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·4. Oktober 2025
Torwartwechsel schuld an Gegentorflut? Toppmöller mit klarem Statement

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·4. Oktober 2025
Eintracht Frankfurts Defensivprobleme traten in den vergangenen Wochen spürbar zum Vorschein. In ihren letzten drei Spielen hat die SGE 13 Gegentore kassiert. In den ersten vier Spielen der Saison waren es noch nur sechs Gegentore gewesen.
Brisant ist die negative Entwicklung auch wegen des Torwartwechsels, den die Eintracht vor zwei Wochen vollzogen hat. In den letzten drei Spielen stand jeweils Kaua Santos im Frankfurter Tor. Die Gegentorflut begann zeitgleich mit der Ernennung des Brasilianers zur Nummer eins. Zu Saisonbeginn hatte noch Neuzugang Michael Zetterer zwischen den Pfosten gestanden.
Nach den vergangenen Spielen gab es daher bereits die ersten Stimmen unter den Frankfurter Anhängern, die Toppmöllers Entscheidung, auf Santos zu setzen infrage stellten. Zetterer hatte sich in den ersten Saisonwochen gut in Form präsentiert. Santos ist im Vergleich zu dem Bremer zwar der talentiertere Keeper, aber auch der unerfahrenere. Zudem kommt der Brasilianer gerade erst von einer Kreuzbandverletzung zurück.
Für Eintracht-Trainer Dino Toppmöller haben die vielen Gegentore jedoch nichts mit dem Torhüter zu tun. "Wir haben Gegentore bekommen, die vermeidbar waren und bei denen ihn eigentlich keine Schuld trifft. Auch in Madrid hat er sehr viele Aktionen gut entschärft. Er ist sehr mutig – wie er seinen Körper reinstellt", erklärte der 44-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen den FC Bayern.
Seine Entscheidung zurückzudrehen und künftig wieder auf Zetterer zu setzen, kommt für den Frankfurter Trainer daher nicht infrage. "Man hat gesehen, dass er in den drei Spielen schon eine Entwicklung gezeigt hat. Wir sind halt so überzeugt von dem Jungen, sodass wir gesagt haben: Jetzt ist der Moment, ihn ins Tor zu stellen. Wir sind nach wie vor brutal überzeugt von ihm und er wird auch morgen gegen Bayern spielen“, so Toppmöller weiter.
Der Großteil der Frankfurter Gegentore ist in der Tat nicht auf Santos zurückzuführen. Der 22-Jährige hat sich seit seinem Comeback jedoch auch schon einen großen Fehler erlaubt. Gegen Gladbach unterlief er eine Flanke, sodass Borussia-Stürmer Grant-Leon Ranos einköpfen konnte. Der Fehler blieb folgenlos, es war das 4:6 kurz vor Schluss. Sollte Santos jedoch ein ähnlicher Patzer in einem offeneren Spiel unterlaufen, dürfte die Diskussion noch einmal heißer werden.
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