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·2. Oktober 2025

Trotz Atubolu-Patzer: Freiburg punktet auswärts in Bologna!

Artikelbild:Trotz Atubolu-Patzer: Freiburg punktet auswärts in Bologna!

Nach dem Ligaalltag in der Bundesliga stand für den SC Freiburg am Donnerstag der zweite Spieltag der Europa League auf dem Programm. Die Breisgauer spielten gegen Bologna. Im ersten Auswärtsspiel patzte Noah Atubolu im ersten Durchgang folgenschwer. Am Ende brachte ein verwandelter Handelfmeter von Adamu noch den Ausgleich zum 1:1. Am Ende blieb es beim Unentschieden.

Im Vergleich zum Ligaspiel gegen die TSG Hoffenheim nahm Julian Schuster drei Veränderungen in seiner Aufstellung vor. In der Abwehr begannen Philipp Treu und Philipp Linehardt, im Mittelfeld Johan Manzambi, der in der Liga zuletzt gesperrt war.


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Atubolu patzt, Orsolini staubt zur Führung ab

Die Anfangsphase bot fußballerisch nicht allzu viel. Beide Teams agierten behutsam im Ballbesitz. Bologna versuchte, Freiburg früh unter Druck zu setzen, und war etwas besser in der Partie. Die erste Chance des Spiels hatten dann auch die Gastgeber: Santiago Castro lief gut in die Tiefe und kam rechts im Strafraum an den Ball, doch sein Abschluss ging nur ans Außennetz (17.). Freiburg tat sich schwer, ins Spiel zu finden, hatte dann aber die Riesenchance zum Führungstreffer. Nach einer Ecke konnte Bologna den Ball nicht klären und Manzambi kam zum Abschluss. Am Ende war aber doch noch ein Abwehrbein im Weg (23.).

Kurz darauf schlug die Unglücksstunde für Noah Atubolu: Der Angriff von Bologna lief über die linke Seite. Lienhart konnte die Flanke im Strafraum nicht klären, sodass Nicolo Cambiaghi freistehend abschließen konnte. Der Ball kam zwar zentral auf Atubolu, doch der Freiburger Schlussmann ließ ihn nach vorne abprallen, als er sich auf ihn werfen wollte. Riccardo Orsolini schaltete am schnellsten, nutzte Atubolus Fehler eiskalt aus und erzielte das 1:0 (29.).

Mit der Führung im Rücken übernahm der italienische Pokalsieger wieder vermehrt die Kontrolle im Spiel. Freiburg versuchte zwar, auch nach vorne zu spielen, wollte aber nicht zu sehr ins Risiko gehen. Die klaren Chancen fehlten. Ein unnötiger, aber auch nicht unverdienter Rückstand zur Pause.

Freiburg kommt zurück und holt einen Punkt in Bologna

Zur zweiten Halbzeit wechselte Schuster direkt. Für den schwachen Vincenzo Grifo kam Derry Scherhant ins Spiel. Mit dem ehemaligen Herthaner wollte Freiburg mehr Tiefe ins Spiel bringen. Die erste gute Chance im zweiten Durchgang hatte Scherhant, der nach einem Konter an Lukasz Skorupski scheiterte. Nach der anschließenden Ecke wurde es wild. Eigentlich hatte Lienhart aus fünf Metern einen freien Schuss, doch Skorupski parierte glänzend. Die Freiburger reklamierten jedoch, dass es ein Handspiel im Vorfeld gab – zu Recht. Martin Vitik spielte den Ball mit der Hand. Nach Rücksprache mit dem Videoassistenten und Ansicht der Bilder gab es Elfmeter für den Sportclub. Chukwubuike Adamu verwandelte den Elfmeter sicher zum Ausgleich (57.).

Freiburg hatte jetzt Oberwasser. Immer wieder war es Scherhant, der nach seiner Einwechslung ein starkes Spiel machte und im letzten Drittel gute Lösungen fand. Im Verlauf der zweiten Hälfte wurde die Partie jedoch zunehmend zerfahrener. Es gab wenig Spielfluss und viele kleine Fouls. In der 68. Minute hatte Scherhant dann die Führung auf dem Fuß. Bologna verlor den Ball tief in der eigenen Hälfte, Manzambi schaltete schnell und setzte Scherhant in Szene. Doch erneut scheiterte dieser am polnischen Schlussmann der Gastgeber. Auch Niklas Beste brachte den Abpraller nicht im Tor unter. Freiburg kämpfte sich ins Spiel zurück und war jetzt die bessere Mannschaft. Den nächsten Abschluss hatte Eren Dincki, der das Tor allerdings klar verfehlte (75.).

In der Schlussphase erhöhte Bologna noch einmal den Druck. Freiburg blieb jedoch stabil und verteidigte konsequent. Am Ende blieb es beim 1:1 – eine interessante Partie mit verschiedenen Phasen brachte keinen Sieger hervor. Nach dem Rückstand zur Pause zeigte Freiburg eine klare Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel und holte sich den Punkt hochverdient.

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