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·28. Oktober 2025

U 17-Kapitänin Hebben: "Unser Herz auf dem Platz lassen und gewinnen"

Artikelbild: U 17-Kapitänin Hebben: "Unser Herz auf dem Platz lassen und gewinnen"

Die U 17-Juniorinnen-Nationalmannschaft absolviert aktuell die erste EM-Qualifikationsrunde am DFB-Campus in Frankfurt. Zum Auftakt setzte sich das Team von Cheftrainerin Sabine Loderer mit 2:1 gegen Belgien durch. Gegen Frankreich musste das Team eine unglückliche Last-Minute-Niederlage hinnehmen. Am Mittwoch (ab 13 Uhr, live bei YouTube) folgt die abschließende Partie gegen Irland. Im DFB.de-Interview spricht Kapitänin Johanna Hebben darüber.

DFB.de: Ihr seid nun schon einige Tage am DFB-Campus. Wie erlebst du die Zeit hier in Frankfurt?


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Johanna Hebben: Die Bedingungen sind hier am Campus einfach top. Wir sind viel zusammen in der Players Lounge und selten allein auf unseren Zimmern. Wir versuchen - auch neben dem Platz - so viel Zeit wie möglich miteinander zu verbringen.

DFB.de: In die erste EM-Qualifikationsrunde seid ihr mit einem 2:1 gegen Belgien gestartet. Wie würdest du das Spiel zusammenfassen?

Hebben: Es war ein intensives Spiel, ein Kampf. Wir haben die Belgierinnen zwar kontrolliert, aber zum Schluss wurde es trotzdem hektisch. Als wir das Gegentor gefangen haben, wurden die Belgierinnen gieriger. Wir haben es als Team aber sehr gut gelöst, alles reingehauen und bewiesen, dass wir mit einem Gegentor umgehen und trotzdem gewinnen können.

DFB.de: Gegen Frankreich dagegen wurde durch einen späten Gegentreffer in der Nachspielzeit verloren. Was nimmst du für das nächste Spiel mit? 

Hebben: Gerade in dem Moment, in dem das Gegentor fiel, haben wir als Team gut reagiert. Es war ein sehr schwerer und harter Moment - ein Tor kurz vor Abpfiff ist immer ärgerlich. Trotzdem war jede einzelne von uns davon überzeugt, dass wir noch ein Tor schießen können. In den Augen von meinen Mitspielerinnen habe ich gesehen, dass wir alle überzeugt davon waren, es noch zu schaffen. Für das nächste Spiel können wir auf jeden Fall mitnehmen, dass wir trotz eines Rückschlags die Überzeugung in uns tragen, es noch schaffen zu können.

DFB.de: Du sprichst das nächste Spiel an: Ihr trefft auf Irland. Genau wie ihr verzeichnet die Mannschaft einen Sieg gegen Belgien und eine Niederlage gegen Frankreich. Spürst du eine besondere Energie oder Anspannung vor diesem Spiel?

Hebben: Wir haben ein klares Ziel: Es ist das letzte Spiel, deshalb wollen wir alles geben. Meine Anspannung ist aber ähnlich wie bei den anderen Spielen auch.

DFB.de: Wie gehst du als Kapitänin mit der Verantwortung vor so einem wichtigen Spiel um? Wie motivierst du deine Mitspielerinnen? 

Hebben: Ich glaube, die Motivation steckt in jeder Spielerin selbst. Das zeichnet uns auch aus. Wir alle haben den Willen, unser Herz auf dem Platz zu lassen und zu gewinnen. Als Kapitänin versuche ich, passende Worte für meine Mitspielerinnen zu finden. Einerseits um sie zu pushen und andererseits, um sie runterzubringen. Wir spielen Fußball und wissen, dass wir es lieben und können.

DFB.de: Gibt es etwas, das dir in stressigen Phasen hilft, den Kopf freizubekommen?

Hebben: Während des Spiels hilft es mir einfach durchzuatmen. Wenn der Ball zum Beispiel im Aus ist oder während einer Ecke - dann achte ich meistens einen Moment nur auf mich. Abseits des Platzes ist die Zeit mit meinen Mädels perfekt, um abzuschalten und den Kopf freizukriegen.

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