Stefan Kuntz will gegen Kroatien andere Taktik spielen lassen | OneFootball

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·27. März 2023

Stefan Kuntz will gegen Kroatien andere Taktik spielen lassen

Artikelbild:Stefan Kuntz will gegen Kroatien andere Taktik spielen lassen

In der ersten Hälfte der Auswärtspartie der Türkischen Nationalmannschaft gegen Armenien, welches die Türken letztlich mit 2:1 für sich entscheiden konnten, ließ Trainer Stefan Kuntz in der Abwehr mit einer Dreierkette spielen, womit sich sein Team aber schwertat. Im kommenden EM-Qualifikationsspiel gegen Kroatien will der Trainer daher seine Taktik ändern.

Der erste Sieg für die Türken in der Qualifikation zur UEFA Europameisterschaft 2024 in Deutschland war ein hartes Stück Arbeit. Bei der Auswärtspartie in Jerewan gegen Nachbarland Armenien galten die Türken eigentlich als haushoher Favorit, konnten dieser Rolle aber nur selten gerecht werden, erst recht nicht in der ersten Halbzeit. Hier ließ Trainer Stefan Kuntz in der Abwehr mit einer Dreierkette agieren, was allerdings ziemlich nach hinten losging. Die Armenier waren quirliger und hatten im Mittelfeld zu viel Platz, weshalb man sogar ein Eigentor der Türken durch Pechvogel Ozan Kabak erzwingen konnte. Um wieder mehr Kontrolle ins Spiel zu bekommen, ließ der Trainer der Türken zur zweiten Hälfte auf eine Viererkette umstellen, was sich auszahlte. Die Türken waren nun deutlich sicherer und konnten das Spiel noch drehen und letztlich einen verdienten 2:1 Sieg einfahren. Aus den Fehlern der ersten Hälfte habe man nun gelernt und wolle daher am 28. März gegen Kroatien eine andere Taktik versuchen.


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Viererkette soll gegen Kroatien für mehr Gestaltungsvielfalt sorgen

Wie die türkische Zeitung "Milliyet" schreibt, hat sich das Trainerteam rund um Chef-Coach Stefan Kuntz dazu entschieden gegen Kroatien taktisch so aufzulaufen, wie in der zweiten Hälfte gegen Armenien. Hier zeigte die Türkische Nationalmannschaft nämlich ein gänzlich anderes Bild als in Halbzeit eins. Viele Experten sahen vor allem in der Hereinnahme von Dortmunds Sechser Salih Özcan den entscheidenden Impuls zur Kehrtwende im Spiel. Dem Vernehmen nach werde Kuntz auch gegen Kroatien auf Özcan als Abräumer vor der Abwehr setzen, damit dieser den Gegner im Gegenpressing besser unter Druck setzen solle, um im Angriff wiederum für einen besseren Spielaufbau zu sorgen.

Gegenpressing mit flexiblem Umschaltspiel gegen Kroatien

Vom WM-Dritten Kroatien erwarte man eine grundsätzlich offensive Herangehensweise. Das Team rund um Real-Madrid-Star Luka Modrić ließ nämlich im Heimspiel gegen Wales überraschend Punkte liegen, als man in der 93. Spielminute noch das späte 1:1 kassierte. Damit ist die Türkei aktuell Spitzenreiter in der Gruppe D der EM-Qualifikation, was die Kroaten gerne ändern würden. Da diese praktisch zum Siegen verdammt sind, müssen sie nach vorne spielen, wobei ihre größte Stärke im Mittelfeld liegt. Um dem entgegenzuwirken, braucht es für Trainer Stefan Kuntz und sein Team ein gutes Gegenpressing, weshalb sich als Formation vor allem ein 4-1-4-1 oder ein 4-2-3-1 anbieten. Da sich Özcan als alleiniger Sechser gegen Armenien hervorragend geschlagen hat, werde man laut "Milliyet" wohl mit dem 4-1-4-1 das prinzipiell zwar defensivere, im Umschaltspiel aber flexiblere Spielsystem wählen.

Foto: Karen Minasyan / Getty Images

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