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·5. Dezember 2025

Winter-Transfers? Freund gibt Einblick in die Bayern-Planungen

Artikelbild:Winter-Transfers? Freund gibt Einblick in die Bayern-Planungen

Der FC Bayern ist mit einem der kleinsten Kader seit Jahren in die Saison 2025/26 gestartet – und trotz beeindruckender Ergebnisse reißen die Diskussionen über mögliche Wintertransfers nicht ab. Nach der 1:3-Pleite gegen Arsenal und zwei zähen Auftritten in Liga und Pokal wurden die Rufe lauter, im Januar personell nachzulegen. Doch Sportdirektor Christoph Freund bremst die Erwartungen deutlich und verweist auf ein anderes „Transfer-Trio“, das schon bald zurückkehrt.

Sportlich läuft beim FC Bayern nahezu alles nach Plan. Unangefochtener Tabellenführer in der Bundesliga, beste Aussichten auf das Champions-League-Achtelfinale, dazu das erste Überwintern im DFB-Pokal seit Jahren – die Bilanz von Vincent Kompany spricht eine deutliche Sprache. Und das, obwohl viele Experten im Sommer bezweifelten, dass der schmal besetzte Kader drei Wettbewerbe stemmen könne.


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Die jüngsten Wochen allerdings haben gezeigt, dass selbst ein funktionierendes System an Grenzen stoßen kann. Der knappe Pokalsieg in Berlin und der mühsame Heimsieg gegen St. Pauli ließen den Eindruck entstehen, dass das hohe Pensum an Kräften zehrt. In der Offensive fehlt zeitweise die Durchschlagskraft der frühen Saison, in der Defensive kassiert die Kompany-Elf ungewohnt viele Gegentore – besonders nach Standardsituationen.

Vor allem die Niederlage gegen Arsenal hatte die Diskussion neu entfacht: Braucht der Rekordmeister im Winter dringend Verstärkung?

Freund schließt Wintertransfers aus – „Wir sind sehr zufrieden“

Auf der Pressekonferenz am Freitag reagierte Sportdirektor Christoph Freund mit einer klaren Botschaft. Trotz der erhöhten Belastungen und der öffentlichen Forderungen nach Neuverpflichtungen plant der FC Bayern keinen Kaderumbau im Januar. „Wir haben schon oft gesagt, dass wir eigentlich sehr zufrieden sind mit unserem Kader“, betonte der Österreicher.

Damit schiebt Freund möglichen Erwartungen an ein aktives Wintertransferfenster einen deutlichen Riegel vor. Stattdessen verweist er auf eine interne Lösung, die aus Sicht der Verantwortlichen ähnlich wertvoll ist wie echte Neuzugänge.

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Foto: IMAGO

Der Grund für die Münchner Gelassenheit liegt in drei Rückkehrern, die dem Kader nach monatelangen Verletzungspausen wieder zur Verfügung stehen: Alphonso Davies, Jamal Musiala und Hiroki Ito. Freund formuliert es eindrucksvoll: „Mit Davies, Ito und Musiala kommen drei Spieler wieder, die wie Neuzugänge sind. Wir waren jetzt im Herbst sehr vorsichtig mit den Jungs, da wir wussten, dass der Kader etwas dünner ist. Wir freuen uns jetzt auf die drei und sind dann sehr gut aufgestellt.“

Diese Personalien verändern die Kadersituation tatsächlich spürbar. Davies steht kurz vor seinem Comeback, Musiala soll noch vor Weihnachten ins Mannschaftstraining zurückkehren, und Ito hat bereits seine ersten Einsatzminuten gesammelt. Jeder der drei würde dem Team sofort Tiefe, Tempo und Qualität verleihen.

Ein Risiko – aber eines, das Bayern bewusst eingeht

Die Entscheidung gegen Wintertransfers ist gleichzeitig ein Vertrauensbeweis an Kompanys Kader und Ausdruck langfristiger Planung. Der FC Bayern geht das Risiko bewusst ein, die Saison ohne zusätzliche Verstärkung zu bestreiten – im Vertrauen darauf, dass die Rückkehrer die entscheidende Stabilität bringen.

Ob dieser Weg trägt, wird sich spätestens im Frühjahr zeigen. Fest steht: Im Januar wird es an der Säbener Straße keine spektakulären Neuzugänge geben. Dafür erwartet der Rekordmeister drei Comebacks, die den Kader auf einen Schlag breiter, variabler und gefährlicher machen sollen.

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