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·9. Dezember 2025
Viktoria-Sportchef Küsters: "Bis vor drei Wochen waren wir überragend"

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Im Sommer verzeichnete Viktoria Köln einen riesigen Umbruch, bei dem Stephan Küsters als Sportlicher Leiter überwiegend auf junge Talente setzte – inklusive des Trainerpostens, auf dem er Marian Wilhelm zu seiner ersten Station im Profibereich verhalf. Obwohl sich die Rückschläge zuletzt häuften, spricht der 54-Jährige im "RevierSport" von einem zufriedenstellenden Saisonverlauf.
Leistungsträger wie Sidny Cabral, Serhat-Semih Güler oder natürlich auch Said El Mala haben den Höhenberg im Sommer zugunsten von höherklassigen Aufgaben verlassen. Erfolgstrainer Olaf Janßen widmete sich hingegen nach langer Zugehörigkeit einem neuen Projekt in der Regionalliga. Als Sportlicher Leiter der Viktoria hatte Stephan Küsters einige Herausforderungen zu bewältigen, um die Kölner im siebten Drittliga-Jahr auch wieder konkurrenzfähig zu machen. Bislang spricht das Ergebnis für sich.
"Hätte uns jemand vor der Saison gesagt, dass wir nach 17 Spielen 23 Punkte haben, hätte ich das sofort angenommen und unterschrieben", hebt Küsters im Gespräch mit dem "RevierSport" hervor. Der Saisonstart war sogar noch vielversprechender, denn Köln platzierte sich nach sechs Partien auf dem Relegationsplatz. Daher verschloss sich Küsters auch nicht vor den offensichtlichen Rückschlägen: "Bis vor drei Wochen waren wir überragend drauf. Die letzten Ergebnisse machen das ein wenig kaputt. Wir sind aber trotzdem sehr zufrieden und gehen unseren Weg unbeirrt weiter."
Das Fußballgeschäft nimmt in den Augen des 54-Jährigen seinen Lauf. "In der ganzen Saison gibt es immer wieder die Phasen, in denen man überlegt, ob man nach oben oder unten in der Tabelle schaut. Grundsätzlich schaut jeder auf die Tabelle, darum geht es im Fußball", erklärt Küsters. Die Viktoria befindet sich nun im gesicherten Mittelfeld, weshalb kein Grund zur Panik oder zur Euphorie besteht. "Wir bleiben auch weiter neutral in dieser Hinsicht", kündigt der Sportchef folgerichtig an. Allerdings ist dem 54-Jährigen schon bewusst, dass auch mehr möglich gewesen wäre.
"Wir wollen nicht jammern. Aber es ist nicht einfach, wenn dir immer einer hinten aus der Kette fehlt", verweist Küsters auf die Personalprobleme, die Köln zeitweise im Abwehrbereich hatte. Drei Niederlagen am Stück folgten zuletzt, was der 54-Jährige aber nicht an der Personalsituation festmachen wollte. Küsters erinnerte an die vorherigen Leistungen: "Wir haben bis zu dieser Ergebniskrise die Basics richtig gut gemacht. Das ist uns zuletzt etwas abhanden gekommen." Vor der Winterpause wird die Viktoria noch zwei Gelegenheiten bekommen, um sich wieder von einer besseren Seite zu zeigen. Am Aachener Tivoli sowie im Heimspiel gegen Duisburg.
Für die Kölner geht es dann schon um "einen versöhnlichen Jahresabschluss", wie Küsters betont. Parallel wird der Sportchef die Rückrunde vorbereiten, was auch die Kaderplanung betrifft. "Wir machen uns darüber ständig Gedanken. Das ist unser Job. Aber wir haben noch keine Tendenz, ob wir etwas machen oder nicht. Aber, klar: Wir halten Augen und Ohren offen und schauen, was für uns möglich ist", kündigte Küsters an. Zwei Personalien ersetzen die Kölner zurzeit intern, denn Simon Handle (Knieprobleme) und Marco Pledl (Kreuzbandriss) fallen noch aus. Positionen, auf denen der Sportchef womöglich zuerst sucht.









































