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·19. Mai 2023
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Beim MSV Duisburg sind erste Personalentscheidungen getroffen worden – mit einer großen Überraschung: Kapitän Moritz Stoppelkamp wird die Zebras nach sechs Jahren verlassen. Damit geht eine Ära zu Ende. Zudem gaben die Meidericher die Abgänge von Marvin Ajani, Aziz Bouhaddouz und Leroy Kwadwo bekannt.
196 Mal lief Stoppelkamp seit seiner Rückkehr zu seinem Jugendverein 2017 für die Zebras auf und sammelte dabei 119 Scorerpunkte, im Sommer werden sich die Wege nun trennen. Zwar ist der gebürtige Duisburger mit seinen 36 Jahren nicht mehr der Jüngste, war in den letzten Spielzeiten jedoch der Leistungsträger schlechthin. Allein in seinen 124 Drittliga-Spielen netzte er 42 Mal ein und bereitete 36 weitere Treffer vor. In der aktuellen Serie steht er nach 28 Einsätzen bei 17 Scorerpunkten – und war damit an einem Drittel aller Duisburger Saisontreffer beteiligt. Die Abhängigkeit von Stoppelkamp war stets groß. Dass es aber auch ohne ihn gehen kann, zeigte sich in den vergangenen Wochen, als die Zebras in Abwesenheit ihres Kapitäns (Adduktorenbeschwerden) neun Punkte aus sechs Spielen holten und den Klassenerhalt damit perfekt machten.
Auch Ajani, der sich den Zebras 2021 aus Wiesbaden kommend angeschlossen hatte, war in dieser Saison als Stammspieler gesetzt, lief 33 Mal auf und sammelte sechs Scorerpunkte. Insgesamt bringt er es bislang auf 73 Spiele in Zebrastreifen. Für Bouhaddouz (kam aus Sandhausen) endet die Zeit beim Spielverein nach zweieinhalb Jahren, in denen er 76 Partien bestritt, 20 Tore erzielte und 15 weitere vorbereitete. In der laufenden Spielzeit reichte es jedoch nur zu zwei Treffern. Lediglich Reservist in dieser Saison war Kwadwo. Nur achtmal stand der 2021 aus Dresden verpflichtete Verteidiger auf dem Platz, nachdem er in der vergangenen Serie noch in 27 Spielen zum Einsatz gekommen war.
Vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken am Sonntag soll das Quartett offiziell verabschiedet werden. Wohin es sie ziehen wird, ist noch unklar. Gut möglich aber, dass es für Stoppelkamp bald in anderer Funktion bei den Zebras weitergehen könnte, besitzt er doch einen Anschlussvertrag. Offen ist hingegen, ob er nach seinen Adduktorenbeschwerden für das Heimspiel gegen Saarbrücken rechtzeitig fit wird, um noch einmal vor heimischer Kulisse auflaufen zu können.
Sport-Geschäftsführer Ralf Heskamp bedauert die Abgänge derweil: "Menschlich ist es um jeden von ihnen schade. Am Ende müssen wir diesen Cut aber machen, um so unserem Kader für die neue Spielzeit zumindest in Ansätzen neuen Input geben zu können." 20 Spieler aus dem aktuellen Team haben noch einen gültigen Vertrag, mit weiteren Akteuren, deren Kontrakte auslaufen, ist der MSV aktuell noch in Gesprächen. Konkret sind das Kolja Pusch, Lukas Raeder, Benjamin Girth und Marlon Frey. Joshua Bitters Vertrag hat sich mit seinen mittlerweile 28 Saison-Einsätzen derweil automatisch verlängert.
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