„Unfair und überzogen“: Effenberg verteidigt Neuer nach Arsenal-Pleite | OneFootball

„Unfair und überzogen“: Effenberg verteidigt Neuer nach Arsenal-Pleite | OneFootball

In partnership with

Yahoo sports
Icon: FCBinside.de

FCBinside.de

·28. November 2025

„Unfair und überzogen“: Effenberg verteidigt Neuer nach Arsenal-Pleite

Artikelbild:„Unfair und überzogen“: Effenberg verteidigt Neuer nach Arsenal-Pleite

Stefan Effenberg hat die jüngste Diskussion um Manuel Neuer nach dem 1:3 in London deutlich relativiert – und findet klare Worte für die Kritiker.

Während der Torhüter nach seiner unglücklichen Vorstellung beim FC Arsenal unter medialem Beschuss steht, hält die Bayern-Legende das Ausmaß der Kritik für unangemessen und widersprüchlich. „Vor Wochen noch wurde er öffentlich mit einem DFB-Comeback in Verbindung gebracht, und nun soll er plötzlich für die Bayern zu alt sein? Das passt nicht zusammen und das ist auch unfair ihm gegenüber“, schrieb Effenberg in seiner Kolumne bei t-online.


OneFootball Videos


Schonungslos, aber schützend: Effenbergs Analyse des Arsenal-Abends ist differenziert. Ja, Neuer habe „einen unglücklichen Abend“ erwischt. Aber ein Anlass, den Kapitän infrage zu stellen? Für den ehemaligen Bayern-Kapitän völlig unangemessen.

„Durchaus Gerangel“ – Effenberg sieht Neuer beim 0:1 benachteiligt

Besonders das erste Gegentor – die viel diskutierte Ecke, bei der Neuer im Fünfmeterraum ins Straucheln geriet – wollte Effenberg nicht zu hart bewerten. Er sieht in der Szene eine klare körperliche Einwirkung der Arsenal-Spieler: „Nicht wenige wollten da sogar ein Foul an Neuer erkannt haben. Ich habe da durchaus Gerangel gesehen.“ Dass der Schiedsrichter nicht pfiff, sei typisch für die Champions League: „Eine härtere Gangart ist dort an der Tagesordnung.“

Gleichzeitig betont Effenberg, dass Neuer solche Situationen normalerweise sauber löst: ein Hinweis darauf, dass die Kritik am Ende auf zwei Momentaufnahmen beruht – nicht auf einer nachhaltigen Formschwäche.

Auch beim dritten Gegentor nimmt Effenberg Neuer in Schutz. Der Keeper war weit aus seinem Tor geeilt, um einen Arsenal-Konter zu unterbinden, wurde aber von Martinelli ausgehebelt. Für Effenberg ist klar: Diese Art des Herausstürmens gehört zu Neuers Spiel – und hat die Bundesliga über Jahre geprägt.

Artikelbild:„Unfair und überzogen“: Effenberg verteidigt Neuer nach Arsenal-Pleite

Foto: IMAGO

„Das ist das Risiko, das er gefühlt schon hundertfach in seiner Karriere erfolgreich eingegangen ist – und wofür er ebenfalls schon gefühlt hundertfach gefeiert wurde.“ Das Problem sei ein anderes – ein klassisches Dilemma: „Kommt er raus, heißt es: ‚Warum verlässt er sein Tor?‘ Bleibt er drin, heißt es: ‚Warum bleibt er stehen?‘“

Neuer habe eine Entscheidung getroffen – und sie habe diesmal nicht funktioniert. Mehr aber auch nicht.

Klare Warnung: „Neuer darf jetzt nicht infragegestellt gestellt werden“

Effenberg macht deutlich, wie absurd er die Debatte nach dem Arsenal-Spiel findet:„Am Ende hat er nun zweimal nicht gut ausgesehen. Neuer sollte nun aber auf keinen Fall plötzlich – nach schon vielen starken Spielen in dieser Saison – infrage gestellt werden.“

Impressum des Publishers ansehen