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·15. September 2025
Warum Amouras Treffer zählte, warum Bülters Treffer nicht zählte

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Simon Bartsch
15 September, 2025
Eigentlich soll der Videobeweis im Fußball für Klarheit sorgen, doch stehen am Ende dann doch oft mehr Fragen im Raum als möglicherweise ohne den VAR. Er sorgt zumindest für hitzige Diskussionen. So auch am Samstag beim Duell der Geißböcke bei den Wölfen, denn auch hier gab es unterschiedliche Einschätzungen und das zu Ungunsten des 1. FC Köln: Warum Marius Bülters Tor nicht zählte.
Marius Bülter lief in der Vorbereitung als Kapitän des 1. FC Köln auf
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Viel hat nicht gefehlt und Marius Bülter hätte sein Torkonto noch ein wenig nach oben schrauben können. Doch der Treffer des Stürmers zu einem möglichen 2:1 wurde bekanntlich zurückgepfiffen. Die Situation war schon ein wenig undurchsichtig – zumindest auf den Bildern im TV war es nicht ganz einfach, den Wolfsburger Spieler auszumachen, der das Abseits aufgehoben habe. Ein Abseits, das das Schiedsrichtergespann zunächst angezeigt und aufgrund dessen es den Treffer auch aberkannt hatte. Doch die Szene wurde standesgemäß überprüft – allerdings minutenlang. Schließlich schaute sich Bastian Dankert die Bilder selbst noch einmal an. Da ging es dann aber anscheinend schon nicht mehr nur um eine vermeintliche Abseitsposition.
Tatsächlich hob Patrick Wimmer das Abseits auf. Allerdings nur, weil Joel Schmied den Spieler regelwidrig umschubste. Ohne das Foul hätte Dankert wohl auf Abseits entscheiden müssen. Der Schubser des Schweizers hatte somit maßgeblichen Einfluss auf eine spielentscheidende Szene. Das gestand auch Lukas Kwasniok schließlich ein, bestätigte später, er habe die Szene durchaus als regelwidrig gesehen. „Für mich war es ein Foul“, sagte der Coach, betonte aber auch, vor dem 1:1 ebenfalls ein Foul gesehen zu haben. Dem stimmte auch Wolfsburgs Trainer Paul Simonis zu. Tatsächlich gab es auch auf der anderen Seite einen Schubser. Moritz Jenz drückte eindeutig Timo Hübers um, wenn auch nicht mit der gleichen Dynamik wie Schmied bei Wimmer.
Dennoch hätten sich die Wölfe wohl nicht beschweren dürfen, wenn Dankert das Tor ebenfalls zurückgenommen hätte. Genauso wurden aber ähnliche Foulspiele schon oft genug nicht gegeben. Für Dankert war es offenbar zu wenig. Und für den VAR für eine klare Fehlentscheidung genauso. Der hätte nur eingreifen dürfen, wenn es sich um genau diese gehandelt hätte. Nur wo fängt eine „klare und eindeutige Fehlentscheidung“ an? Das Foul an Hübers fiel wohl in den Ermessensspielraum des Unparteiischen. Der große Fehler unterlief ohnehin Rav van den Berg, der sich von dem 20 Zentimeter kleineren Mohamed Amoura überspringen ließ. Unterm Strich bewertete Dankert die Situationen unterschiedlich und verdeutlichte damit einmal mehr, dass der VAR nicht wirklich für viel mehr Klarheit sorgt.