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·23. November 2025
Ungeschlagenes Fenerbahce gastiert bei Caykur Rizespor

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·23. November 2025

Nach der Länderspielpause steht fürFenerbahce die nächste schwierige Auswärtsaufgabe an. Die Gelb-Marineblauen reisen am 13. Spieltag der Trendyol Süper Lig zu Caykur Rizespor und wollen ihre ungeschlagene Serie in der Liga ausbauen. Mit bisher acht Siegen und vier Unentschieden sowie 28 Punkten liegt der Titelkandidat im Spitzenrennen auf Kurs. Die Gastgeber vom Schwarzen Meer haben sich mit drei Siegen, vier Remis und fünf Niederlagen ein solides Polster erarbeitet und lauern im Mittelfeld der Tabelle.
Die Begegnung wird am Sonntagabend um 18:00 Uhr (MEZ) angepfiffen und ist das erste Pflichtspiel beider Teams nach der erneuten Unterbrechung durch die Nationalmannschaften. BeIN SPORTS 1 strahlt das Match live aus. Für Fenerbahce geht es darum, den Rhythmus aus den letzten Ligawochen mitzunehmen und im Fernduell mit Galatasaray vor dem anstehenden Derby keinen Ausrutscher zuzulassen. Caykur Rizespor dagegen will den Favoriten ärgern, die starke Heimbilanz bestätigen und dem eigenen Anhang erneut ein intensives Spiel bieten.
Die Statistik spricht deutlich für Fenerbahce. In der Geschichte der Süper Lig standen sich beide Vereine bislang 46 Mal gegenüber. Dabei setzten sich die Gelb-Marineblauen in 31 Partien durch, während Caykur Rizespor nur sieben Siege einfahren konnte. Acht Duelle endeten unentschieden. In dieser langen Serie erzielte Fenerbahce beeindruckende 105 Tore, während die Schwarzmeer-Elf auf 43 Treffer kommt.
Auch die jüngste Vergangenheit gehört klar den Istanbulern. In der vergangenen Saison gewann Fenerbahce beide Ligaspiele – mit einem deutlichen 5:0-Auswärtssieg in Rize und einem spektakulären 3:2-Erfolg in Kadiköy. Den letzten Sieg gegen den Konkurrenten aus Istanbul feierte Caykur Rizespor am 30. September 2018, als man zu Hause mit 3:0 gewinnen konnte. Seitdem dominiert der Favorit die Paarung nahezu nach Belieben.
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Aktuell reist Fenerbahce mit einer beeindruckenden Serie an die Schwarzmeerküste. Die Gelb-Marineblauen sind in dieser Saison in der Liga noch ungeschlagen und haben in zwölf Spielen keinen einzigen Rückschlag hinnehmen müssen. In den letzten vier Ligapartien fuhr das Team jeweils einen Sieg ein und sammelte sich damit wichtiges Selbstvertrauen für den heißen Winterabschnitt im Meisterschaftsrennen.
Besonders bemerkenswert ist die Dominanz gegen die „Teestädter“. Gegen Caykur Rizespor feierte Fenerbahce in den letzten zwölf Pflichtspielen – inklusive einer Begegnung im türkischen Pokal – elf Siege und ein weiteres Erfolgserlebnis nach Verlängerung. In diesem Zeitraum erzielte der Traditionsverein aus Kadiköy 39 Treffer und kassierte nur neun Gegentore. Auswärts in Rize gab es in den vergangenen Jahren regelrechte Offensivfeuerwerke, darunter deutliche Resultate wie 6:0, 5:1 oder 5:0.
In der laufenden Saison hat Fenerbahce bislang sechs Ligaspiele auf fremdem Platz absolviert. Unter den Trainern Domenico Tedesco, Jose Mourinho und kurzzeitig Zeki Murat Göle holte die Mannschaft drei Auswärtssiege und drei Remis. Damit bleibt der Titelaspirant auch in der Fremde ungeschlagen, zeigte aber phasenweise, dass es auswärts schwieriger wird, die eigene Dominanz dauerhaft auf den Platz zu bringen.
In diesen sechs Gastspielen erzielte der Klub aus Kadiköy elf Tore und mussten nur vier Gegentreffer hinnehmen. Zuletzt gelang ein ganz wichtiger Auswärtserfolg im Derby bei Besiktas, der die Stimmung vor der Länderspielpause zusätzlich anhob. In Rize soll nun der nächste Schritt folgen, um den eigenen Auswärtslauf fortzusetzen und den Druck auf die Konkurrenz an der Tabellenspitze weiter hochzuhalten.
Personell muss Fenerbahce zumindest eine schmerzhafte Sperre verkraften. Nelson Semedo, der im letzten Ligaspiel gegen Zecorner Kayserispor eine Gelbe Karte sah, ist für das Rize-Gastspiel gesperrt und wird seinem Team nicht zur Verfügung stehen. Damit muss Coach Domenico Tedesco die rechte Defensivseite umstellen und eine neue Balance zwischen offensiver Wucht und defensiver Stabilität finden.
Gleichzeitig steht Jayden Oosterwolde an der Grenze zur Gelbsperre. Sollte der Niederländer in Rize verwarnt werden, würde er das hochbrisante Derby gegen Galatasaray in der kommenden Woche verpassen. Diese Konstellation erhöht den Druck auf den Allrounder in der Abwehr, der einerseits aggressiv verteidigen soll, andererseits aber unbedingt eine weitere Gelbe Karte vermeiden muss. Für Fenerbahce ist die Partie daher auch aus Disziplinsicht eine Gratwanderung.
Auf der Gegenseite steht mit Ilhan Palut ein Trainer an der Linie, der in seiner Karriere bereits mehrfach gegen Fenerbahce antrat. Mit Göztepe, TÜMOSAN Konyaspor und nun Caykur Rizespor traf er bislang elfmal auf den Klub aus Kadiköy. Die Bilanz fällt dabei klar aus: Zwei Siege, ein Unentschieden und acht Niederlagen. Palut kennt die Stärken und Schwächen des Gegners genau, muss nun aber einen Weg finden, die Offensivmaschine der Gäste erneut auszubremsen.
Das Spiel im Caykur-Didi-Stadion wird von Schiedsrichter Cagdas Altay geleitet. Ihm assistieren an den Linien Süleyman Özhan und Candas Elbil, während Rasit Yorgancilar als vierter Offizieller eingeteilt ist. Für beide Teams geht es nicht nur um Punkte, sondern auch um ein wichtiges Signal direkt nach der Länderspielpause: Fenerbahce will seine Unbesiegbarkeit bestätigen, Caykur Rizespor die Favoriten stürzen und die dichte Tabelle im Mittelfeld weiter durcheinanderwirbeln.
Das Duell zwischen Caykur Rizespor und Fenerbahce ist mehr als ein typisches Spiel nach einer Länderspielpause. Für die Gäste aus Istanbul ist es eine Reifeprüfung vor einem Schlüsselblock mit internationalen Aufgaben und dem Derby gegen Galatasaray. Ein Sieg in Rize würde die Tabellenposition stärken, die beeindruckende Serie verlängern und weiteres Selbstvertrauen für die kommenden englischen Wochen geben.
Für die Hausherren bietet die Partie die Chance, sich gegen einen der großen Titelkandidaten zu messen und das eigene Niveau zu bestätigen. Gelingt ein Punktgewinn oder gar ein Sieg, wäre das ein starkes Signal an die Konkurrenz im Kampf um die Plätze im sicheren Mittelfeld. Klar ist: Die Voraussetzungen versprechen ein intensives, körperbetontes Spiel, in dem Fenerbahce seiner Favoritenrolle gerecht werden möchte, aber auf einen Gegner trifft, der genau weiß, wie man große Namen an der Schwarzmeerküste ins Wanken bringt.
Caykur Rizespor: Fofana – Sahin, Mocsi, Akaydin, Hojer – Papanikolau, Buljubasic, Rak-Sakyi, Laci, Bulut – Sowe
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