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·13. September 2025
Viele Gespräche, wenige Deals: Neue Transfer-Strategie beim FC Bayern

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·13. September 2025
Der FC Bayern hat in diesem Sommer nicht nur auf dem Platz, sondern auch hinter den Kulissen neue Wege beschritten. Während frühere Verantwortliche wie Karl-Heinz Rummenigge oder Uli Hoeneß traditionell auf ein klares Top-Ziel setzten, das unter allen Umständen verfolgt werden sollte, verfolgt Sportvorstand Max Eberl einen anderen Ansatz.
Wie Transfer-Experte Christian Falk berichtet, arbeiten die Münchner inzwischen systematisch mit sogenannten Shortlists – also Auswahllisten für jede Position. Dies ist mit ein Grund dafür, warum die Münchner in der abgelaufenen Wechselperiode mit zahlreichen Spielern in Verbindung gebracht wurden, am Ende allerdings „nur“ vier Spieler verpflichtet wurden.
Ein Beispiel dafür ist die Suche nach Verstärkungen auf den Flügeln. Ganz oben auf der Liste stand Nico Williams von Athletic Bilbao. Dahinter reihten sich Jamie Bynoe-Gittens von Borussia Dortmund und schließlich Luis Diaz vom FC Liverpool ein, der am Ende für 70 Millionen Euro verpflichtet wurde. Doch die Liste endete nicht mit dem Kolumbianer.
So bestätigte Cody Gakpo selbst, dass es Gespräche mit den Bayern gab. Auch Malick Fofana von Olympique Lyon stand als mögliche Option parat, sollte der Diaz-Deal platzen. Ebenso wurde Amine Gouiri von Olympique Marseille beobachtet. Diese breite Aufstellung zeigt, dass der FCB flexibel bleibt, wenn ein primäres Ziel nicht zu realisieren ist.
Foto: IMAGO
Auch für das Mittelfeld legte Eberl eine Liste an. Xavi Simons und Christopher Nkunku wurden geprüft, kamen aber aufgrund ihrer Situation nicht als Leihspieler infrage.
Der Aufsichtsrat der Münchner hatte nach der kostspieligen Verpflichtung von Diaz den Beschluss gefasst, den Kader nur noch mit Leihen zu verstärken. Eine Vorgabe, welche den Job von Eberl in der Schlussphase nicht vereinfacht hat. Erst am Deadline Day konnte man den Last-Minute-Deal mit Nicolas Jackson perfekt machen.
Besonders interessant: Am Wochenende trifft Bayern auf den HSV – und damit auch auf Fabio Vieira. Der Portugiese ist von Arsenal ausgeliehen und wurde ebenfalls dem FCB angeboten. Nach internen Diskussionen entschied man jedoch, dass er nicht das nötige Niveau für die Münchner habe. Ähnlich verhielt es sich bei Marco Asensio. Der damalige PSG-Profi wurde ins Gespräch gebracht, seine Gehaltsforderungen galten aber als zu hoch.
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