DFB-Frauen
·19. Oktober 2025
Vierter Heimsieg: Frankfurt bezwingt Werder Bremen

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·19. Oktober 2025
Bei Eintracht Frankfurt wechseln sich in der Google Pixel Frauen-Bundesliga weiterhin Niederlagen und Siege ab. Nach dem 2:3 beim SC Freiburg meldete sich das Team von Trainer Niko Arnautis am 7. Spieltag mit dem 2:0 (2:0) gegen den SV Werder Bremen zurück. Es war im vierten Heimspiel auch der vierte Sieg.
Vor 3994 Zuschauer*innen im Stadion am Brentanobad legten Rebecka Blomqvist (34.) und Nationalspielerin Nicole Anyomi (40.) innerhalb weniger Minuten den Grundstein für den Dreier. Sämtliche zwölf Zähler sammelten die Frankfurterinnen vor eigenem Publikum, halten damit zumindest Anschluss an die Spitzengruppe.
"Wir sind gut ins Spiel gekommen und hatten auch einige Situationen nach vorne", sagte Frankfurts Torschützin und Nationalspielerin Nicole Anyomi. "Wenn wir diese Möglichkeiten cleverer ausspielen, steht es schon früher 2:0. Die Zeitpunkte, zu denen wir getroffen haben, waren sehr wichtig, weil Bremen gedrückt hat. Nach der Länderspielpause werden wir alles versuchen, um auch auswärts in Hamburg etwas mitzunehmen. Ich freue mich schon sehr auf die Nationalmannschaft. Wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bekommen, können wir Frankreich im Halbfinale der UEFA Nations League besiegen."
Frankfurts Ereleta Memeti meinte: "Wir haben einen guten Rhythmus gefunden. Das Team ist immer besser eingespielt. Nach der Nationalmannschaftspause wollen wir nachlegen."
Bremens Torhüterin Mariella El Sherif erklärte: "In der ersten Halbzeit haben wir die ersten 15, 20 Minuten komplett verschlafen. Wir waren nicht in den Zweikämpfen drin und bekamen überhaupt keinen Zugriff. In der zweiten Halbzeit haben wir ein anderes Gesicht gezeigt. Dennoch ist es am Ende zu wenig."
Im Vergleich zum zurückliegenden Meisterschaftsspiel, dem 2:3 beim SC Freiburg, legte Eintracht Frankfurt mit einer auf einer Position veränderten Startelf los. Ereleta Memeti rückte neu ins Team. Dafür blieb Nationalspielerin Elisa Senß zunächst draußen. Eintracht-Torhüterin Sophia Winkler fehlte weiterhin verletzungsbedingt, während sich Marthine Østenstad noch im Aufbautraining befindet.
Werder-Trainerin Friederike Kromp, bis zum Sommer noch Nachwuchskoordinatorin und U 20-Trainerin bei Eintracht Frankfurt, tauschte bei ihrer Rückkehr an die frühere Wirkungsstätte im Vergleich zum 2:0 im Nordderby gegen den Hamburger SV ebenfalls nur eine Spielerin. Statt Medina Desic spielte Emöke Pápai von Beginn an. Kaylie Ronan gehörte nach einer krankheitsbedingten Pause erstmals wieder zum Kader. Die Langzeitverletzten um Melina Kunkel, Caroline Siems, Lena Petermann, Tuana Mahmoud sowie Saskia Matheis und Michaela Brandenburg standen weiterhin nicht zur Verfügung.
Die Frankfurterinnen übernahmen zu Spielbeginn die Initiative. Eine Standardsituation führte dann auch zur ersten guten Gelegenheit der Eintracht. Ereleta Eremeti setzte einen Freistoß an die Latte. Wenige Minuten später musste Werder-Torhüterin Mariella El Sherif eingreifen, als sie reaktionsschnell einen Schuss von Nationalspielerin Laura Freigang noch um den Pfosten lenken konnte. Ein Ballverlust der Bremerin Chiara D’Angelo leitete die nächste Großchance der Gastgeberinnen ein. Rebecka Blomqvist war alleine durch, scheiterte aber mit ihrem Lupfer an El Sherif.
Im Anschluss kam der SV Werder Bremen besser in die Begegnung. Larissa Mühlhaus verfehlte mit einem Freistoß aus rund 25 Metern knapp das Tor. Eintracht-Torhüterin Lina Altenburg war bei einem Schuss von Maja Sternad zur Stelle. In der besten Phase der Bremerinnen gelang Eintracht Frankfurt die Führung. Memeti bediente Nicole Anyomi, die an Mariella El Sherif scheiterte. Auch den ersten Schuss von Rebecka Blomqvist konnte die Bremer Torhüterin noch parieren, ehe die Schwedin Blomqvist im Nachsetzen den Ball zum 1:0 (34.) über die Linie brachte.
Die Frankfurterinnen legten schnell nach. Erneut leitete Ereleta Memeti den Angriff ein, diesmal vollendete Nationalspielerin Nicole Anyomi (40.) im ersten Versuch. Fast wäre vor der Pause sogar noch ein dritter Treffer gefallen. Der Schlenzer von Geraldine Reuteler ging aber knapp am Tor vorbei.
Für den zweiten Durchgang nahm Werder-Trainer Friederike Kromp einen Wechsel vor. Amira Arfaoui ersetzte Verena Wieder. Spielbestimmend blieben weiterhin die Frankfurterinnen. Die auffällige Ereleta Memeti zielte bei einem Distanzschuss wenige Zentimeter vorbei. Die erste Bremer Annäherung im zweiten Abschnitt gab es nach einer nicht entscheidend geklärten Ecke. Emöke Pápai schoss über das Tor.
Nach etwas mehr als einer Stunde sollten bei Bremen die Einwechselspielerinnen Medina Desic und Sharon Beck für neuen Schwung sorgen. Dafür gingen Emöke Pápai und Kapitänin Lina Hausicke vom Feld. Erneut war es aber eine Standardsituation, die vor dem Frankfurter Tor für Gefahr sorgte. Larissa Mühlhaus setzte einen Freistoß fast von der Mittellinie an die Latte. Bei einem weiteren ruhenden Ball von Mühlhaus war Altenburg mit einer Flugeinlage zur Stelle.
Der SV Werder versuchte, mit zwei weiteren Wechseln (Reena Wichmann und Ricarda Walkling für Michelle Weiß und Juliane Wirtz) noch mehr Durchschlagskraft nach vorne zu entwickeln. Die Bremerinnen konnten den Druck auch noch einmal erhöhen. Frankfurts Defensive hielt aber die Null.
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