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·4. August 2021
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Im Interview mit liga3-online.de spricht Philip Türpitz, der im Sommer von Zweitliga-Aufsteiger Hansa Rostock zu Türkgücü München kam, über die Gründe für den Wechsel, die Punkteausbeute zum Ligastart und die erste Teilnahme von Türkgücü München im DFB-Pokal.
liga3-online.de: Nach nur wenigen Monaten beim F.C. Hansa Rostock sind Sie nun im Süden bei Türkgücü München gelandet. Warum haben Sie sich für Türkgücü entschieden, Herr Türpitz?
Philip Türpitz: Nachdem es für mich in Rostock nicht mehr weiterging, hat sich Türkgücü sehr um mich bemüht. Besonders die langen und ausführlichen Gespräche mit Trainer Petr Ruman haben mich am Ende für einen Wechsel zu Türkgücü überzeugt. Außerdem bin ich nach vielen Stationen im Westen und im Osten Deutschlands nun wieder näher an meiner Heimat Laupheim – das liegt bei Ulm.
Mit zwei Punkten aus den ersten beiden Partien hat Ihre Mannschaft noch nicht richtig Fahrt aufgenommen. Wie haben Sie den Start erlebt?
Wir haben zwei ordentliche Spiele absolviert, die aber nicht perfekt gelaufen sind. Wir haben einige Neuzugänge in unseren Reihen, deshalb müssen wir erst einmal die Spielphilosophie des Trainers verinnerlichen. Ich sehe uns mit den gezeigten Leistungen aber auf einem guten Weg.
Beim 2:2 gegen den Halleschen FC haben Sie direkt Verantwortung übernommen und einen Elfmeter zur Führung verwandelt. Erleichtern Ihnen solche Erfolgserlebnisse den Einstieg bei den Münchnern?
Auf jeden Fall. Ich habe es mir bei meinem Wechsel auf die Fahne geschrieben, sowohl auf als auch neben dem Platz Verantwortung übernehmen zu wollen. Tore und Vorlagen sind immer ein guter Weg, sich in eine Mannschaft zu integrieren. Auch für das Selbstvertrauen ist das super. Leider hat es gegen Halle trotz zweimaliger Führung aber nicht zum Sieg gereicht. Darum fühlt es sich eher so an, zwei Punkte verloren zu haben.
Zum ersten Mal in der Klubgeschichte steht Türkgücü München in der ersten Runde des DFB-Pokals. Zu Gast ist Bundesligist und Conference League-Teilnehmer Union Berlin. Wie sehr freuen Sie sich auf diese Partie?
Besonders für den Verein ist das eine hervorragende Möglichkeit, sich zu präsentieren. Das hat sich der Klub mit seiner Arbeit der vergangenen Jahre mehr als verdient. Union Berlin hat eine sehr große Fanbase. Für uns ist es ein toller Gegner. Es ist immer etwas Besonderes, sich mit einem Bundesligisten zu messen. Wir werden alles dafür geben, die nächste Runde zu erreichen.
Nach dem Pokalspiel geht es Schlag auf Schlag weiter mit dem Stadtduell beim TSV 1860 München. Was muss Ihre Mannschaft besser machen, um den ersten Dreier in der Liga einzufahren?
Unser Fokus liegt voll und ganz auf dem Pokalspiel gegen Berlin. Auf das Duell bei 1860 München bereiten wir uns erst im Anschluss vor. Ein Derby ist aber immer eine besondere Begegnung. Vor allem treffen zwei Klubs mit großen Ambitionen aufeinander.
Bis 2023 will Türkgücü München den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen. Wie können Sie dem Klub bei diesem Ziel helfen?
Ich bin ein ehrgeiziger Typ. In meiner bisherigen Laufbahn habe ich es mit dem 1. FC Magdeburg und in der vergangenen Saison mit Hansa Rostock bereits zweimal geschafft, den Aufstieg zu realisieren. Mit meinen 29 Jahren will ich meine gesammelten Erfahrungen auf die Mannschaft übertragen und ihr damit bei den gesteckten Zielen helfen.
Für den 1. FC Magdeburg und den SV Sandhausen haben Sie insgesamt 59 Spiele in der 2. Bundesliga absolviert. Visieren Sie eine Rückkehr in die 2. Bundesliga an?
Natürlich wäre es hervorragend, mit Türkgücü München erfolgreichen Fußball zu spielen und so mittelfristig auch wieder in die 2. Bundesliga zurückzukehren. Als Sportler will man immer so weit oben spielen wie möglich.
Viele Ihrer bisherigen Stationen – wie der Chemnitzer FC, der 1. FC Magdeburg oder Hansa Rostock – sind Traditionsvereine. Was reizt Sie nun an der Herausforderung bei Türkgücü München?
Mich erwartet hier eine besondere und vor allem spannenden Aufgabe. Der Verein ist neu im Profifußball vertreten und hat ambitionierte Ziele. Ich habe die Möglichkeit, einem Verein dabei zu helfen, sich in der 3. Liga zu etablieren und den nächsten Schritt zu machen. Das ist eine reizvolle Herausforderung.
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