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·18. Dezember 2025
"Unsere Situation ist nicht gut": Klettert Aue über den Strich?

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Überwintert Erzgebirge Aue über dem Strich? Im letzten Spiel des Jahres benötigt die Mannschaft von Jens Härtel einen Sieg gegen den 1. FC Schweinfurt, um den Sprung zu schaffen. Grundsätzlich würde ein Erfolg am Samstag (14 Uhr) die Situation der Veilchen im Tabellenkeller erleichtern.
Die Horrorserie hatte Erzgebirge Aue zum Saisonstart, als nur vier Punkte aus sieben Partien heraussprangen. Seitdem mussten die Veilchen nur noch zwei Niederlagen einstecken – und trotzdem stand Jens Härtel zuletzt immer wieder in der Kritik, weil auch nur drei Siege auf den schlechten Anfang folgten. So steht Aue nämlich weiter unter dem Strich und muss im letzten Heimspiel des Jahres einen Erfolg einfahren, um das Überwintern auf einem Abstiegsplatz zu vermeiden. "Das kann schon sein", räumte der FCE-Coach ein, dass die Drucksituation vor dem Abschlussspiel der Hinrunde besonders groß sein könnte. Zumal es gegen Schlusslicht Schweinfurt geht.
"Es gilt jetzt, gerade in der Konstellation am Spieltag, im letzten Spiel des Jahres, dass wir wirklich noch einmal alle Kräfte mobilisieren und dann alles, was links und rechts und hier und da drückt, einfach wegzustecken", so Härtel. Der Fokus auf dem so wichtigen Spiel, das den FCE noch in der Tabelle klettern lassen könnte. Eine Reihe von Spielern wie Martin Männel (Hüftprobleme), Ricky Bornschein (Muskelverletzung), Julian Guttau (Sprunggelenksverletzung) sowie Jonah Fabisch (Länderspielabstellung) werden fehlen. Dafür ist Marcel Bär nach muskulären Probleme wieder eine Option. Nichtsdestotrotz waren die Vorzeichen klar: "Das Spiel ist schon wichtig für den Ausblick, wie man in die Feiertage geht und wie kam eben auch zurückkommt."
Ein Sieg gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten wird womöglich erwartet, doch einfacher wird es dadurch nicht, fand Härtel. "Ich glaube schon, dass sie in den letzten Wochen deutlich bessere Ergebnisse verdient hätten", ordnete der FCE-Coach die Lage des Gegners ein. "Sie haben ihren Stil ein bisschen gewandelt, spielen aktiver und pressen höher. Im Vergleich zu unserer Analyse vor dem Verl-Spiel sah das noch deutlich anders aus. Deswegen haben sie schon einen Schritt gemacht." Allerdings blieben die Ergebnisse der Schnüdel gleich, weshalb die Situation auf dem Papier eindeutiger aussehe. Auch Härtel war daher klar: "Sie haben natürlich ihre Baustellen nach wie vor."
In diese gilt es für Aue hineinzukommen. "Unsere Situation ist auch nicht gut, deswegen gilt es alles dafür zu tun, um diese drei Punkte im Erzgebirge zu halten", schwor Härtel seine Mannschaft ein. Offensiv soll der Knoten platzen: "Natürlich lebt ein Fußballer, gerade ein Offensivspieler, immer von seinem Selbstvertrauen", so Härtel. "Davon sind wir ein Stück weit entfernt, aber da wollen wir wieder hin und das ist der Weg dahin, auch, wenn der nicht ganz so einfach ist." Auf der Suche nach der eigenen Angriffsstärke dürften die Veilchen nur nicht ihre Balance verlieren, erklärte der Cheftrainer. Denn defensiv zeigte Aue zuletzt, dass es viel wegverteidigen kann.









































