🚨 Verband ist sauer auf Barça! Yamal aus Spanien-Kader gestrichen | OneFootball

Lamine Yamal wurde aus dem Kader der spanischen Nationalmannschaft für die anstehenden WM-Qualifikationsspiele gegen Georgien und die Türkei gestrichen. Grund sind körperliche Beschwerden des 18-Jährigen.

Überschattet wurde die Nachricht von einer scharf formulierten Stellungnahme des spanischen Fußballverbands (RFEF), in der dieser seine tiefe Unzufriedenheit mit dem Umgang der Situation mitteilte.

"Die medizinische Abteilung des RFEF möchte ihre Überraschung und ihr Missfallen darüber zum Ausdruck bringen, dass sie am Montag, dem 10. November, dem Tag des Beginns des offiziellen Trainingslagers, um 13:47 Uhr erfahren hat, dass sich der Spieler am selben Morgen einem invasiven Radiofrequenzverfahren zur Behandlung seiner Beschwerden im Schambereich unterzogen hat", heißt es in der Stellungnahme.

Der Eingriff an Lamine Yamal sei ohne vorherige Benachrichtigung des medizinischen Teams der Nationalmannschaft durchgeführt worden. Die RFEF erfuhr die Details erst durch einen Bericht, der am Abend eintraf und eine Ruhepause von sieben bis zehn Tagen empfahl.

Anschließend entschied sich der Verband nach Rücksprache mit Trainer Luis de la Fuente, Lamine Yamal aus dem Kader zu streichen. Erst am Sonntag hatte sich Hansi Flick mit einem Appell an die Nationalmannschaft gewendet:

„Ich erwarte vom Nationalteam, dass sie sich um ihn kümmern, wenn er dort ist. Er hat sich verändert, ist viel besser, trainiert sehr gut und macht täglich Behandlung im Fitnessstudio. Er kann wieder sein bestes Niveau erreichen, ist aber noch nicht bei hundert Prozent. Wir müssen hier auf ihn achten – auch im Nationalteam“, so der Barcelona-Coach über Yamal.

Bereits im September hatte Flick Kritik am Umgang mit dem Spieler geäußert: „In jedem Spiel lagen sie mit mindestens drei Toren vorne, er spielte 79 und 73 Minuten. Zwischen den Spielen hat er nicht trainiert. Das ist keine Rücksichtnahme auf die Spieler.“

Wie es nun zwischen Verein, Verband und Spieler weitergeht, bleibt abzuwarten.

📸 David Ramos - 2025 Getty Images