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·28. November 2025
"Tut schon ziemlich weh": Aue hadert mit Chancenverwertung

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Gegen den SV Wehen Wiesbaden zeigte Erzgebirge Aue eine gute Leistung – konnte die Führung aber weder über die Zeit bringen noch ausbauen. Cheftrainer Jens Härtel und Torschütze Julian Günter-Schmidt haderten bei "MagentaSport" genau damit – Härtel wiederum sieht die Leistung als Basis für die kommenden Wochen.
Lange Zeit sah es danach aus, als könne Erzgebirge Aue den Sprung aus der Abstiegszone schaffen. Doch aus dem 0:1 drehte der SV Wehen Wiesbaden die Partie noch zu einem 3:1 – auch, weil der FCE gerade in der ersten Halbzeit zu viel liegen ließ. "Normalerweise müssen wir das zweite Tor machen", eröffnete Härtel: "Auch nach dem Ausgleich gab es Chancen auf die erneute Führung – oftmals waren aber die Pässe zu unsauber. Das sind diese Kleinigkeiten, die entscheidend sind." Trotz einer aus seiner Sicht "besseren Leistung als gegen Verl oder Stuttgart II" stehen die Veilchen "mit leeren Händen da, weil wir in ein, zwei Situationen nicht aufgepasst haben."
Dass der Auftritt im Vergleich zu den vergangenen Partien verbessert war, "macht keinen Mut. Das machen Niederlagen nie. Es ist total bitter, weil wir uns heute keine großen Vorwürfe machen können – nur in den kleinen Dingen. Und das tut mir leid für die Mannschaft." Dennoch blickt Härtel nach vorn: "Das ist die Basis, und wir können mit gutem Mut in die Partie gegen den FC Ingolstadt starten."
Zurück zur 17. Minute – als die Auer Welt noch deutlich besser aussah. Vor allem für Günther-Schmidt: Der 31-Jährige erzielte nicht nur sein erstes Tor für den FCE, sondern auch sein erstes seit dem 30. April 2023. "Klar, das tut gut für die Seele. Aber das kommt erst die Tage. Momentan ist es sehr ärgerlich, dass wir verloren haben. Es wäre mehr drin gewesen." Mit einer Blessur musste der Stürmer nach etwas mehr als einer Stunde raus. Wie schwer die Verletzung am Knöchel ist? "Das kann ich nicht sagen. Aktuell tut die Niederlage jedenfalls mehr weh. Alles Weitere muss man die Tage sehen."
Für ihn liegen die Gründe wie bei Härtel auf der Hand: "Wir hatten gute Chancen auf das 2:0 und machen sie nicht. Nach einem Standard kassieren wir das 1:1 und dann das 1:2. Auswärts einem Rückstand hinterherzulaufen, wird immer schwer. Und mit dem Sonntagsschuss am Ende – in der Höhe ist das Ergebnis nicht ganz verdient. Es tut schon ziemlich weh gerade, weil wir über weite Strecken ein gutes Auswärtsspiel hingelegt haben." In der Tabelle bleibt der FCE durch die Niederlage weiterhin unter dem Strich, zudem könnte der Rückstand zum rettenden Ufer im Laufe des Spieltages wieder größer werden. Im Kellerduell gegen Ingolstadt, das derzeit am rettenden Ufer steht, soll nächsten Sonntag unbedingt wieder ein Sieg her.









































