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·19. November 2025
Torjäger der 3. Liga: Lars Gindorf auf den Spuren der Besten

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·19. November 2025

Zwölf Tore nach nur zehn Einsätzen: Lars Gindorf von Alemannia Aachen führt mit einer starken Bilanz die Torjägerliste in der 3. Liga an. Dabei konnte der seit Ende August von Hannover 96 ausgeliehene Offensivspieler seine Spitzenposition am zurückliegenden 14. Spieltag sogar noch ausbauen und hat aktuell drei Treffer mehr markiert als sein erster Verfolger Tolcay Cigerci (FC Energie Cottbus).
Genau wie im vorherigen Heimspiel gegen den 1. FC Saarbrücken (2:0) steuerte der 24 Jahre alte Lars Gindorf auch in der jüngsten Partie der Alemannia bei der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart einen Doppelpack zum 3:1 bei. Mit seinem bereits siebten verwandelten Strafstoß (bei sieben Versuchen) traf der 24-Jährige zur Führung, ehe er auch den Treffer zum Endstand markierte. Damit ist Gindorf einer der wenigen Spieler aus den "Top Neun" der Torschützenliste, die ihr Konto im Rahmen der 14. Runde aufstocken konnten.
Das gelang sonst lediglich Paul Hennrich im Trikot der zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim. Im Auswärtsspiel beim Mitaufsteiger 1. FC Schweinfurt 05 (1:2) erzielte der 20-Jährige sein siebtes Saisontor. Damit zog er nicht nur mit seinem Teamkollegen Ayoube Amaimouni-Echghouyab, sondern auch mit Berkan Taz (SC Verl) sowie Florian Pick und Kai Brünker (beide 1. FC Saarbrücken) gleich. Lex-Tyger Lobinger vom FC Viktoria Köln und Erik Engelhardt vom FC Energie Cottbus (beide acht Treffer) waren vor der Länderspielpause ebenso wie Engelhardts Teamkollege Tolcay Cigerci (neun) leer ausgegangen.
Dass Lars Gindorf mit seinen zwölf Saisontoren in der Torjägerliste schon ein kleines Polster auf die Konkurrenten aufgebaut hat, ist kein Zufall. Er ist seit dem Bestehen der 3. Liga (ab der Saison 2008/2009) erst der 15. Spieler, der schon nach dem 14. Spieltag zweistellig getroffen hat. In der Saison 2009/2010 gelang das mit Moritz Hartmann (FC Ingolstadt 04/elf) sowie Michael Holt (Holstein Kiel), Tobias Schweinsteiger (SpVgg Unterhaching) und Régis Dorn (SV Sandhausen) alle zehn) gleich vier Spielern erstmals. Aus diesem Quartett konnte sich am Saisonende Dorn mit insgesamt 22 Treffern die Torjägerkanone gewinnen.
Bereits früh in der Saison häufig erfolgreich zu sein, war bislang aber keine Garantie, um auch nach dem 38. Spieltag ganz vorne in der Rangliste zu stehen. Tobias Schweinsteiger hatte in der Saison 2011/2012, inzwischen im Trikot des SSV Jahn Regensburg, erneut zehn Tore nach dem 14. Spieltag auf dem Konto. Wie schon zwei Jahre vorher landete der ältere Bruder von Weltmeister Bastian Schweinsteiger aber letztlich "nur" bei 14 Treffern.
Auch Sven Michel (SC Paderborn 07, Saison 2017/2018), Albert Bunjaku (FC Viktoria Köln, 2019/2020), Dominic Baumann (Hallescher FC, 2023/2024) und Timmy Thiele (FC Energie Cottbus, 2024/2025) konnten trotz guter Ausgangslage nicht die Saisonbestmarke aufstellen. Genauso erging es auch Moritz Stoppelkamp (MSV Duisburg, 2019/2020) und Petar Sliskovic (Türkgücü München, 2020/2021), die nach der 14. Runde sogar schon jeweils elf Tore auf ihrem Konto hatten.
Der erste Spieler, der diese Marke erreichen konnte, wurde dagegen Torschützenkönig. Für Manuel Schäffler standen am Ende der Spielzeit 2017/2018 insgesamt 22 Treffer für den SV Wehen Wiesbaden zu Buche. Möglicherweise ein gutes Omen für Lars Gindorf: Justin Eilers, der in der Saison 2015/2016 für Dynamo Dresden ebenso wie der Aachener Offensivspieler bis zum 14. Spieltag zwölfmal als Torschütze erfolgreich war, stellte auch am Saisonende mit 23 Treffern den Bes wert.
Noch erfolgreicher im ersten Saisondrittel war lediglich Dominik Stroh-Engel im Trikot des SV Darmstadt 98. In der Spielzeit 2013/2014 baute er seine Marke von 14 Toren nach 14 Partien bis zum Saisonende noch auf 27 Treffer aus und schoss die "Lilien" über die Relegation zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Bis heute ist diese Ausbeute innerhalb einer Saison ein unübertroffener Drittligarekord. Ein weiteres Anzeichen, wie erfolgreich die weitere Saison für Lars Gindorf laufen kann, könnte das Heimspiel von Alemannia Aachen am Samstag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport sowie im WDR und BR) gegen den SSV Jahn Regensburg liefern.









































