come-on-fc.com
·26. November 2025
Überraschungseffekt vs. gewünschte Konstanz: Lukas Kwasniok findet erneut eine neue Startelf

In partnership with
Yahoo sportscome-on-fc.com
·26. November 2025


Tim Vrastil
26 November, 2025
Der 1. FC Köln steht dank einem sehr ordentlichen Saisonstart als Aufsteiger auf einem starken zehnten Tabellenplatz und hat nach einem Drittel der neuen Spielzeit bereits sieben Zähler Vorsprung auf den FC St. Pauli und Relegationsplatz 16. Trotz des Punktepolsters auf die Abstiegsränge müssen die Kölner den Blick nach wettbewerbsübergreifend vier Niederlagen aus den letzten fünf Pflichtspielen allmählich wieder nach unten richten. Neben der zuletzt mageren Punkteausbeute scheint zudem auch die richtige Formation sowie Startelf zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht gefunden beim 1. FC Köln: Lukas Kwasniok veränderte die Startelf auch gegen Frankfurt

Lukas Kwasniok im Spiel des 1. FC Köln bei Borussia Mönchengladbach
Wir wollen weiter wachsen. Folgt uns auf Instagram und Facebook. Unter den jeweils ersten 5000 Instagram und 5000 Facebook Followern verlost come-on-fc.com je einen Gutschein im Wert von 50 Euro für den FC Fanshop. ** Zu den Teilnahmebedingungen und come-on-fc.com.
Wie ist deine Meinung? Du hast einen Fehler gefunden? Dann lass uns etwas in den Kommentaren da! Wir freuen uns auf einen Austausch mit dir!
Ihr wollt immer aktuell informiert sein? Folgt dem WhatsApp-Kanal von come-on-fc.com.



Auch wenn Köln als Aufsteiger zum aktuellen Zeitpunkt mit Tabellenplatz zehn mehr als nur im Soll liegt, gab es mit Blick auf die jüngsten Ergebnisse zuletzt nur wenig Grund zur Freude für FC-Coach Lukas Kwasniok. Die 3:4-Pleite gegen Eintracht Frankfurt bedeutete die vierte Niederlage aus den jüngsten fünf Pflichtspielen. Einzig gegen den Mitaufsteiger Hamburger SV setzten sich die Kölner mit 4:1 durch. Insgesamt kassierten die Geißböcke in diesem Zeitraum satte 13 Gegentore. Möglicherweise für den Trainer wohl immer wieder auch der Anlass, etwas an der Aufstellung zu verändern. Mit 13 (!) verschiedenen Startformationen sowie zahlreichen Spielerrotationen auf mehreren Positionen scheint eine wirkliche „erste Elf“ bislang noch nicht gefunden. Zumal Kwasniok betonte, dass es diese bei ihm ohnehin nicht geben werde.
Ob die Grundpfeiler für eine erfolgreiche Saison und das Erreichen des obersten Saisonziels zum aktuellen Zeitpunkt aber gegeben sind, dürften nun spätestens die kommenden Wochen bis Weihnachten zeigen. Für die Kölner geht es bis dahin gegen Werder Bremen, den FC St. Pauli, Bayer Leverkusen und den 1. FC Union Berlin. Ein Blick auf die Kölner Startaufstellungen in dieser Saison legt zwei Vermutungen nahe. Je nach Ansicht könnte man meinen, der 1. FC Köln ist entweder unglaublich flexibel und kann sich auf jeden Gegner individuell ein- und auch aufstellen. Oder aber Trainer Kwasniok sucht nach 13 Pflichtspielen immer noch die für ihn und seine Kölner beste Formation und die dazugehörigen Spieler. 13 Pflichtspiele sind gespielt, für den FC stehen sechs Niederlagen fünf Siege und einem Unentschieden gegenüber.
Mit Ausnahme der Gegner aus Stuttgart und Dortmund (1:2 und 0:1) ging der Coach bei jeder Niederlage mit einer anderen taktischen Formation ins Rennen. Zudem standen noch kein einziges Mal die gleichen elf Spieler auf dem Rasen. Überhaupt ging man taktisch nur ein einziges Mal unverändert in zwei aufeinanderfolgende Spiele. Nämlich bei den Spielen gegen die TSG 1899 Hoffenheim und darauf folgend den FC Augsburg. Beide Duelle verließ Köln unbesiegt mit einem Sieg und einem Remis. Für die Gegner der Kölner dürfte die Spielvorbereitung sicher keine einfache sein. Zu oft wechseln sich Positionen und Formationen bei den Rheinländern ab. Als taktisches Stilmittel kann Trainer Kwasniok seine Gegner so immer wieder überraschen und vor knifflige Aufgaben stellen.
Mit Marius Bülter und Luca Waldschmidt hat der FC in der Offensive flexibel einsetzbare Spieler zur Verfügung. Auch Neuzugang Tom Krauß oder Leistungsträger Eric Martel können sowohl im zentralen Mittelfeld als auch in der Innenverteidigung spielen und haben dies in dieser Spielzeit auch schon getan. Mit Said El Mala haben die Geißböcke darüber hinaus einen echten X-Faktor in ihren Reihen. Der Shootingstar kann sowohl von Beginn an als auch von der Bank stets für Unruhe und spielerische Glanzmomente sorgen. Dennoch sei die Frage erlaubt, ob eine gewisse Routine und Stabilität nicht ebenfalls sinnvoll wäre, um eingespielt in die Bundesligaduelle zu gehen.
Formationstechnisch ließ der Übungsleiter sein Team bislang sowohl mit einer Dreierkette im 3-4-3, 3-4-1-2, 3-4-2-1 oder 3-5-2 auflaufen als auch im 4-3-3 oder 4-4-2 mit einer Viererkette in der Defensive. Eine klare Vorliebe ist nicht wirklich erkennbar. Wenngleich man mit einem flachen 3-4-3-System in vier Spielen einzig im DFB-Pokal gegen Rekordmeister FC Bayern München verlor. Ob sich die Spieler mit den immer wieder ändernden Vorgaben zurechtfinden und richtig einspielen können, lässt sich anhand des bisherigen Saisonverlaufs schwer sagen. Auch wenn die Tendenz zuletzt eher negativ ist und Köln in den vergangenen fünf Partien nur gegen den Aufsteiger aus Hamburg gewinnen konnte, liest sich die Tabelle aus Sicht der Kölner bis dato mehr als zufriedenstellend.
Die Faktoren Überraschungseffekt und Flexibilität scheinen also durchaus zu greifen und die Kölner Gegner als Stilmittel vor Probleme zu stellen. Zumal Kwasniok die taktische Marschroute vor einem Spiel sicher in mehreren Trainingseinheiten einstudiert. Spannend wird es nun zu beobachten sein, ob der FC auch in Zukunft an dieser Methode festhält und so wichtige Punkte auf dem Weg zum obersten Ziel – dem Klassenerhalt einfahren kann. Falls nicht, muss man sich am Geißbockheim wohl schon bald Gedanken um eine feste Stammformation machen, mit der man (zumindest) beim Anpfiff in die Spiele geht – vielleicht ja dann im 3-4-3.









































