicht mit einer möglicherweise erwarteten defensiven Ausrichtung. Im Gegenteil: Der 1. FC Köln sucht den Erfolg mit spielerischen Mitteln.

Der FC tritt in der aktuellen Saison durchaus couragiert auf. Das Spiel der Gegner lediglich zu zerstören und den Bus zu parken ist für Lukas Kwasniok und seine Mannschaft bisher keine Option. Der 1. FC Köln sucht den Erfolg mit spielerischen Mitteln.

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Jan Thielmann bei seinem Tor gegen RB Leipzig (Foto: Maja Hitij/Getty Images)

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Das Versprechen war vielleicht dann doch ein wenig hoch gegriffen. Schon bei seinem Amtsantritt hatte Steffen Baumgart 2021 klargemacht, dass er mit dem FC in die volle Offensive gehen werde – unabhängig von Gegner, Namen oder Wettbewerb. Der damalige Trainer versprach attraktiven Fußball. Der Plan sei ein Tor mehr zu schießen, als zu bekommen und einen Bus würde er im eigenen Strafraum ganz sicher nicht parken. Im Abstiegsjahr änderte Baumgart gegen den FC Bayern München damals erstmals diese Vorgabe, ließ sein Team erstaunlich defensiv auflaufen. Köln stand mit dem Rücken zur Wand, brauchte gefühlt jeden Zähler, wenn es sein muss eben auch ermauert. Beton anmischen, also lieber das gegnerische Spiel zerstören, als das eigene aufzuziehen, war in der Vergangenheit sicherlich immer mal wieder ein probates Mittel im Abstiegskampf.

FC gehört in zahlreichen Statistiken zur Spitze

Doch ob es das Heilmittel ist, ist alles andere als beantwortet. Und die Kölner zeigen gerade, dass die Flucht nach vorne durchaus eine erfolgversprechende Variante ist. Zumindest ist ein Weg ganz offensichtlich, spielerische Lösungen zu finden. „Wir hatten einen klaren Plan, den haben die Jungs auch über einige Strecken schon gut umgesetzt“, sagte Thomas Kessler am Samstag nach dem 1:3 gegen RB Leipzig. Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass Marvin Schwäbe ein, zwei Mal stark parierte und es gerade bei Standards in der Box ab und an lichterloh brannte. Dennoch gibt es keine Zweifel, dass der FC äußerst couragiert auftrat und den Weg nach vorne vor allem spielerisch suchte. Wie beispielsweise vor dem 1:1 durch Jan Thielmann, eingeleitet durch Isak Johannesson, vorbereitet durch Eric Martel.

Die Kölner erspielten sich trotz der hohen individuellen Qualität des Gegners auch einige weitere Chancen. Dass Leipzig spielerisch die bessere Mannschaft sein würde, kam schließlich alles andere als überraschend. „Wir haben ja auch nicht gegen niemanden gespielt, wir haben gegen Leipzig gespielt, die normalerweise Champions-League-Anwärter sind, deswegen müssen wir da schon auch realistisch bleiben“, sagte Jan Thielmann dementsprechend. Zu diesem Realismus gehört auch, dass der FC noch immer Aufsteiger, das erste Ziel der Klassenerhalt ist, vielleicht aber eben nicht so spielt. Neun Tore nach vier Spieltagen hat der FC in der Bundesliga zuletzt vor 48 Jahren auf dem Tacho gehabt. Aktuell haben nur die Bayern (22) und Frankfurt (11) öfter getroffen.

Vorwärtsgang gegen Stuttgart

Die potenziellen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt Heidenheim und Hamburg waren beide erst zwei Mal vor dem Tor erfolgreich, davon jeweils nur einmal aus dem Spiel heraus. In dieser Statistik sind sogar nur die Bayern besser als der FC, der bislang alle Treffer herausgespielt hat. Zwar liegen die Geißböcke mit dem xGoals-Wert von 6,5 „nur“ im sicheren Mittelfeld (Platz 9), aber auch hier zeigen sich die Kölner deutlich gefährlicher als zahlreiche Mitbewerber. Das sicherlich auch, weil der FC bereits auf 56 Torabschlüsse kommt und damit auch einen Platz im oberen Tabellendrittel belegt, im Gegensatz zu Mitaufsteiger Hamburg auf Rang 17 (42) sowie Relegations-Team Heidenheim auf Platz 18 (39). Auffallend hoch sind auch die erfolgreichen Dribblings der Geißböcke (70 Prozent), nur Mainz weist einen besseren Wert auf (73 Prozent).

Natürlich wissen auch die Kölner Verantwortlichen, dass die Werte und der Tabellenplatz aktuell eine Momentaufnahme sind. „Wir sind gut und erfolgreich gestartet, aber ich finde es nicht in Ordnung, wenn wir uns etwas in die Tasche lügen. Wir haben eine gute Energie, einen unfassbar guten Geist, ein tolles Herz, eine Aufopferungsbereitschaft – aber im Spiel mit dem Ball ist schon noch Luft nach oben“, hatte Lukas Kwasniok vor dem Spiel gegen Leipzig gesagt. Natürlich genau wissend, dass bei den Sachsen noch einmal eine ganz andere Hausnummer warten würde. Einen qualitativ ähnlichen Gegner empfangen die Kölner nun auch mit Stuttgart. Auch wenn die Aufgabe keine leichte wird, Lukas Kwasniok wird sicherlich wieder den Vorwärtsgang einlegen. „Wir versuchen diesen Mal keine drei Gegentore zu bekommen und vorne vielleicht eins mehr zu schießen als der Gegner“, so der Trainer.

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