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·1. Februar 2023

Transfer-Bilanz: England dominiert, BVB Zahlmeister in der Bundesliga

Artikelbild:Transfer-Bilanz: England dominiert, BVB Zahlmeister in der Bundesliga

Das Transferfenster in den wichtigsten europäischen Ligen hat mit dem Deadline Day am Dienstag ein Ende gefunden. Der vergangene Monat war von einer weiteren deutlichen Verschiebung der Machtverhältnisse auf dem Transfermarkt in Richtung der reichen Klubs aus der englischen Premier League gekennzeichnet.

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Von den annähernd 1,1 Milliarden Euro, die nach Angaben des Portals Transfermarkt im Winter für Transfers von den Erstligisten der Top-5-Ligen (Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien) ausgegeben wurden, entfallen rund 75 Prozent auf die 20 Klubs der Premier League. Sie haben auch die teuersten sechs und 18 der teuersten 19 festen Wintertransfers getätigt. Besonders deutlich wird die Dominanz beim Blick auf den FC Chelsea. Mit einem Investitionsvolumen von 329,50 Mio. Euro haben die Blues alleine mehr Geld ausgegeben als die 78 Klubs der Bundesliga, Ligue 1, Serie A und LaLiga zusammen.


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Premier League

Insgesamt 829,8 Mio. Euro Ausgaben, 100,42 Mio. Euro Einnahmen

1. FC Chelsea 329,50 Mio. Euro

2. FC Southampton 63,25 Mio. Euro

3. FC Arsenal 60,30 Mio. Euro

4. AFC Bournemouth 56,20 Mio. Euro

5. Newcastle United 49,35 Mio. Euro

Beim Spending der Blues kommen freilich auch die anderen Klubs in England nicht hinterher. Durchaus beachtlich ist dabei, dass neben den Europapokalaspiranten auch Abstiegskämpfer wie Southampton und Bournemouth klotzen konnten.

Im Vergleich dazu wirkt beinahe wie Peanuts, was in Deutschland gezahlt wurde.

Bundesliga

Insgesamt 68,27 Mio. Euro Ausgaben, 66,25 Mio. Euro Einnahmen

1. Borussia Dortmund 13,50 Mio. Euro

2. Union Berlin 12,65 Mio. Euro

3. Borussia Mönchengladbach 9,00 Mio. Euro

4. FSV Mainz 05 8,50 Mio. Euro

5. FC Bayern 8,00 Mio. Euro

Der BVB ist mit den Verpflichtungen von Julian Ryerson und Julien Duranville der größte Einkäufer in Deutschland gewesen, während bei Gladbach und Bayern das Torwartkarussell mit Jonas Omlin und Yann Sommer für die Winter-Investition zuständig ist. Bei den Münchnern kann nach einer Leihe freilich noch viel Geld für Joao Cancelo hinzu kommen, das wird dann aber nicht dem Winter-Fenster 2023 zugerechnet.

Wie steht die Bundesliga im Vergleich zu den anderen Ligen da?

Ligue 1

Insgesamt 133,7 Mio. Euro Ausgaben, 199,4 Mio. Euro Einnahmen

1. Olympique Marseille 40,00 Mio. Euro

2. FC Lorient 24,50 Mio. Euro

3. Olympique Lyon 23,00 Mio. Euro

4. OGC Nizza 14,00 Mio. Euro

5. Montpellier HSC 8,00 Mio. Euro

Durchaus überraschend ist derweil, dass die französischen Klubs nach den englischen am meisten gezahlt haben, insbesondere angesichts des Umstands, dass sich Branchenprimus Paris Saint-Germain zurückgehalten hat. Die Ligue 1 profitiert dabei freilich auch von hohen Einnahmen, die vornehmlich aus England geflossen sind.

Serie A

Insgesamt 31,22 Mio. Euro Ausgaben, 66 Mio. Euro Einnahmen

1. AC Florenz 12,50 Mio. Euro

2. Spezia Calcio 7,70 Mio. Euro

3. Udinese Calcio 6,00 Mio. Euro

4. Hellas Verona 2,50 Mio. Euro

5. US Lecce 900 000 Euro

Das Spending in Italien ist auf einem niedrigen Niveau geblieben, weil vor allem die Top-Klubs das Fenster weitgehend ausgesetzt haben. Die SSC Neapel, AC und Inter Mailand, Juventus, Lazio oder die AS Rom: Keiner der großen Vereine hat im Winter viel Geld in die Hand nehmen wollen.

LaLiga

Insgesamt 31,88 Mio. Euro Ausgaben, 45,1 Mio. Euro Einnahmen

1. Espanyol Barcelona 13,20 Mio. Euro

2. Real Betis 7,00 Mio. Euro

3. FC Girona 5,00 Mio. Euro

4. Atletico Madrid 3,00 Mio. Euro

5. FC Cadiz 2,60 Mio. Euro

Ähnliches wie in Italien lässt sich auch über LaLiga sagen. Die großen Deals sind ausgeblieben, nicht zuletzt weil der FC Barcelona wegen des Financial Fairplay in Spanien kaum handeln konnte und Real Madrid offenbar keinen Bedarf gesehen hat. Die überwiegende Anzahl der Neuverpflichtungen in Spanien ist auf Leihbasis erfolgt. Diesen Trend kann man mit Ausnahme Englands generell feststellen.

(Angaben via Transfermarkt; Stand 01. Februar 10:30 Uhr)

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