LIGABlatt
·10. November 2025
Transformations-Alarm bei Beşiktaş: Sergen Yalçın setzt Kurswechsel durch

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·10. November 2025

Trainer Sergen Yalçın startet bei Beşiktaş einen spürbaren Umbruch: Er drängt auf die feste Verpflichtung von Cengiz Ünder, krempelt die Rolle der "Nummer 10" um und steht gleichzeitig im Zentrum einer Krise mit Rafa Silva. Wir beleuchten die Vorgänge hinter den Kulissen – wer profitiert, wer steht auf der Kippe?
Neuer Impuls am Bosporus
Mit der Rückkehr von Trainer Sergen Yalçın hat Beşiktaş ein klares Signal gesetzt: Es geht nicht mehr nur darum, Spiele abzuwickeln – sondern darum, mit Struktur und klaren Vorgaben zu arbeiten. Yalçın ist seit Ende August 2025 wieder Chefcoach bei den "Schwarz-Weißen".
In diesem Umfeld nimmt er nicht nur taktische Entscheidungen vor, sondern wirkt mittlerweile auch wie eine Art Architekt der Kaderpolitik – mit deutlichem Einfluss auf Transfers und Spielanlage.
"Cengiz Ünder fest verpflichten!"
Eines seiner ersten Themen: die Frage rund um den ausgeliehenen Flügelspieler Cengiz Ünder. Laut türkischen Medien hat Yalçın der Vereinsführung einen Bericht vorgelegt, in dem er die Kaufoption über rund sechs Millionen Euro aktivieren will.
Ünder kam von Fenerbahçe und zeigt bislang starke Ansätze. Laut Berichten sei Yalçın mit seinem Trainings- und Leistungsniveau "sehr zufrieden". Damit sendet Yalçın ein klares Signal: Wer Leistung bringt, soll Teil des Gerüsts werden – langfristig. Für Beşiktaş heißt das: Qualität vor Quantität, Planung statt Aktionismus.
Die "Nummer 10"-Rolle neu definiert
Parallel zur Personalpolitik an den Außenlinien vollzieht Yalçın eine taktische Neujustierung: Im jüngsten Spiel gegen Antalyaspor übernahm Vaclav Cerny im "10er"-Rollenprofil eine herausragende Rolle – und erhielt dafür intern eine Empfehlung zur festen Besetzung dieser Position. Laut türkischer Berichte plant Yalçın, ihn weiterhin zentral einzusetzen, während Rafa Silva auf die linke Außenbahn verschoben werden soll.
Das zeigt zwei Dinge. Erstens: Yalçın ist bereit, etablierte Spieler in andere Rollen zu stecken, wenn er darin Vorteile sieht. Zweitens: Der Anpassungsdruck auf Stars wie Silva wächst.
Die Rafa Silva-Affäre: Bruch oder Bühne?
Die wohl spannendste Baustelle: der Konflikt zwischen Yalçın und Rafa Silva. Ursprünglich wurde berichtet, Silva habe der Führung mitgeteilt, dass er unter Yalçın nicht weiter spielen möchte. Aktuellere Meldungen zeichnen jedoch ein differenzierteres Bild: Laut jüngsten Berichten haben Klub-Präsident Serdal Adalı und Yalçın gemeinsam festgelegt, dass Silva nicht verkauft werden soll – trotz Interesse aus Saudi-Arabien. Auch heißt es, Silva befinde sich vorübergehend verletzt auf der Ausfallliste – u. a. fehlte er im Training vor dem Spiel gegen Antalyaspor.
Kurz gesagt: Der Bruch ist nicht offiziell bestätigt, aber der Druck ist spürbar. Silva bleibt im Kader, dennoch steht er unter Beobachtung – sowohl sportlich als auch im Verhältnis zum Trainer.
Was heißt das für den Klub?
Mit diesen Entwicklungen wandelt sich das Bild von Beşiktaş:
Für die kommende Phase heißt das: Beşiktaş will durchstarten. Ein Kader mit klaren Hierarchien, Rollen und Erwartungen soll die Basis schaffen. Gleichzeitig darf der Klub nicht in interne Grabenkämpfe verfallen.









































