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Stephan Murphy·9. Juni 2022

Was macht der denn? Ex-Münchner wandert weiter, Freiburg-Knipser steigt ab

Artikelbild:Was macht der denn? Ex-Münchner wandert weiter, Freiburg-Knipser steigt ab

Aus den Augen, aus dem Sinn? Genau diesem Phänomen wollen wir mit unserem Format „Was macht der denn?“ entgegenwirken und dir wöchentlich zeigen, was der eine oder andere alte Bekannte aus der Bundesliga so treibt.

José Ernesto Sosa (Fenerbahçe)

„Er ist ein trickreicher Spieler, der über die rechte Seite kommt“, sagte Uli Hoeneß in seiner damaligen Rolle als Bayern-Manager über den argentinischen Neuzugang. 2007 war das, als Sosa sogar zugetraut wurde, die Position des zurückgetretenen Sebastian Deisler zu übernehmen. Zwei Saisons später war die Zeit von El Principito in München bereits abgelaufen.


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Was danach folgte, kommt einer wahren Odyssee gleich. Über Vereine in Italien, der Ukraine, Spanien und in der Türkei landete Sosa bei seinem heutigen Arbeitgeber Fenerbahçe. In der Süper Lig kam der 36-Jährige in der vergangenen Spielzeit aber nur noch zu 19 Joker-Einsätzen. Wohin es das ehemalige Bayern-Talent zieht, nachdem sein Vertrag Ende dieses Monats ausläuft, steht noch in den Sternen.


Ricardo Rodriguez (FC Turin)

Es war im Januar 2012, als Felix Magath höchst persönlich ganze acht Neuzugänge zum VfL Wolfsburg holte. Einer von ihnen: Ricardo Rodriguez. Der damals 19-Jährige galt in seiner Heimat als größtes Abwehrtalent des Landes und er sollte auch in der Bundesliga nicht enttäuschen. Der Schweizer machte seine Sache so gut, dass zwischenzeitlich sogar Real Madrid seine Fühler nach ihm ausstreckte.

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Fünfeinhalb-Jahre und einen DFB-Pokal-Sieg später zog der Standardspezialist zum AC Mailand weiter. In seinen ersten beiden Spielzeiten war er dort auf der linken Abwehrseite gesetzt, doch nach der Verpflichtung von Theo Hernández lief dieser ihm den Rang ab. Nach einer Leihe zur PSV Eindhoven zog Rodriguez im Sommer 2020 schließlich zum FC Turin weiter, wo der heute 29-Jährige noch bis 2024 unter Vertrag steht und eine neue Position gefunden hat. Er ist nun Stammspieler in der Innenverteidigung.


Papiss Demba Cissé (Caykur Rizespor)

Als Cissé Anfang 2010 in den Breisgau wechselte, war er nicht unbedingt als Soforthilfe gedacht. Der damalige Sportdirektor Dirk Dufner kommentierte den Transfer wie folgt: „Papiss Cissé ist eine Verpflichtung mit Perspektive.“ Das er jedoch direkt zündete, konnte niemand ahnen. Mit 37 Toren in 65 Spielen ballerte sich der Stürmer zum unumstrittenen Leistungsträger.

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Nach zwei Jahren kam es dann, wie es kommen musste. Newcastle United schnappte sich den senegalesischen Nationalspieler und stattete ihn mit einem Vertrag über fünfeinhalb Jahre aus. Nach der Premier League folgte noch ein Abstecher nach China und mehrere Stationen in der Türkei. Nachdem dem mittlerweile 37-Jährigen in der abgelaufenen Saison nur zwei Tore in 14 Einsätzen gelangen, geht es für ihn und seinen Klub Caykur Rizespor runter in die zweitklassige TFF 1. Lig.