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·12. September 2025
TSV 1860: Kein "Knaller-Fußball"-Versprechen gegen Havelse

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·12. September 2025
Zum Start in die Englische Woche geht es für den TSV 1860 München daheim gegen den noch sieglosen Aufsteiger aus Havelse, eine Reihe an Ausfällen untergraben allerdings die Favoritenrolle der Löwen. Trainer Patrick Glöckner möchte daher im Vorfeld kein "Knaller-Fußball" gegen die Niedersachsen versprechen und erhofft sich einfach nur drei weitere Zähler.
Mit Tim Danhof, Kilian Jakob, Max Reinthaler und Morris Schröter fehlen dem TSV 1860 München am Sonntag mindestens vier Spieler verletzungsbedingt, wenn gegen den TSV Havelse im Grünwalder Stadion der Auftakt in die Englische Woche ansteht. Keine optimalen Voraussetzungen, wie Patrick Glöckner selbst zuvor angibt. "Ich bin ein Fan von Automatismen, aber es wird sicher die eine oder andere Veränderung in der Startelf geben", so der Löwen-Coach, der dafür möglicherweise erstmals auf Neuzugang Marvin Rittmüller setzen könnte. "Wir werden mal schauen und haben verschiedene Varianten probiert. Wir haben ihn jedenfalls nicht geholt, damit er auf der Bank sitzt."
Der Gegner aus Niedersachen ist – anders als die Löwen – nicht gerade sehr erfolgreich in die Spielzeit gestartet, wartet noch auf den ersten Saisonsieg und steht als Aufsteiger gleich mal unter dem Strich. Dennoch warnte Glöckner seine Truppe davor, den Gegner zu unterschätzen, schließlich habe Havelse "nichts zu verlieren." Laut dem 48-Jährigen werde es daher auch keinen "offensiven Knaller-Fußball" geben. "Es geht nicht darum, kurzen Prozess zu machen und nach zehn Minuten mit 3:0 zu führen. Es spielt keine Rolle, ob das Tor in der 88. oder 90. Minute fällt."
Mit späten Toren kennt sich seine Mannschaft dabei mittlerweile ja ganz gut aus, rettete vor der Länderspielpause erst in der siebten Minute der Nachspielzeit noch ein 1:1 gegen den VfB Stuttgart II. Eine Woche zuvor brachten zwei sehr späte Tore einen 2:0-Erfolg bei der Alemannia aus Aachen. Eine besondere, eingespielte Methode steckte aber wohl nicht dahinter: "Die meisten Tore fallen ab der 70. Minute. Man braucht in der Liga immer eine Top-Tagesform, um zu gewinnen. Wir müssen immer bis zum Ende geduldig sein und den Gegner so bespielen, dass wir bis zum Ende die Chance haben, das Spiel zu ziehen", so Glöckner.
Dabei hat der gebürtige Bonner auch schon eine Vorstellung davon, wie das Spiel seiner Elf gegen die Niedersachsen aussehen soll. "Wir wollen weiterhin demütig und seriös unsere Aufgaben erledigen. Natürlich möchten wir zu Hause immer dominant auftreten." Ablaufen solle das ganze dann "aggressiv aber fair. Es ist nicht unser Spiel, nur zu zerstören." Gelingt so der dritte Saisonsieg, würde sich der TSV 1860 München auch erst einmal weiterhin – Knaller-Fußball hin oder her – im oberen Tabellendrittel festbeißen.
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