Top 5: Die besten Spiele des Jahres 2025 | OneFootball

Top 5: Die besten Spiele des Jahres 2025 | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: liga3-online.de

liga3-online.de

·30. Dezember 2025

Top 5: Die besten Spiele des Jahres 2025

Artikelbild:Top 5: Die besten Spiele des Jahres 2025

Das Drittliga-Jahr 2025 hat denkwürdige Geschichten und spannende Partien erlebt. liga3-online.de hat eine Top 5 zusammengestellt.

Was war denn da im Ostseestadion los? "Generell ist es unabhängig von der Liga der Anspruch jedes Schiedsrichters, die Situationen auf dem Feld richtig zu entscheiden. Das hätte ich am Sonntag besser machen müssen", ordnete Schiedsrichter Daniel Bartnitzki persönlich einen Spielverlauf ein, den er selbst maßgeblich beeinflusste. Angefangen bei einem Platzverweis gegen Alemannia-Verteidiger Wiebe (10.) bis hin zu einem völlig wilden Elfmeterpfiff, bei dem der Unparteiische einen Kopfball außerhalb des Strafraums von Aachens da Silva Kiala als Handspiel innerhalb des Sechzehners wahrnahm (45.+4). Dazwischen nahm die Alemannia einen verkorksten Rückpass als Geschenk zur Führung an, während in der Nachspielzeit zuerst Rostock (90.+5) und dann Aachen (90.+10) über die Punkteteilung jubelte. Ein wilder Ritt mit zahlreichen Kuriositäten.


OneFootball Videos


Der Waldhof hatte nach einem Fehlstart mit dem Trainerwechsel zu Luc Holtz reagiert. Nach zwei Siegen und drei Niederlagen stand vor dem Heimspiel gegen RWE die Frage im Raum, wohin die Reise gehen soll. Und dann das: Die Mannheimer zerlegten Essen nach allen Regeln der Kunst – auch, weil sich das Unglück beim Revierklub sammelte. Ein Eigentor, ein Platzverweis und ein Elfmeter brachten RWE aus der Spur und sorgten dafür, dass Rotsünder Gjasula im Anschluss an die Partie auch Strafen für die Schiedsrichter forderte. Für die Essener sollte der Tiefpunkt im Nachhinein ein Wendepunkt für den restlichen Saisonverlauf sein, auch für Mannheim ging es danach überwiegend positiv weiter. Torreicher wurde es für beide Mannschaften selten.

Fünf Niederlagen in Folge steckten dem SVS zu Beginn des Jahres schon in den Knochen, darunter haarsträubende Ergebnisse wie ein 2:4, das 4:6 oder ein 2:3. Und dann dauerte es im Heimspiel gegen die Saarländer keine zwei Minuten, um wieder in Rückstand zu geraten. Es ließ sich schon nicht mehr von der Hand weisen, dass die Hardtwälder auf einem ganz gefährlichen Kurs unterwegs waren. Doch Sandhausen wollte sich an dem Tag nicht hängen lassen und kreierte sieben Großchancen – aber zur Pause stand es dann trotzdem "nur" 1:1. Im zweiten Abschnitt folgte das richtige Feuerwerk: Erst drehte Sandhausen die Partie, dann ging Saarbrücken wieder in Führung, der SVS glich aber kurz vor Schluss wieder mit 3:3 aus – und in der zweiten Minute der Nachspielzeit schnappte sich der FCS doch noch den Sieg, nachdem Sandhausen wenige Sekunden vorher die Latte getroffen hatte! Ein wildes hin und her im Hardtwald, das wieder einmal die Hausherren verloren.

Unmittelbar nach dem Saisonstart wurde es bereits sehr emotional in der Partie zwischen Wehen Wiesbaden und Rot-Weiss Essen. Ein völlig verrückter Spielverlauf trug dazu bei, obwohl bis zur Halbzeitpause erst einmal alles einen normalen Weg ging. SVWW-Verteidiger Gillekens köpfte die Hausherren zur Pausenführung, woraufhin RWE umstellte – und aufdrehte: Zwischen der 55. und 71. Spielminute brachten sich die Gäste mit 3:1 in Führung und wähnten sich bereits auf der Erfolgsspur, aber Wiesbaden verkürzte schnell. Und dann? Dann sorgte Agrafiotis kurz vor Schluss für Jubelstürme auf den Wiesbadener Tribünen, indem er per Kopf den Ausgleich erzielte (87.). Eine Punkteteilung bahnte sich an, aber RWE hatte noch einen Trumpf im Ärmel, denn tief in der Nachspielzeit schob Müsel noch einmal aus knapp 15 Metern ein – auf Seiten der Essener gab es im Anschluss kein Halten mehr.

Die Zebras waren mit drei Siegen in die Saison gestartet, darunter ein Last-Minute-Erfolg in Unterzahl gegen Ulm. Verl hingegen war nach drei Unentschieden noch in der Findungsphase – aber gegen den Meidericher Spielverein hielt der Sportclub alle Karten in der eigenen Hand. Taz wurde seinem Ruf als Unterschiedsspieler früh gerecht und hämmerte die Kugel zur Führung unter die Latte (20.), dann schenkte MSV-Keeper Braune den Verlern in der Schlussphase bei einem missglückten Abwurf den zweiten Treffer (77.). Ein Nackenschlag, von dem sich viele Mannschaften zu dem Zeitpunkt wohl nicht mehr erholt hätten. Aber der euphorisierte Aufsteiger warf alles nach vorne – und innerhalb von drei Minuten erzielte der bis dato kaum gefährliche MSV den Doppelpack (81./84.). Aber es wurde noch verrückter, weil SCV-Kapitän Kijewski aus heiterem Himmel die Gelb-Rote-Karte sah (87.) und die Zebras ihre Chance witterten – und wahrnahmen. Denn in der Nachspielzeit fasste sich Noß aus dem Rückraum ein Herz, schoss zum 3:2-Siegtreffer ein, und ließ das Wunder von der Wedau weiter wirken.

Impressum des Publishers ansehen