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Annika Becker·22. Dezember 2022
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Annika Becker·22. Dezember 2022
Für den VfL stand schon vor dem letzten Spieltag der Gruppenphase in der UEFA Women’s Champions League das Weiterkommen ins Viertelfinale fest. Gegen SKN St. Pölten ging es vor allem darum, mit einem Sieg die Tabellenführung zu sichern. Nicht mit dabei aus Erkältungsgründen waren u.a. Cheftrainer Tommy Stroot und Mittelfeldchefin Lena Oberdorf.
Für Oberdorf startete Kristin Demann neben Lena Lattwein, Jule Brand startete von Beginn an für Sveindís Jónsdóttir und Marina Hegering begann in der Innenverteidigung, dafür rückte Kathrin Hendrich raus auf Position der rechten Außenverteidigerin. Für Stroot übernahm Co-Trainerin Sabrina Eckhoff an der Seitenlinie.
Die Wölfinnen ließen St. Pölten in der ersten Hälfte gar nicht ins Spiel kommen und gingen entsprechend früh in Führung. Hendrich hätte selbst abschließen können, legte vor dem Sechzehner aber noch einmal quer auf die komplett freie Lattwein, deren Distanzschuss sorgte für das 1:0 in der 5. Minute.
St. Pölten war auf Konter aus, kam aber nur selten wirklich in die entsprechenden Positionen. Eine Ausnahme war die Szene in der 14. Minute, als Valentina Mädl über die rechte Seite auf das Tor von Merle Frohms zulief. Die Nationalkeeperin rückte ein Stück aus ihrem Tor und parierte sicher.
Das sehenswerteste Tor des Abends erzielte Marina Hegering, die Innenverteidigerin zog in der 38. Minute einfach mal aus der Distanz ab und schnitt den Ball dabei so an, dass Carina Schlüter im Tor von St. Pölten keine Chance hatte.
Wolfsburgs Ewa Pajor hatte bis hierhin einen etwas unglücklichen Abend gehabt, denn ihr Versuch in der 35. Minute zum eigentlich sicheren 2:0 ging abgefälscht noch knapp am Tor vorbei und in der 40. Minute traf die polnische Nationalspielerin nur die Querlatte. Den Abstauber aus dieser Aktion schnappte sich Svenja Huth zum 3:0. Pajor gelang dafür nach der Pause das 4:0, Schlüter konnte eine Flanke nicht sicher klären, Pajor setzte nach (56.).
Dabei hatte sich St. Pölten nach der Pause merklich das Ziel gesetzt, zumindest noch einmal gefährlich vor das Tor des VfL zu kommen, die Österreicherinnen waren jetzt giftiger in der Partie und rückten auch weiter vor. Richtig gefährlich wurde es für Wolfsburg aber nicht.
Es ging torreich weiter. Die eingewechselte Tabea Waßmuth traf in der 67. Minute mit einem Schuss aus der Drehung nach Zuspiel von Hendrich, Pajor ließ den Ball für Waßmuth durch. Pia-Sophie Wolter gelang innerhalb von drei Minuten ein Doppelpack zum 6:0 und 7:0, Hendrich kam dadurch auf drei Torvorlagen im Spiel.
Aber auch auf der anderen Seite gab es jetzt Treffer. Mateja Zver machte in der 78. das 1:7, nachdem Hegering den Ball zu weit prallen ließ. Wolfsburgs Abwehr war bereits komplett aufgerückt, Zver ließ allein auf Frohms zu und verwandelte souverän. Für den VfL machte Pauline Bremer das achte Tor (84.), kurz darauf rutschte Felicitas Rauch im eigenen Sechzehner aus, sodass Ex-Jenaerin Rita Schumacher locker zum 2:8 treffen konnte (85.).
Parallel gewann die AS Rom mit 3:0 bei Slavia Prag, Wolfsburg sicherte sich mit dem eigenen Sieg die Tabellenführung. Die Auslosung von Viertelfinale und Halbfinale findet am 10. Februar 2023 statt, Wolfsburg kann dabei nicht erneut auf AS Rom treffen, sondern nur auf einen Zweitplatzierten aus einer der anderen Gruppen. Ein Aufeinandertreffen mit Bayern München ist allerdings ausdrücklich möglich.
Die anderen beiden möglichen Gegner sind Olympique Lyon und – je nach Ausgang der späten Partien heute Chelsea oder PSG. Gespielt werden die Viertelfinalpartien am 20. und 21. März und am 29. und 30. März.
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